Salviati (preußisches Adelsgeschlecht)

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Stammwappen derer von Salviati
Wappen derer von Salviati von 1830

Salviati ist ein um 1740 in Preußen eingewandertes italienisches Geschlecht, das 1830 geadelt wurde. Eine Verbindung zu dem bedeutenden florentinischen Geschlecht der Salviati anderen Wappens ist nicht nachgewiesen.

Geschichte

Angelo Maria Salviati (* 1717; † 25. Februar 1782) wanderte um 1740 in Preußen ein. Dessen Enkel, die Brüder Peter Heinrich August und Wilhelm Salviati, wurden am 12. September 1830 in den Preußischen Adelsstand aufgenommen. Heinrich von Salviati (* 26. März 1786; † 14. Februar 1856) war Geheimer Legationsrat und Geschäftsträger in Stuttgart, Wilhelm preußischer Hauptmann in Berlin.

Alexander von Salviati (1827–1881) war preußischer Generalleutnant. 1869 wurde er Chef des Generalstabes des VI. Armee-Korps in Breslau, mit dem er 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teilnahm. Zuletzt, seit 1878, war er Kommandeur der 27. Division (2. Königlich Württembergische).[1]

Dorothea von Salviati (1907–1972) war mit Wilhelm von Preußen (1906–1940) verheiratet, dem ältesten Sohn des kaiserlich deutschen-königlich preußischen Kronprinzen Wilhelm.

Hans-Victor von Salviati (1897–1945), Sturmbannführer, war hauptamtlicher Führer im Stab des SS-Hauptamtes und Leiter der Remonteanstalt. Seit 1941 war er Adjutant des Generalfeldmarschalls Gerd von Rundstedt.[2] Er wurde am 22. April 1945 wegen seiner Beteiligung am Aufstand vom 20. Juli 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet.

Wappen

Das Wappen von 1830 ist geviert, 1 und 3 in Rot eine antike römische silberne Urne mit einem Henkel, der von zwei gewundenen Schlangen gebildet wird, 2 und 3 in Silber ein schräg links liegender grüner Salbeizweig über drei roten Kugeln (Stammwappen[3]). Auf dem Helm mit rechts rot und silbernen, links grün und silbernen Decken drei silberne Straußenfedern.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bernhard von PotenSalviati, Alexander von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 286 .
  2. Der Spiegel 8/1967 vom 13. Februar 1967, Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS. 18. Fortsetzung: Die SS und der 20. Juli 1944. (Digitalisat; abgerufen am 1. August 2014)
  3. Freiherr Leopold von Zedlitz-Neukirch, Neues preussisches Adels-Lexicon, Band 4, S. 144, Digitalisat