Babylon 5

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Spacecenter Babylon 5)
Fernsehserie
Titel Babylon 5
Originaltitel Babylon 5
Babylon 5 1994 logo.svg
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Genre Science-Fiction
Erscheinungsjahre 1993–1998
Länge 44 Minuten
Episoden 110 in 5 Staffeln (Liste)
Idee J. Michael Straczynski
Musik Christopher Franke
Erstausstrahlung 22. Feb. 1993 auf PTEN
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
3. Aug. 1995 auf ProSieben
Besetzung
Synchronisation

Babylon 5 ist eine 1993 gestartete US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie, die im fiktiven Babylon-5-Universum spielt. Bis 1998 erzählte sie in 110 Episoden von den Geschehnissen in der und um die Raumstation Babylon 5.

Der Serie wird eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der Fernsehserien in den USA beigemessen. Es wurden auch noch einige Fernsehfilme und die Fortsetzungsserie Crusade produziert, die an die Serie anknüpfen.

Produktion

Joseph Michael Straczynski („JMS“), der Schöpfer von Babylon 5.

Entwicklung

Entwickelt wurde Babylon 5 von Joseph Michael Straczynski, kurz „JMS“, der als Executive Producer den Verlauf der Serie kontrollierte und als ihr „Vater“ gilt. Er schrieb auch für 92 der 110 Folgen das Drehbuch, wobei jene für die dritte und vierte Staffel ausschließlich von ihm verfasst wurden. Neben ihm begleiteten der ausführende Produzent Douglas Netter und Science-Fiction-Autor Harlan Ellison als „Conceptual Consultant“ die Serie.

Aufgrund des nahezu gleichzeitigen Erscheinens wurde die Serie häufig mit Star Trek: Deep Space Nine verglichen. Gemeinsamkeiten waren beispielsweise der Krieg gegen einen übermächtigen Feind, die Spiritualität der Figuren, die Bewältigung einer vergangenen Besatzung zwischen zwei Alien-Spezies, ein durchsetzungsstarker weiblicher Erster Offizier sowie eine Raumstation als zentraler Handlungsort. Dies veranlasste zahlreiche Babylon-5-Fans zu dem Vorwurf, Paramount Pictures hätte Straczynskis Ideen kopiert. Straczynski selbst sah Deep Space Nine zwar eindeutig durch sein Konzept beeinflusst, welches er vor der Produktion durch Warner Bros. auch Paramount vorstellte, äußerte aber nie Plagiatsvorwürfe.[1]

Ungewöhnlich und innovativ für die Entstehungszeit von Babylon 5 war auch der von vornherein auf fünf Jahre geplante, serienüberspannende Handlungsbogen. Diese Erzählweise wurde erst mit dem Aufkommen von Streaming-Diensten zwanzig Jahre nach dem Ende der Serie wieder populär, als Serienkonzepte nicht mehr wie üblich nach einer Pilotfolge, sondern direkt staffelweise in Auftrag gegeben wurden. Ursprünglich für fünf Staffeln konzipiert, schien aufgrund der Auflösung des Senders TNT das vorzeitige Aus der Serie nach vier Staffeln sicher. Um die Geschichte dennoch zu einem Abschluss zu bringen, straffte Straczynski den Handlungsbogen der vierten Staffel. Erst nach dem Produktionsende der vierten Staffel erhielt Straczynski die Freigabe für die fünfte Staffel.[2][3] So ergab sich die Situation, dass die bereits fertiggestellte, jedoch noch nicht ausgestrahlte Serien-Abschlussepisode Sleeping in Light (Der Weg ins Licht) an das Ende der fünften Staffel verlegt und eine neue Abschlussepisode für die vierte Staffel gedreht werden musste. Diese Episode, The Deconstruction of falling Stars (In hundert Jahren, in tausend Jahren), fällt aus dem gewohnten Handlungsrahmen heraus und gewährt einen Blick auf die fernere Zukunft im Babylon-Universum.

