Schlickgräser

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Schlickgräser

Glattes Schlickgras (Spartina alterniflora)

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Chloridoideae
Gattung: Schlickgräser
Wissenschaftlicher Name
Spartina
Schreb.

Die Schlickgräser (Spartina) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae).

Beschreibung

Illustration des Niederen Schlickgrases (Spartina maritima)
Salz-Schlickgras (Spartina anglica) im Gezeitenbereich des Wattenmeeres

Die Schlickgräser sind kräftige, ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen 0,3 und 2 Metern erreichen. Sie bilden lange verzweigte Rhizome. Die wechselständigen Laubblättern sind relativ lang und schmal. Der ährige Blütenstand ist zusammengesetzt aus wechselständigen, sitzenden Ährchen.

Standorte

Die Spartina-Arten sind Salzpflanzen, die vorwiegend an Meeresküsten, insbesondere Salzwiesen vorkommen.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Spartina wurde 1789 durch Johann Christian von Schreber aufgestellt. Der Gattungsname Spartina ist griechischen Ursprungs von spárte für Strick und bedeutet Strick- oder Besengras. Synonyme für Spartina Schreb. sind: Chauvinia Steud., Limnetis Rich. nom. superfl., Ponceletia Thouars nom. illeg., Psammophila Schult., Solenachne Steud., Trachynotia Michx., Tristania Poir. nom. inval.[1][2]

Die Gattung Spartina gehört zur Unterfamilie Chloridoideae innerhalb der Familie der Poaceae.

Etliche Arten sind nordamerikanisch und südamerikanisch verbreitet. Wenige Arten kommen in Europa (Spartina maritima, Spartina × townsendii, Spartina anglica) und entlang der Westküste Afrikas vor.[1]

Es gibt etwa 18 Spartina-Arten und -Hybride:[2][1][3]

Nutzung

Mehrere Arten wurden für Watterhöhung und Landgewinnung angebaut. Die Arten, die oft in Salzwiesen dominieren, wurden als Viehfutter verwendet (Beweidung und Heuernte). Manche Arten wurden auch zur Dachbedeckung eingesetzt.

Literatur

  • Ingo Kowarik: Biologische Invasionen – Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. 2., wesentlich erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8001-5889-8

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Spartina im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. Dezember 2014.
  2. a b c d e f g h i j k l Rafaël Govaerts (Hrsg.): Spartina. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 18. Dezember 2014.
  3. NCBI National Taxonomy Browser.

Weblinks

Commons: Schlickgräser (Spartina) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien