Sandplatz (Tennis)

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Court Philippe Chatrier in Roland Garros während der French Open 2006
Zusammensetzung eines Sandplatzes:
(1) Deckschichtbelag, ca. 2 bis 3 cm.
(2) dynamische Schicht, ca. 6 bis 12 cm.
(3) Tragschicht, ca. 10 bis 15 cm.
(4) Filterschicht, ca. 2 cm.
(5) Erdplanum

Der Sandplatz (englisch

clay court

) ist eine der vier Spieloberflächen im Tennissport. Er besteht meistens aus Ziegelmehl, einem Recyclingprodukt aus zerkleinerten Ziegelsteinen.

Verwendung

Sandplätze sind vor allem in kontinentaleuropäischen und lateinamerikanischen Ländern weit verbreitet und befinden sich meistens im Freien. Das wohl bekannteste Sandplatz-Turnier sind die French Open in Paris, welche seit 1891 auf dieser Unterlage ausgetragen werden. Die Spieloberfläche stellt deshalb eine Herausforderung dar, da sie im Gegensatz zu Hart- und Rasenplätzen wesentlich langsamer ist. Grund dafür ist, dass die Bälle relativ hoch abspringen und dadurch an Tempo verlieren. Dies hat zur Folge, dass die Spiele im Durchschnitt länger dauern als Spiele auf anderen Belägen.

Die meisten Tennisplätze bestehen aus rotem Sand. Bei den Madrid Masters 2012 führte der Turnierdirektor Ion Țiriac den blauen Sand ein. Dieser war jedoch nach Meinung der Spieler schneller und rutschiger als der rote Sand und erntete deshalb viel Kritik.[1][2] Ein Jahr später wurde wieder auf rotem Sand gespielt.

Erfolgreichste Spieler

Der Spanier Rafael Nadal wird oft als Sandkönig (engl.

king of clay

) bezeichnet, da er mehrere Rekorde auf dieser Unterlage hält.[3][4] Er gewann zum Beispiel vierzehn Mal die French Open und konnte die Monte Carlo Masters ebenfalls elfmal gewinnen. Insgesamt gewann er bislang 58 Turniere auf diesem Belag.

Zwischen 1973 und 1979 war die US-Amerikanerin Chris Evert auf Sand 125-mal in Folge siegreich – ein bis heute unerreichter Rekord. Sie gewann zwischen August 1973 und Mai 1979 alle ihre Partien auf diesem Belag.

Siehe auch

Einzelnachweise