Computergrafik und Spezialeffekte

Durch die fast ausschließliche Verwendung von Computergrafik für die Spezialeffekte sowie die Aufnahme der Realfilm-Anteile im 16:9-Format unterschied sich Babylon 5 von vergleichbaren Serien ihrer Zeit.[4][1] Die Spezialeffekte für die Pilotepisode wurden an einem kleinen Netzwerk aus Amiga 2000-Computern und der NewTek Video Toaster-Ausrüstung produziert, die damals zusätzlich noch das 3D-Grafikprogramm LightWave 3D beinhaltete. Diese Ausrüstung war zum Zeitpunkt der Produktion für damals 5.000 US-Dollar pro Arbeitsplatz erhältlich, was ein Bruchteil der Kosten für die damals branchenübliche Produktionsausrüstung war. Die ersten drei Staffeln wurden von Foundation Imaging an zwölf Intel-Pentium-PCs und fünf DEC Alpha Workstations mit der gleichen Software produziert. Wo sich die Fertigstellung von Spezialeffekten im studioeigenen Computer-Netzwerk verzögerte (Cloud Computing gab es zu dieser Zeit nicht), wurden Episodenausstrahlungen getauscht.

Auch bei der Produktion der Spezialeffekte wurde kosteneffektiv gearbeitet. So wurden beispielsweise einige Modelle für außerirdische Schiffe aus Anatomie-Modellen für Fußknochen zusammengesetzt. Auch wurden eine bis zwei Ebenen an Kaustik-Effekten als „lebende“ Textur für Schiffe und Technologie der Schatten wiederverwendet. Bumpmapping zur Oberflächensimulation wurde eingesetzt, statt Modelle mit zusätzlicher geometrischer Information zu verfeinern, was die Rechenzeit verlängert hätte. Für die damalige Zeit innovativ war der intensive Einsatz des Digital Backlots: Filmkulissen, die nur für den realen Interaktionsbereich der Schauspieler tatsächlich existierten und ansonsten per Bluescreen-Technik in das Bild gerechnet wurden.

Probleme bei der Wiederveröffentlichung in HD

Die Produktionsweise der digitalen Effekte stellte die spätere Wiederveröffentlichung der Serie in High Definition vor ein Problem. Die Realfilm-Anteile der Serie waren vor dem Hintergrund der für Straczynski absehbaren Entwicklung in Richtung Breitbild und HD bereits auf Super 35-Film „sauber“ aufgezeichnet worden, sodass die Produktion auch im erweiterten Bildbereich nicht durch Scheinwerfer und ähnliches sichtbar war. Die Spezialeffekte jedoch konnten nur für das 4:3-Bildformat produziert werden. Für die ursprüngliche Veröffentlichung in NTSC genügte es, auch das Realbild auf dieses Format zuzuschneiden und zu senden.[5] Bei der späteren Veröffentlichung in PAL für Belgien jedoch wurde von den Lizenznehmern 16:9 Letterbox gewünscht, was Warner dazu veranlasste, das 16:9-Originalmaterial mit von der Magnetaufzeichnung hochskalierten 4:3-Effektaufnahmen zu verschneiden und zur Sendung zu übergeben, wobei bis zu 33 % der originalen Bildinformationen verloren gegangen ist. Dies betraf auch alle Komposit-Aufnahmen von Schauspielern im Digital Backlot. Diese Version der Produktion wurde später für die Veröffentlichung der Serie auf DVD verwendet.

Die Veröffentlichung der Serie auf Amazon Prime Video erfolgte ursprünglich auf Basis des für die NTSC-Ausstrahlung maßgeblichen Formats, was unter den Zuschauern wegen der Bildqualität Bedauern auslöste. Im Februar 2021 erfolgte eine Neuveröffentlichung der Serie auf Amazon Prime Video, iTunes und HBO Max in 4:3 High Definition, wofür auch eine Farbkorrektur durchgeführt wurde. Dafür wurde das Originalfilmmaterial in 4K eingescannt und digitalisiert, die Spezialeffekte auf HD skaliert und der Zusammenschnitt anschließend auf das letztendliche Bildformat gebracht. Die Serie wird auf den Plattformen zunächst zum Kauf angeboten.

