Przemsa

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Przemsa
Przemsza

Przemsa beim Dreikaisereck

Daten
Lage SchlePOL województwo śląskie flag.svgSchlesien, KleiPOL województwo małopolskie flag.svgKleinpolen
Flusssystem Weichsel
Abfluss über Weichsel → Ostsee
Zusammenfluss von Weißer Przemsa (Biała Przemsza) und Schwarzer Przemsa (Czarna Przemsza)
50° 13′ 46″ N, 19° 9′ 28″ O
Mündung WeichselKoordinaten: 50° 3′ 58″ N, 19° 14′ 0″ O
50° 3′ 58″ N, 19° 14′ 0″ O

Länge 28 km(mit Quellflüssen 92 km)
Einzugsgebiet 2121 km²
Kleinstädte Chełmek
Weiße Przemsa
Biała Przemsza
Lage SchlePOL województwo śląskie flag.svgSchlesien, KleiPOL województwo małopolskie flag.svgKleinpolen
Flusssystem Weichsel
Abfluss über Przemsa → Weichsel → Ostsee
Quelle beim Dorf Zasępiec südlich von Wolbrom
50° 20′ 10″ N, 19° 46′ 19″ O
Vereinigung mit Schwarzer Przemsa
50° 13′ 46″ N, 19° 9′ 28″ O

Länge 64 km
Kleinstädte Sławków
Schwarze Przemsa
Czarna Przemsza
Lage SchlePOL województwo śląskie flag.svgSchlesien
Flusssystem Weichsel
Abfluss über Przemsa → Weichsel → Ostsee
Quelle im Stadtteil Bzów von Zawiercie
50° 28′ 19″ N, 19° 30′ 55″ O
Vereinigung mit Weißer Przemsa
50° 13′ 46″ N, 19° 9′ 28″ O

Länge 64 km
Rechte Nebenflüsse Brynica
Großstädte Sosnowiec
Mittelstädte Będzin

Die Przemsa (polnisch Przemsza) ist ein linker Nebenfluss der Weichsel in Polen.

Verlauf

Die Przemsa entsteht am Dreikaisereck in Jaworzno durch den Zusammenfluss der Weißen Przemsa (Biała Przemsza, links) mit der Schwarzen Przemsa (Czarna Przemsza, rechts).

Die „vereinigte“ Przemsa fließt in südliche Richtung. Südöstlich von Imielin speist sie den Stausee Dziećkowice. An der Przemsa liegt noch die Stadt Chełmek (Chelmek). Nach ca. 28 km (ohne Quellflüsse) mündet die Przemsa bei dem Dorf Gorzów nördlich von Oświęcim (Auschwitz) in die Weichsel.

Sie stellte seit dem Mittelalter die Grenze zwischen Schlesien und Polen dar und ist schiffbar.[1] Sie war die Ostgrenze des Herzogtums Ratibor und später des Fürstentums Pleß, mit Ausnahme der Orte Imielin, Kosztowy und Chełm Śląski westlich der Przemsza, die nach dem Abkauf von den Krakauer Bischöfen bis zum 18. Jahrhundert manchmal als polnische Exklaven betrachtet wurden. Seit dem 18. Jahrhundert trennte sie die preußische Provinz Schlesien vom österreichischen Galizien (Westgalizien, Republik Krakau). Mit dem Übergang Ostoberschlesiens an Polen im Jahre 1922 verlor die Przemsa ihre Funktion als Grenzfluss und verlief ausschließlich auf polnischem Gebiet.

Weiße Przemsa

Die Weiße Przemsa (Biała Przemsza) entspringt beim Dorf Zasępiec in der Woiwodschaft Kleinpolen. Sie fließt nach Südwesten durch die Städte Wolbrom und Sławków. Nach 64 km vereinigt sie sich in Mysłowice mit der Schwarzen Przemsa.

Nach der Dritten Teilung Polens im Jahr 1795 bis 1807 war die Weiße Przemsza auch die Grenze zwischen dem preußischen Neuschlesien und dem österreichischen Westgalizien.[2]

Schwarze Przemsa

Die Schwarze Przemsa (Czarna Przemsza) ist der rechte Quellfluss der Przemsa. Sie hat ebenfalls eine Länge von 64 km. Ihre Quelle liegt bei dem Dorf Fugasówka bei Zawiercie, etwa 2 km von der Quelle der Warthe entfernt. Sie fließt nach Westen durch die Städte Poręba und Siewierz. Bei dem Dorfe Przeczyce speist die Schwarze Przemsa einen Stausee. Der weitere Verlauf des Flusses geht nach Süden durch die Städte Będzin (Bendzin) und Sosnowiec (Sosnowitz), wo er einst für einige Kilometer die Grenze des Herzogtums Siewierz (ab 1443 im Besitz der Krakauer Bischöfe) darstellte. Unterhalb der Stadt mündet die Brynica, der größte Nebenfluss, ein. Wenige Kilometer südlich bildet sie zusammen mit der Weißen Przemsa die Przemsa.

Dreikaisereck

Der Zusammenfluss der Schwarzen und der Weißen Przemsa wurde in der Geschichte als das Dreikaisereck bezeichnet, da sich an dieser Stelle zwischen 1815 und 1917 das Dreiländereck zwischen dem DeutschenKaiserreichFlag of the German Empire.svgDeutschen Kaiserreich, dem KaiserreichRusslandFlag of Russia.svgKaiserreich Russland und OsterreichUngarnFlag of the Habsburg Monarchy.svgÖsterreich-Ungarn befand.

Weblinks

Commons: Przemsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise