Sebastian Ochsenkun

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Sebastian Ochsenkun im Alter von 38

Sebastian Ochsenkun, auch Sebastian Ochsenkhun (* 6. Februar 1521 in Nürnberg; † 20. August 1574 in Heidelberg), war ein deutscher Lautenist und Komponist.

Leben

Sebastian war Sohn des Nürnberger Instrumentenmachers und Barbiers Jörg Ochsenkun.

Er war Lautenspieler beim Pfalzgrafen Ottheinrich zu Pfalz-Neuburg und ging 1544 als Lautenmeister an den kurpfälzischen Hof in Heidelberg. 1556, zum Regierungsantritt von Ottheinrich in Heidelberg, brachte Ochsenkun eine Lieder- und Motettensammlung Tabulaturbuch auff die Lauten heraus (deutsche Lautentabulatur), die 1558 in Heidelberg verlegt wurde und neben eigenen Werken auch Bearbeitungen fremder Kompositionen enthält.

Sebastians Ochsenkuns Söhne Friedrich und Christoph Hartmann waren Studenten der Heidelberger Universität.

Werke

Sebastian Ochsenkun, 1576
  • Tabulaturbuch auff die Lauten […]. Durch Sebastian Ochsenkhun […]. Johann Khol, Heidelberg 1558 (Badische Landesbibliothek Karlsruhe). Faksimile: Tree-Edition, München 2002, DNB 358610796 (Digitalisat bei Wikimedia).

Literatur

  • Stephen A. Bergquest: Four Centuries of String Players in Portrait Prints. In: Music in Art: International Journal for Music Iconography. 44, Nr. 1–2, 2019, Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird., S. 181–202.
  • Kurt Dorfmüller: Ochsenkun (Ochsenkhun), Sebastian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 414 f. (Digitalisat).
  • Robert EitnerOchsenkhun, Sebastian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 144 f.
  • Johannes Klier: „Hab Gott für augen“. Sebastian Ochsenkun (1521–1574). In: Gitarre & Laute, 2, 1980, Nr. 1, S. 34–40.

Weblinks

Commons: Sebastian Ochsenkhun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien