San Cristóbal (Ortschaft, Bolivien)
San Cristóbal | ||
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Kirche von San Cristóbal | ||
Basisdaten | ||
Einwohner (Stand) | 1754 Einw. (Volkszählung 2012) | |
Höhe | 3761 m | |
Postleitzahl | 05-0901-0200-8028 | |
Telefonvorwahl | (+591) | |
Koordinaten | 21° 9′ S, 67° 10′ W | |
Politik | ||
Departamento | Potosí | |
Provinz | Provinz Nor Lípez | |
Klima | ||
Klimadiagramm San Cristóbal |
San Cristóbal ist eine Ortschaft im Departamento Potosí im Hochland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien.
Lage im Nahraum
San Cristóbal ist der zentrale Ort des Kanton San Cristóbal im Municipio Colcha „K“ in der Provinz Nor Lípez. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3761 m etwa 50 Kilometer südlich des Salzsees Salar de Uyuni in der Gran Pampa Pelada, einer weiten Ebene nördlich der Cordillera de Lípez.
Geographie
San Cristóbal liegt auf dem bolivianischen Altiplano zwischen den Anden-Gebirgsketten der Cordillera Occidental und der Cordillera de Lípez. Das Klima der Region ist semiarid und durch ein ausgeprägtes Tageszeitenklima gekennzeichnet.
Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 7,7 °C (siehe Klimadiagramm San Cristóbal) und schwankt nur unwesentlich zwischen 3 °C im Juni und Juli und etwa 10 °C von November bis März. Der Jahresniederschlag beträgt nur 100 mm, wobei die Monate April bis November nahezu ohne Niederschlag sind; nennenswerter Niederschlag fällt nur in den Monaten Januar und Februar mit je 30 mm im Monat.
Gemäß der Klimaklassifikation ist das Klima von San Cristóbal trocken und kalt (BWk).
Verkehrsnetz
San Cristóbal liegt in einer Entfernung von 286 Straßenkilometern südwestlich von Potosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.
Von Potosí führt die asphaltierte Nationalstraße Ruta 5 über 198 Kilometer in südwestlicher Richtung bis Uyuni, von dort führt die Ruta 701 weiter nach Südwesten und überquert nach 61 Kilometern den Río Grande de Uyuni und erreicht nach weiteren 27 Kilometern die Ortschaft San Cristóbal.
2 Kilometer südlich des Ortes liegt eine Landepiste, die gelegentlich von kleineren Flugzeugen angeflogen wird. Bedarf für Flüge besteht durch den nahegelegene Zink-Silber-Blei-Tagebau in San Cristóbal (Minera).
Bevölkerung
Im Jahr 1999 wurde die Bevölkerung mitsamt dem gesamten Ort um sechs Kilometer in südöstlicher Richtung umgesiedelt, um einem großflächigen Abbau von Silber, Zink und Blei Platz zu machen.[1]
Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den beiden Jahrzehnten zwischen den letzten Volkszählungen auf ein Vielfaches angestiegen:
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1992 | 230 | Volkszählung[2] |
2001 | 983 | Volkszählung[3] |
2012 | 1 754 | Volkszählung[4] |
Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungsverteilung weist die Region einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Colcha „K“ sprechen 93,0 Prozent der Bevölkerung Quechua.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Multilateralism, Population Displacement & Resettlement in San Cristóbal Silver Mines, Bolivia (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
- ↑ INE-Sozialdaten 2001 (PDF; 5,5 MB)
Weblinks
- Reliefkarte der Region San Pablo de Lípez 1:250.000 (PDF; 4,48 MB)
- Municipio Colcha „K“ - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 2,99 MB) (spanisch)
- Municipio Colcha „K“ - Übersichtskarten Nr. 50901
- Departamento Potosí - Sozialdaten der Municipios (spanisch) (PDF; 5,23 MB)