J. Schmalz
J. Schmalz GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1910 |
Sitz | Glatten, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 1.500[1] |
Umsatz | 127,51 Mio. EUR[1] |
Branche | Förder- und Handhabungstechnik |
Website | www.schmalz.com |
Stand: 31. Dezember 2017 |
Die J. Schmalz GmbH wurde 1910 als Rasierklingenfabrik in Glatten im Schwarzwald gegründet. Über die Jahre hinweg änderte sich das Produktionsprogramm von Rasierklingen über Transportgeräte hin zu Vakuum-Komponenten, Vakuum-Handhabungssystemen, Vakuum-Greifsysteme, und -Aufspannsystemen.
Das Unternehmen ist Marktführer[2] in der Automatisierung mit Vakuum sowie für ergonomische Handhabungssysteme und beschäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiter (Stand: 2019).[3] Das Vertriebsnetz umfasst 20 Auslandsgesellschaften[3] in Australien, China, Finnland, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Mexiko, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei, den USA und England. Mit Rückwirkung zum 1. Januar 2017 hat das Unternehmen zudem alle Anteile an der "GPS Gesellschaft für Produktionssysteme GmbH"[4] in Stuttgart übernommen.
Die J. Schmalz GmbH ist Mitglied im Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden.[5]
Geschichte
1910 gründete Johannes Schmalz die „Johannes Schmalz Rasierklingenfabrik“ in Glatten. Die Marke „Glattis“ war deutschlandweit bekannt und mit bis zu 600.000 verkauften Rasierklingen pro Monat höchst erfolgreich.[6] Die Verbreitung des Elektrorasierers erforderte eine Umorientierung. Mit innovativen Entwicklungen im Leicht-Fahrzeugbau hat Artur Schmalz ab 1948 das Unternehmen zu weiteren Erfolgen geführt. Entwickelt wurden Gepäckanhänger und fahrbare Treppen für Flughäfen von Schmalz ausgerüstet sowie Transportgeräte für Möbelfabriken. Mit der Übernahme der Geschäftsleitung durch Kurt Schmalz 1984 erfolgte die Neuausrichtung des Unternehmens und die Spezialisierung auf Vakuum-Technologie. 1990 trat Wolfgang Schmalz in die Leitung des Unternehmens ein. Gemeinsam haben die Brüder das Traditionsunternehmen zum weltweit führenden Anbieter von Vakuum-Technologie[2] entwickelt. Wolfgang Schmalz wechselte zum Jahresende 2017 aus der Geschäftsführung der J. Schmalz GmbH als Vorsitzender in den Beirat des Unternehmens.[7]
1998 entstand die erste Niederlassung in der Schweiz. Heute unterhält die Gesellschaft ein Vertriebsnetz mit weltweit 19 Standorten.[3] 2009 wurde die Produktionsfläche der Firma um 10.170 m² erweitert. 2013 wurden zwei weitere Bauprojekte gestartet: ein Bürogebäude, das Platz für 120 Büroarbeitsplätze sowie für verschiedene Forschungs- und Versuchsbereiche bietet, sowie ein Empfangsgebäude mit großzügigen Bereichen für Kunden und Gäste sowie einem modernen Betriebsrestaurant für die Mitarbeiter. Im Juli 2017 war Spatenstich für ein neues Bürogebäude[8] und im Dezember Spatenstich für die „Schmalz Wertstromfabrik“, eine Erweiterung der Produktions- und Logistikfläche um 11.500 Quadratmeter.[9]
Produkte
Vakuum-Technik von Schmalz wird überall dort eingesetzt, wo Werkstücke im Produktionsprozess bewegt, ergonomisch transportiert oder gespannt werden müssen.
- Vakuum-Komponenten:[10] Vakuum-Komponenten bieten für unterschiedliche Anwender und Branchen Unterstützung bei der Lösung von Automatisierungs- und Handhabungsaufgaben. Das Sortiment reicht von Vakuum-Sauggreifern und Vakuum-Erzeugern bis hin zu Elementen zur Befestigung und Systemüberwachung.
- Vakuum-Greifsysteme:[11] Komplexe Vakuum-Greifsysteme dienen zur Produktivitätssteigerungen in automatisierten Prozessen. Die Systeme reichen von Lagen- und Flächengreifsystemen bis hin zu anschlussfertigen Saugerspinnen zum Einsatz in allen Bereichen der Automatisierung.
- Vakuum-Handhabungssysteme:[12] ergonomische Vakuumheber Jumbo und VacuMaster für das manuelle Werkstück-Handling und Krananlagen, die für die individuelle Anwendung in Betrieben abgestimmt sind.
- Vakuum-Aufspannsysteme:[13] Vakuum-Aufspanntechnik werden bei CNC-Bearbeitungsmaschinen eingesetzt, um Produktivität und Wirtschaftlichkeit zu steigern.
Nachhaltiges Wirtschaften
Umweltschutz ist bei Schmalz Teil der Unternehmensziele und des täglichen Handels. Ökologische Aspekte sind Bestandteil bei der Produktentwicklung, bei der Gestaltung von Produktionsprozessen, in den betrieblichen Abläufen und im Bereich Energiewirtschaft. Regenerative Energieträger werden eingesetzt, wie beispielsweise Solarenergie, Hackschnitzel, Wind- und Wasserkraft. Heute ist Schmalz in der Lage mehr Energie zu erzeugen, als das Unternehmen selbst benötigt. Diese Aktivitäten wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ a b Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 im elektronischen Bundesanzeiger
- ↑ a b Kennzahlen der J. Schmalz GmbH. Abgerufen am 11. April 2018.
- ↑ a b c Kennzahlen der J. Schmalz GmbH. Abgerufen am 11. April 2018.
- ↑ Schmalz übernimmt die GPS Gesellschaft für Produktionssysteme GmbH Abgerufen am 9. April 2018.
- ↑ Mitgliedsunternehmen des wvib
- ↑ Geschichte der J. Schmalz GmbH. Abgerufen am 10. Mai 2012.
- ↑ Schmalz richtet Geschäftsführung neu aus. Abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ Schmalz stärkt Standort Glatten: Spatenstich für modernes Bürogebäude Abgerufen am 9. April 2018.
- ↑ Spatenstich für die neue Wertstromfabrik: Klares Bekenntnis zum Standort Glatten Abgerufen am 9. April 2018.
- ↑ Vakuum-Komponenten auf der Unternehmenswebsite. Abgerufen am 10. Mai 2012.
- ↑ Vakuum-Greifsysteme auf der Unternehmenswebsite. Abgerufen am 10. Mai 2012.
- ↑ Vakuumheber auf der Unternehmenswebsite. Abgerufen am 10. Mai 2012.
- ↑ Vakuum-Aufspannsysteme auf der Unternehmenswebsite. Abgerufen am 10. Mai 2012.