Soundtrack

Für die Musik der Serie arbeitete Straczynski mit dem Berliner Musiker Christopher Franke zusammen, der zusammen mit den Berliner Philharmonikern nahezu den kompletten Soundtrack der Serie sowie von dreien der vier Babylon 5-Fernsehfilme verantwortete.

Charakterentwicklung

Mehrere Hauptcharaktere schieden im Laufe der Zeit aus der Serie aus, teils weil ihre Geschichte ihr Ende erreichte und teils weil die sie verkörpernden Schauspieler die Serie verließen. Michael O’Hare stieg aus gesundheitlichen Gründen in gegenseitigem Einvernehmen mit Straczynski nach der ersten Staffel aus; seine Rolle „Jeffrey Sinclair“ wurde durch Boxleitners „John Sheridan“ ersetzt.[6] Dies hatte verschiedene Auswirkungen auf die Serie: ursprünglich war um die Geschichte „des Einen“, den Anführer der interplanetaren Miliz der Ranger, nur geplant, dass es „den Einen der Gegenwart“ (D'Elenn) und „den Einen der Zukunft“ (Sinclair) geben würde. Ebenso hatten auch die Minbari am Anfang der Serie nur zwei Kasten: die Kriegerkaste und die religiöse Kaste. Michael O’Hare trat im späteren Verlauf der Serie als Gast noch einmal auf, dann jedoch als der mythologische „Valen“, dem Einen, „der gewesen ist“. Die Minbari „erhielten“ eine dritte Kaste, die Kaste der Arbeiter. Auf die gleichen Initialen von Jeffrey Sinclair (O’Hare) und John Sheridan (Boxleitner) wird in der Serie genauso angespielt wie auf die „vergessene“ dritte Minbari-Kaste und auf die Austauschbarkeit der handelnden Personen.

Auch Andrea Thompson ging auf eigenen Wunsch in der zweiten Staffel; ihr Charakter, die Psi-Agentin Talia Winters erlitt nach einer Erwähnung des Psi-Polizisten Alfred Bester (gespielt von Walter Koenig) den Serientod.[7] Teile ihres Aufbaus als Charakter, etwa die telekinetischen Fähigkeiten, übernahm später die Telepatin Lyta Alexander, gespielt von Patricia Tallman. Figuren wie Warren Keffer, der nur für eine Staffel angelegt war, oder Marcus Cole starben im Laufe der Handlung. Auch John Sheridan starb in der Serie, wurde jedoch für begrenzte Zeit wiederbelebt und stirbt 20 Jahre später erneut.[4] Claudia Christian, die die Erste Offizierin Susan Ivanova spielte, schied nach einer gescheiterten Vertragsverlängerung vor der fünften Staffel aus.[8]

Handlung

Die Handlung der Fernsehserie Babylon 5 umfasst neben dem Pilotfilm fünf Staffeln mit jeweils 22 Episoden sowie einige zusätzliche Fernsehfilme. Die Kernhandlung der Serie umfasst einen Zeitraum von ca. fünf Jahren um das Jahr 2260 herum. Einzelne Episoden und Filme decken auch Ereignisse außerhalb dieser Zeitspanne ab.

Der Name des Pilotfilms und die Namen der einzelnen Staffeln wurden bei der DVD-Veröffentlichung der Serie teilweise überarbeitet bzw. geändert. Die Bezeichnung „Spacecenter Babylon 5“ (alte deutsche Bezeichnung des Pilotfilms sowie der Serie) findet sich daher nur noch in dessen Synchronfassung. Im weiteren Verlauf der Serie wurde die Station einfach nur noch „Babylon 5“ genannt.

