Septum

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Septum (lateinisch saeptum ‚Abzäunung‘, ‚Zaun‘; Plural: Septa oder Septen) steht für:

In der Medizin

  • Septum nasi, die Nasenscheidewand
  • Septum cordis oder Herzseptum, die Scheidewand zwischen den Herzhälften; siehe Herz
  • Septum interalveolare oder Alveolarseptum, die Zwischenwand zweier benachbarter Lungenbläschen
  • Septum pellucidum, eine Trennwand zwischen Seitenventrikeln im Gehirn
  • Bindegewebsräume zwischen den Skelettmuskeln (intermuskuläre Septen, Muskelseptum), siehe Faszie
  • Septum rectovaginale, eine dünne bindegewebige Trennwand zwischen der Scheide (Vagina) und dem Mastdarm (Rektum)
  • Septum transversum, einer der Vorläufer des Zwerchfells, eine embryonale Struktur
  • Septum orbitale, verschließt die Orbita wie eine zirkuläre Membran, die um den Augapfel herumläuft
  • Septum interfrontale, trennt die paarigen Stirnhöhle
  • Septum medianum dorsale, das mittlere Septum und das Septum dorsale sind Einziehungen im Rückenmark
  • Septum interradiculare, der Knochen zwischen den Wurzelspitzen von Zähnen

Bei Reptilien und Vögeln

  • Septum horizontale. Bindegewebsmembran, die die Leibeshöhle unter der Lunge (ventral) bei Vögeln und Reptilien abschließt, vgl. Luftsack (Vogel) und Lunge#Vogellunge
  • Septum obliquum. Bindegewebsmembran in der Leibeshöhle von Vögeln, die mit dem Septum horizontale die Brustluftsäcke einschließt, vgl. Luftsack (Vogel)

In der Morphologie bei Niederen Tieren:

  • die Scheidewände im Gastralraum von Korallen, auf dem Korallit der Steinkorallen. Septen werden meist nur noch die harten, kalkigen Scheidewände des Korallenkelchs genannt (auch Sklerosepten). Die nicht verkalkten Mesenterien wurden früher Sarcosepten (auch Sarkosepten) genannt.
  • die Kammerscheidewände im Gehäuse der Kopffüßer, siehe Phragmokon
  • Septum (dorsales Septum oder Medianseptum): Scheidewand im verkalkten Gehäuse der Armfüßer (Brachiopoda).
  • bei Hufeisenwürmern trennt das Septum das Metacoel vom Mesocoel
  • Bei manchen Schnecken, die ihre Gehäusespitze abwerfen, wird die entstandene Öffnung durch ein queres Septum verschlossen
  • bei den Annelida (Ringelwürmer - Regenwürmer) Septen, die von den sich gegenseitig anliegenden Wänden aufeinander folgender Coelomsäcke gebildet werden
  • bei Moostierchen meist nichtzellige Verbindungsstege zwischen benachbarten Ästen fenestrater Zoaria (Kolonien von Zooiden)
  • bei einigen Graptolithen Peridermstränge zwischen benachbarten Ästen von dendroiden (verzweigten, verästelten) Kolonien

In der Botanik

  • die echten Scheidewände coenokarper Fruchtknoten, die aus miteinander verwachsenden Fruchtblattbereichen der einzelnen Fruchtblätter hervorgehen. Falsche Septen dagegen (falsche Scheidewände) entstehen durch Wucherungen
  • Scheidewand (je nach Interpretation falsch oder echt) des Replums bei Schoten

In der Mykologie

mit technischem Bezug:

Sonstiges:

  • Septum-Piercing, ein Piercing durch das Bindegewebe unterhalb des Nasenscheidewandknorpels

Siehe auch:

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