Lithocarpus

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Lithocarpus

Lithocarpus edulis

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Unterfamilie: Quercoideae
Gattung: Lithocarpus
Wissenschaftlicher Name
Lithocarpus
Blume

Die Lithocarpus, deutsch auch „Steinfruchteichen“ oder „Südeichen“ genannt, sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Quercoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Alle Arten sind in Ostasien und Südostasien verbreitet.

Beschreibung

Illustration von Lithocarpus glaber

Vegetative Merkmale

Die Lithocarpus-Arten wachsen als immergrüne Bäume, selten Sträucher. Die wechselständig und spiralig am Zweig angeordneten Laubblätter sind oft lederartig; sie sind teilweise ganzrandig, teilweise gezähnt.

Generative Merkmale

Sie sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die männlichen Blüten sind in aufrechte traubige Blütenständen angeordnet, ein sicheres Abgrenzungsmerkmal zur Gattung der Eichen (Quercus). Die männlichen Blüten bestehen aus einer vier- bis sechslappigen Blütenhülle und zehn bis zwölf Staubblättern. Die weiblichen Blüten stehen meist zu dritt (zwei bis fünf) zusammen. Die weiblichen Blüten bestehen aus einer sechslappigen Blütenhülle und meist drei (zwei bis fünf), 1 bis 2 (0,5 bis 3) mm langen Stempeln.

Der Same ist eine Nussfrucht und ähnelt stark einer Eichel, hat jedoch eine sehr harte verholzte Schale. Hiervon leitet sich auch der botanische Gattungsname Lithocarpus ab, denn griechisch λίθος lithos bedeutet „Stein“, und καρπός carpos bedeutet „Same“. Die Nussfrüchte einiger Arten wie Lithocarpus edulis sind essbar, die von anderen Arten dagegen sehr bitter und ungenießbar.

Verbreitung

Alle Arten sind in Ost- und Südostasien heimisch. Das gesamte Verbreitungsgebiet der Gattung reicht von Nepal und Tibet bis Japan, Indonesien, den Philippinen und Neuguinea. In China kommen etwa 123 Arten vor; 69 davon nur dort.[1] Die früher hierher gerechnete Baumart Notholithocarpus densiflorus (Syn.: Lithocarpus densiflorus (Hook. & Arn.) Rehder, im englischen „Tanoak“ genannt), deren Verbreitungsgebiet im westlichen Nordamerika in den US-Bundesstaaten Oregon und Kalifornien liegt, wurde 2008 in eine eigene Gattung Notholithocarpus ausgelagert.

Systematik

Die Gattung Lithocarpus wurde 1826 durch Carl Ludwig Blume in Bijdragen tot de flora van Nederlandsch Indië, 10, S. 526 aufgestellt.

In dieser sehr formenreichen Gattung gibt es je nach Autor 100 bis 340 Arten:[2]
Zweig mit Laubblättern und Blütenständen von Lithocarpus hancei

Nutzung

Einige Arten der Gattung Lithocarpus werden als Zierbäume in Parks und Gärten verwendet. Die Samen vieler Arten sind essbar, meist jedoch erst nach Entfernen der reichlich enthaltenen Gerbstoffe.

Quellen

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea Chengjiu Huang, Yongtian Zhang, Bruce Bartholomew: Fagaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 4: Cycadaceae through Fagaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1999, ISBN 0-915279-70-3. Lithocarpus Blume., S. 333–354 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  2. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Lithocarpus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 13. April 2020.

Weblinks

Commons: Lithocarpus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lithocarpus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.