Fossa cranii media
Die
(lateinisch) oder mittlere Schädelgrube ist ein Abschnitt der Schädelhöhle, der den mittleren Teil des Gehirns, den Schläfenlappen des Großhirns und einen Teil des Stammhirns, beherbergt. Sie liegt zwischen vorderer (
) und hinterer Schädelgrube (
) und wird vom großen und kleinen Flügel des Keilbeins bestimmt (
und
des
). Die rückenseitige (dorsale) Abgrenzung der
bildet der Felsenteil (
) des Schläfenbeins (
). Der Boden der mittleren Schädelgrube besteht aus dem großen Keilbeinflügel und dem Schuppenteil (
) des Schläfenbeins. Hier befindet sich der so genannte Türkensattel (
), der die mittlere Schädelgrube in zwei Hälften teilt. In seiner Mitte befindet sich eine Grube für die Hypophyse, die
. Nach hinten endet der Türkensattel in der Sattellehne (
).
Eine bei intrakranieller Drucksteigerung im Röntgenbild zu sehende sekundäre, von Hermann Oppenheim 1901 nachgewiesene Erweiterung der Sella turcica bezeichnet man als „Drucksella“.[1]
Die mittlere Schädelgrube enthält Anteile des faserknorpeligen Chondrocraniums, welche das
(‚zerrissenes Loch‘) abschließen.
Schädeldurchtritte
Durchtrittsstelle | Inhalt |
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Canalis opticus
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Arteria meningea accessoria Plexus venosus foraminis ovalis | |
Ramus meningeus des Nervus mandibularis
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Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Seeger, Carl Ludwig Geletneky: Chirurgie des Nervensystems. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 229–262, hier: S. 233.