Santa Maria Regina Pacis

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Basisdaten
Patrozinium: Heilige Maria Königin des Friedens
Architekt: Giulio Magni
Architekturstil: neubarock
Titelkirche: 5. März 1973
Kardinalpriester: William Goh
Baubeginn: 21. Juni 1919
Fertigstellung: 20. Dezember 1928
Kirchweih: 20. Dezember 1928
Ritus: Römischer Ritus
Adresse: Piazza Regina Pacis, 13, 00122 Lido di Ostia Rom
Außenansicht

Santa Maria Regina Pacis ist eine Pfarr- und Titelkirche in römischen Quartier Lido di Ostia Levante. Die Kirche wurde Maria unter ihrem Titel Königin des Friedens gewidmet.

Geschichte

Bis 1884 war die Gegend bevölkerungslos, da es sich um Feuchtgebiet handelte. Dann wurden die Sümpfe trockengelegt um Ackerland zu gewinnen. 1916 wurde mit den Planungen für die Kirche begonnen, um damit um ein Ende des Ersten Weltkrieges zu bitten, daher auch das Patronat Königin des Friedens. Zu dieser Zeit wurde von Papst Benedikt XV. in der Lauretanischen Litanei der Titel Königin des Friedens hinzugefügt. Am 21. Juni 1919 wurde der Grundstein gelegt und bis 1928 nach Entwürfen Giulio Magni gebaut. Obwohl der Bau vom Kardinalbischof von Ostia und Kardinaldekan Vincenzo Vannutelli unterstützt wurde, verzögerte sich die Fertigstellung aufgrund mangelnder Mittel. Im Juli 1926 wurde die Pfarrei gegründet. Am 20. Dezember 1928 wurde die Kirche geweiht. Anfangs sollten die Augustiner von der Basilica di Sant’Aurea die Kirche betreuen. Nach Fertigstellung der Kirche übernahmen aber die Pallottiner die Seelsorge.

1924 wurde eine elektrische Eisenbahn und 1927 mit der Via de Mare eine Hauptstraße dorthin eröffnet und die Gegend entwickelte sich zum Badeort. Mit einer Bevölkerungszahl nahe an hunderttausend Einwohnern war es damit eine der größten Siedlungen in Italien, ohne dass es eine Gemeinde war.

Am 5. März 1973 wurde die Kirche durch Papst Paul VI. zur Titelkirche erhoben.

Beschreibung

Fassade und Kuppel

Äußeres

Die Kirche befindet sich leicht erhöht auf dem einzigen Hügel von Lido di Ostaia am Piazza Regina Pacis.

Der Grundriss ist ein lateinisches Kreuz mit einer achteckigen Kuppel (Höhe 42 Meter) in der Kreuzung.

Die Fassade ist nach Südosten in Richtung Meer ausgerichtet. In der Mitte der Fassade tragen zwei korinthische Säulen einen Rundbogen, der ein Christusmonogramm einrahmt. Das Äußere wird von einem 42 Meter hohen Glockenturm dominiert.

Der Innenraum

Inneres

Der Stil der Kirche ist neobarock. Die beiden Querarme enden in rechteckigen Nischen mit einem großen Altar aus Marmor. Auf der rechten Seite ist ein großes Bild des heiligen Vincenzo Pallotti, welches von Mario Rosati gemalt wurde, und links ist es das Heiligste Herz Jesu. Die Gesamtlänge ist 56 Meter und die Gesamtbreite 21 Meter.

Der Altarraum ist ein paar Stufen erhoben. In der Mitte steht ein großer Altar aus polychromem Marmor, der nach der Liturgiereform nach vorne gerückt wurde um die Messe zum Volk zu feiern. Darüber steht eine Marienfigur mit Kind.

Die Seitenkapellen sind auf der rechten Seite:

  • Dem heiligen Antonius von Padua geweiht mit einer Statue von ihm mit dem Christuskind
  • Der heiligen Therese von Lisieux gewidmet mit einer Malerei mit ihren herabfallenden Rosen
  • Die dritte Kapelle ist die der Madonna von Pompei und hat eine Kopie der berühmten Ikone, die in der Nähe von Neapel verehrt wird.
  • Die rechte Querschiffskapelle ist für den heiligen Vincenzo Pallotti.

Auf der linken Seite:

Buntglasfenster

Am 28., 29. und 30. September 2007 wurden drei neue Glasfenster von Albano Poli enthüllt.

Im mittleren Fenster wird Christus dargestellt.

Auf den beiden einfachen Fenstern der beiden Seitenkapellen sind der heilige Augustinus von Hippo (links) und der heilige Vincenzo Pallotti dargestellt.

In weiteren Fenstern sieht man die beiden Päpste Johannes Paul II. und Paul VI. und die beiden polnischen Pallotinermärtyrer: den seligen Józef Jankowski, der im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde, und den seligen Józef Stanek, der während des Warschauer Aufstandes 1944 ermordet wurde.

Orgel

Auf der Cantoria steht eine Pfeifenorgel der Orgelbaufirma Mascioni (opus 862) aus dem Jahre 1965. Sie hat eine elektrische Traktur und verfügt über 27 Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind. Seit 2008 ist der Organist Daniel Dugo. Die Disposition lautet wie folgt:

I Grand'Organo C–c4
Principale 8′
Flauto Traverso 8′
Dulciana 8′
Ottava 4′
Flauto a camino 4'
XV 2′
Ripieno II 113
Ripieno IV 13
Tromba 8′
Voce Umana 8′
II Espressivo C–c4
Principale 8′
Bordone 8′
Gamba 8′
Flauto 4′
Nazardo 223
Silvestre 2′
Decimino 135
Pienino III 2′
Oboe 8′
Voce Celeste II 8′
Tremolo
Pedale C–g1
Basso Dolce 16′
Subbasso 16′
Basso 8′
Bordone 8′
Corno Camoscio 8′
Flauto 4'
  • Koppel:
    • Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
    • Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II, I/P, II/P
    • Suboktavkoppeln: II/I, II/II

Kardinalpriester

Literatur

Weblinks

Commons: Santa_Maria_Regina_Pacis_(Ostia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 41° 43′ 54,3″ N, 12° 16′ 53″ O