Satratoxine

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Satratoxine
Name Satratoxin F Satratoxin G Satratoxin H
Strukturformel Satratoxin F.svg Satratoxin G.svg Satratoxin H.svg
CAS-Nummer 73513-01-6 53126-63-9 53126-64-0
PubChem 101307900 23376569 6438478
Summenformel C29H34O10 C29H36O10 C29H36O9
Molare Masse 542,6 g·mol−1 544,6 g·mol−1 528,6 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 140–143 °C[1] 167–170 °C[1] 162–166 °C[1]
Löslichkeit löslich in Methanol, Ethanol, Isopropanol, Aceton, Chloroform[2]
GHS-
Kennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze siehe oben
siehe oben

Die Satratoxine sind potente Mykotoxine (Schimmelpilzgifte), die von dem Schlauchpilz Stachybotrys chartarum produziert werden und zur Gruppe der Trichothecene gehören. Der Name Satratoxin geht auf den früheren Pilznamen Stachybotrys atra zurück, der jedoch in der aktuellen Benennung der Pilzarten nicht mehr verwendet wird und nun Stachybotrys chartarum genannt wird. Es existieren drei Satratoxine („Satratoxin F“, „Satratoxin G“ und „Satratoxin H“).

Wirkung

Die Aufnahme von Satratoxinen kann zu systemischen Vergiftungserscheinungen führen, die von Reizungen der Mund- und Nasenschleimhaut, über Durchfall, Müdigkeit, Brustschmerzen und erhöhter Temperatur bis zu Lungenblutungen führen können. Es ist möglich, dass die Wirkung der Toxine erst Stunden nach der Aufnahme eines kontaminierten Lebensmittels auftreten kann.

Gegenmittel

Zurzeit gibt es keine Gegenmittel oder schnelle Nachweisverfahren für Satratoxine. Eine Therapiemöglichkeit besteht nur durch Verabreichung von Adsorptionsmitteln wie Aktivkohle, die die Toxine im Körper binden und ihre Wirkung einschränken.

Siehe auch

Strukturell mit den Satratoxinen verwandt ist das Myrotoxin B.

Einzelnachweise

  1. a b c Eintrag zu Satratoxine. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 8. Juni 2014.
  2. Datenblatt Satratoxin H (Memento vom 5. Mai 2007 im Internet Archive) bei cbwinfo.com.