Schloßstraße 13 und 14 (Potsdam)

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Pendantgebäude Schloßstraße 14 und 13 mit Blick in die dazwischen liegende Breitestraße und dem Marstall (Filmmuseum) in Potsdam (von links nach rechts)
Schloßstraße 12–14 1928–1944
Gebäude Schloßstraße 14 in Potsdam

Die Häuser in der Schloßstraße 13 und 14 in Potsdam sind als Baudenkmäler geschützte Gebäude.

Geschichte

Die Pendantgebäude wurden 1748–1754 vom Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff an der Westseite des Marstalls des Potsdamer Stadtschlosses erbaut. Friedrich der Große baute die Breite Straße am damaligen Stadtschloss mit den eindrucksvollen Gebäuden zu einer Prachtstraße aus. Die Häuser Schloßstraße 13 und 14 wurden als Kopfbauten und symmetrische torartige Einfassung der Breiten Straße gebaut. Sie repräsentieren die erste Phase des friderizianischen Rokoko mit klarem architektonischem Aufbau und sparsamen Fassadenschmuck. Zwischen 1980 und 1983 wurden die Fassaden rekonstruiert und der Grundriss der Gebäude verändert.[1]

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts befand sich in dem Haus Nr. 14 das Restaurant „Zum Lustgarten“. 1977 bis 1982 wurden die Gebäude umgebaut. Danach befanden sich in dem Haus Nr. 13 bis 2008 die Jugendclubs Spartacus und S13, beide Teil des Vereins Lindenpark. Der Spartacus hat heute seinen Sitz auf dem Gelände des linksalternativen Jugendkulturzentrums freiLand Potsdam in der Friedrich-Engels-Straße 22 in Babelsberg.[2]

Im Haus Nr. 14 befanden sich ab 1982 eine Gaststätte, ein Veranstaltungssaal und mehrere Büros des Klubs des Künstlers und Architekten Eduard Claudius. Seit 2002 wird das Gebäude als Spielbank genutzt.[1]

Architektur

Die zweigeschossigen Häuser über einem rechteckigen Grundriss sind mit Walmdächern gedeckt. Die neunachsigen Fassaden werden jeweils durch einen Mittelrisalit gegliedert, in dem sich ein schlichtes Rundbogenportal öffnet. Die Fenster der Untergeschosse sind hochrechteckig mit trapezförmigen Schlusssteinen, die jeweils bis zum umlaufenden Fries reichen, der die Grenze zwischen Unter- und Obergeschoss markiert. In den Obergeschossen öffnen sich jeweils neun schlichte, nicht dekorierte Rundbogenfenster.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Catrin During, Albrecht Ecke: Gebaut! Architekturführer Potsdam, Lukas Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-936872-90-3, S. 24, (online)
  2. Potsdam-Wiki

Koordinaten: 52° 23′ 41,1″ N, 13° 3′ 23″ O