Schwälblesklinge
Schwälblesklinge | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2383452 | |
Lage | Filder
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Nesenbach → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | bei Stuttgart-Sonnenberg 48° 44′ 52″ N, 9° 8′ 53″ O | |
Quellhöhe | ca. 370 m ü. NHN[2] | |
Mündung | zwischen Kaltental und Heslach von rechts und Ostnordosten in den oberen NesenbachKoordinaten: 48° 44′ 49″ N, 9° 8′ 11″ O 48° 44′ 49″ N, 9° 8′ 11″ O | |
Mündungshöhe | ca. 310 m ü. NHN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 60 m | |
Sohlgefälle | ca. 66 ‰ | |
Länge | 914 m[2] | |
Einzugsgebiet | ca. 80 ha[2] |
Die Schwälblesklinge ist ein kleines Kerbtal im Stuttgarter Stadtteil Kaltental. Entstehung und Hintergründe werden in einem geographischen Lehrpfad durch Schautafeln erklärt. In der Schwälblesklinge finden sich deutliche Verwitterungshohlkehlen, die sehr anschaulich die Erosionsprozesse bei der Entstehung von Schichtstufenlandschaften und sogenannten Klingen verdeutlichen.
Durch die Schwälblesklinge fließt ein gleichnamiger, knapp einen Kilometer langer Bach, der in Stuttgart-Süd in den Nesenbach mündet.
Lage und Entstehung
Die Schwälblesklinge beginnt am Nordwestrand des Stadtteils Sonnenberg, verläuft westwärts und mündet am nördlichen Ortsende von Kaltental in das Tal des Nesenbaches. Sie hat eine Länge von rund einem Kilometer. Rechts über ihrem Einschnitt liegt der Waldfriedhof Stuttgart.
Die Schwälblesklinge ist hauptsächlich durch Tiefenerosion während der letzten Eiszeit entstanden. Um den direkt neben dem Bach verlaufenden Waldweg zu schützen, wurden Ufer und Bachbett verbaut. Im Bachbett finden sich neben den östlich anstehenden Sandsteinen und Mergeln auch Muschelkalk und Granit. Zur Fließwasserregulierung wurde zuerst Muschelkalk, später im Rahmen einer naturnahen Gewässergestaltung Granit als Sohlrampe eingebracht.
Bilder
Fritz-Keller-Brünnele am oberen Zugang zum Tal
Hochwasserrückhaltedamm am Talabschluss
Weblinks
- Beschreibung des Lehrpfades beim ehemaligen Institut für Geographie der Universität Stuttgart
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1949, überarbeitet 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
- ↑ a b c d Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)