Soko Galeb
Soko G-2A Galeb | |
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Soko G-2A Galeb | |
Typ | Strahltrainer |
Entwurfsland | |
Hersteller | Soko |
Erstflug | Mai 1961 |
Produktionszeit | 1964 bis 1985 |
Stückzahl | 248 |
Die Soko Galeb (serb. соко/soko dt. „Falke“ – галеб/galeb dt. „Möwe“) ist ein Flugzeugmodell der Firma Soko. Als erster jugoslawischer Serien-Jet wurde das Flugzeug von 1961 bis 1983 für die jugoslawische Luftwaffe und Exportkunden gebaut. Der Rumpf wurde so ausgelegt, dass er voll akro-tauglich war und das Limit bei +8/−4g lag. Bei Soko wurde der Typ auch als N-60 bezeichnet.
Varianten
- G-1 „Galeb“
Die zwei produzierten G-1 Galeb waren Prototypen.
- G-2A „Galeb“
Die G-2A Galeb ist ein zweisitziger Kampftrainer.
- G-2A-E „Galeb“
Die Exportversion des Galeb mit neuerem UHF/VHF-Funkgerät, Funkkompass, ILS, VOR, und Radiokompass.
- G-2š „Galeb“
Bei dieser reinen Jettrainer-Variante wurde die Bewaffnung wie auch die Aufhängepunkte weggelassen.
- G-3 „Galeb 3“
Dieser Prototyp mit einem Viper-532-Triebwerk diente als Prototyp für die TJ-1 Jastreb.
Einsitziger Jagdbomber, basierend auf der G-2A.
Nutzer
Bei Soko in Mostar wurden insgesamt 250 Serienflugzeuge gefertigt.
- Jugoslawien (Ratno Vazduhoplovstvo i Protiv Vazdušna Odbrana – RV i PVO SFRJ Jugoslawische Luftwaffe): 130 (130 × G-2A & G-2s)
- Serbien und Montenegro (Ratno Vazduhoplovstvo i Protiv Vazdušna Odbrana Serbische Luftwaffe): 130 (G-2A & G-2s; nur noch eine Maschine für Testflüge)
- Kroatien (Ratno Zrakoplovstvo i Protiv Zracna Odbrana Kroatische Luftwaffe): 2 (2 × G-2A-Beuteflugzeuge vom Militärflugplatz Udbina; außer Dienst gestellt)
- Sambia (Zambian Air Wing Sambische Luftwaffe): 6 (6 × G-2A-E; außer Dienst gestellt)
- Tansania 2 Exemplare von 1971–74
- Libyen (Al Quwwatal Jawwiya al Jamahiriya al Arabia al Libyya Libysche Luftwaffe: 120 (80 × G-2A-E)
Technische Daten
Kenngröße | Daten der G-2A Galeb |
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Besatzung | 2 |
Länge | 10,34 m |
Spannweite | 9,73 m |
Höhe | 3,28 m |
Flügelfläche | 19,43 m² |
Leermasse | 2.620 kg |
max. Startmasse | 4.300 kg |
Antrieb | ein Strahltriebwerk Rolls-Royce Viper 11 Mk.226 mit 1.134 kp Schub |
Höchstgeschwindigkeit | 812 km/h auf Meereshöhe |
Dienstgipfelhöhe | 12.000 m |
Reichweite | 1.240 km |
Bewaffnung
- Fest installierte Bewaffnung im Bug
- 2 × 12,7-mm-Maschinengewehre Colt-Browning AN-M3 mit je 80 Schuss Munition
- Waffenzuladung von 300 kg an acht Außenlaststationen[1]
- Ungelenkte Luft-Boden-Raketen
- 6 × ungelenkte NRZ Luft-Boden-Rakete; Kaliber 127 mm
- 2 × Raketen-Rohrstartbehälter NRZ BR-1-57 (Kopie UB-16-57) für 16 × ungelenkte S-5-Luft-Boden-Raketen; Kaliber 57 mm
- Ungelenkte Bomben
- 2 × S-1 (115-kg-Freifallbombe)
- 2 × HVAR-5 (225-kg-Splitterbombe)
Rettungssysteme
Für jeden Piloten ist ein britischer Folland-Type-1-B-Schleudersitz eingebaut. Jede Cockpithaube muss vor dem Ausstieg separat abgesprengt werden.