Haraella retrocalla
Haraella retrocalla | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Haraella retrocalla | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Haraella | ||||||||||||
Kudô | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Haraella retrocalla | ||||||||||||
(Hayata) Kudô |
Haraella retrocalla ist die einzige Art der Gattung Haraella aus der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae). Sie kommt endemisch auf der Insel Taiwan vor und wurde bereits 1914 von Hayata Bunzō als Saccolabium retrocallum beschrieben. Sie wird auch als Gastrochilus retrocallus (Hayata) Hayata in die Gattung Gastrochilus gestellt.[1]
Beschreibung
Haraella retrocalla ist eine kleine, epiphytisch wachsende Pflanze. Sie ist gekennzeichnet durch eine kurze monopodiale Sprossachse, an der mehrere sichelförmige Blätter angebracht sind. Der Blütentrieb entspringt seitlich aus der Sprossachse und bildet einige wenige Blüten aus. Die Blüten besitzen eine große Lippe mit einem charakteristischen, samtartigen roten Fleck in ihrer Mitte. Der schwache Duft der Blüten erinnert an Zitrone.
Verbreitung
Die Art wächst in Laubwäldern Taiwans in einer Höhe zwischen 500 m und 1500 m. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis November, wobei die Hauptblütezeit jedoch in den Herbstmonaten liegt. Nach R. Govaerts kommt die Art auch auf der Nansei-Insel Iriomote vor.[1]
Intergenerische Hybriden
Folgende intergenerische Hybriden mit Haraella werden bei der Royal Horticultural Society gelistet.[2]
- ×Haraenopsis (Phalaenopsis × Haraella)
Namenserklärung
Der Gattungsname Haraella ehrt den japanischen Botaniker und Pflanzensammler Yosh(e) Hara.[3]
Quellen
- Beschreibung der Gattung in der Flora of China. (engl.)
- Beschreibung der Art in der Flora of China. (engl.)
- Erstbeschreibung durch Hayata in Icon. Pl. Formosan. 1914, 4, 92-93. (lat./engl.)
- Horng-Jye Su: Native Orchids of Taiwan, Taipei 1985
- Huang Tseng-Chieng: Flora of Taiwan, Taipei 1993
Einzelnachweise
- ↑ a b Rafaël Govaerts (Hrsg.): Gastrochilus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 8. April 2020.
- ↑ Liste der Gattungen mit Angabe der Komponenten (Memento des Originals vom 7. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018. [1]