Natriumthioantimonat(V)
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Natriumthioantimonat(V) | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Na3SbS4·9 H2O | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelbe Kristalle mit unangenehmem Geruch[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 481,10 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Dichte |
1,86 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
87 °C[1] | ||||||||||||
Siedepunkt |
234 °C (Zersetzung)[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
mäßig in Wasser (330 g·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Natriumthioantimonat(V) (auch Schlippe'sches Salz nach dem Chemiker Johann Karl Friedrich von Schlippe[2], von diesem ursprünglich als Schwefelspießglanznatron bezeichnet) ist das Natriumsalz der Thioantimon(V)-säure und tritt kristallwasserhaltig als Nonahydrat mit der Summenformel Na3SbS4· 9 H2O auf.
Gewinnung und Darstellung
Natriumthioantimonat(V)-Nonahydrat wird bei Erhitzung einer wässrigen Suspension von Stibnit mit Natronlauge und Schwefel gebildet. Hierbei wird die Antimon(III)-Verbindung des Stibnits zu einer Antimon(V)-Verbindung oxidiert und der Schwefel zu Sulfid reduziert.[3] Nach Abkühlung der Lösung kristallisiert das hellgelbe Schlippe'sche Salz aus. Die Gleichung für diese Reaktion lautet:
Eine alternative Darstellungsmethode geht von in Salzsäure gelöstem Antimon(III)-chlorid SbCl3 oder Antimon(III)-oxid Sb2O3 aus, in das Schwefelwasserstoffgas eingeleitet wird.[4]
Eigenschaften
Natriumthioantimonat(V) liegt in Form von licht- und luftempfindlichen, hellgelben Kristallen mit unangenehmem Geruch vor. In Wasser ist es sehr leicht löslich, wobei seine wässrige Lösung stark alkalisch reagiert.[1] Mit Säuren erhält man daraus das als Pigment Goldschwefel verwendete Antimon(V)-sulfid, Sb2S5.
Verwendung
Natriumthioantimonat(V) wird zur Herstellung von Antimon(V)-sulfid (auch Goldschwefel genannt) verwendet und wurde früher bei der Vulkanisierung von Kautschuk verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Natriumthioantimonat(V)-Nonahydrat bei Merck, abgerufen am 14. April 2011.
- ↑ Schweiggers Journal 1822, Nr. 33.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.–100., verbesserte und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3, S. 821.
- ↑ G. Jander, E. Blasius: Einführung in das anorganisch chemische Praktikum (qualitative Analyse), 13. Auflage, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-7776-0449-6, S. 482.