Pilotfilm „Die Zusammenkunft“ („The Gathering“)

Der Pilot hieß ursprünglich „Spacecenter Babylon 5“

2257: Knapp zehn Jahre nach Ende des für die Erdallianz verheerenden Erd-Minbari-Krieges nimmt die fünfte Babylon-Station ihren Betrieb auf. Sie soll zu einem neutralen Ort für Treffen, Verhandlungen und Handel zwischen den verschiedenen Völkern der Galaxis werden. Allerdings fällt der letzte noch erwartete Diplomat – Vorlonen-Botschafter Kosh – bei seiner Ankunft einem Attentat zum Opfer. Der Hauptverdächtige ist unerwarteterweise Commander Jeffrey Sinclair, der im Namen der Erdallianz die Station leitet. Während sich die Situation zuspitzt und das überlegene Volk der Vorlonen Sinclairs Auslieferung fordert, muss die Wahrheit über den Vorfall gefunden und der dem Tode nahe Botschafter gerettet werden. Abweichend von der englischen Originalfassung wird in der deutschen Synchronisation des Pilotfilms das Jahr 2275 als Handlungszeitpunkt genannt.

Staffel 1 „Zeichen und Wunder“ („Signs and Portents“)

2258: Aufgrund der Vorfälle im Zusammenhang mit dem Attentat auf Botschafter Kosh wurde der Großteil des ehemaligen Führungsstabs von Babylon 5 ausgetauscht. Lediglich Jeffrey Sinclair und Michael Garibaldi behielten ihre Posten. Für Probleme sorgen nicht nur wiederholte Überfälle durch die so genannten Raiders, eine interstellare Piratenorganisation, sondern auch der erneut aufflammende Konflikt zwischen den Narn und den Centauri, der durch die beiden Botschafter dieser Völker auch auf der Station für Zwischenfälle sorgt. Probleme bereitet auch die rassistisch-militante „Pro Erde!“-Gruppe, die sich gegen außerirdischen Einfluss wendet. Weiterhin geschehen einige merkwürdige Dinge und viele Fragen aufwerfende Ereignisse – so taucht die vor Jahren verschwundene Station Babylon 4 wieder auf, auf dem Planeten Epsilon III in der Nähe von Babylon 5 wird die Große Maschine entdeckt, eine Dilgar-Kriegsverbrecherin kommt auf die Station und ein gewisser Mr. Morden tritt in Erscheinung, der sich zusammen mit seinen „Partnern“ für die Ziele des Centauri-Botschafters Londo Mollari zu interessieren scheint. Außerdem nimmt der Einfluss der Telepathenorganisation Psi-Corps zu, wodurch weitere Unruhen und Probleme entstehen. Auf der Erde formieren sich verdeckt Kräfte, die offenbar eine politische Kursänderung zum Ziel haben. Am Ende der Staffel stirbt der Präsident der Erdallianz, Louis Santiago, bei der Explosion der Earth Force One über Io.

Staffel 2 „Schatten am Horizont“ („The Coming of Shadows“)

2259: Nachdem Commander Sinclair als Botschafter auf die Heimatwelt der Minbari versetzt wurde, übernimmt Captain John Sheridan das Kommando an Bord von Babylon 5. Minbari-Botschafterin Delenn unterzieht sich einer geheimnisvollen Transformation, die sie teilweise in einen Menschen verwandelt. Der Centauri-Imperator stirbt, die Hardliner um Lord Reefa setzen mit Londos Hilfe ihren Favoriten, Cartagia, auf den Thron des Imperators. Vizepräsident Morgan Clark tritt an die Stelle des verstorbenen Erdallianz-Präsidenten und beginnt totalitäre Überwachungsstrukturen wie Nightwatch aufzubauen. Er steht der Politik seines Vorgängers hinsichtlich der Verständigung und Kooperation der Völker ablehnend gegenüber. Als Hinweise und Gerüchte auftauchen, die den Tod von Präsident Santiago als politisches Attentat in Clarks Auftrag darstellen, schließt sich der Führungsstab von Babylon 5 einer Widerstandsgruppe unter General Hague an, die dies beweisen möchte. Währenddessen werden die Narn in einen offenen Krieg gegen die Centauri gestürzt und erleiden eine Niederlage nach der anderen, da die Centauri von Mister Morden und seinen geheimnisvollen Partnern unterstützt werden und die Centauri auch geächtete und verbotene Waffen einsetzen. Derweil gibt es vermehrt Meldungen über unbekannte schwarze Schatten im Hyperraum. Es wird offensichtlich, dass in den Randzonen, insbesondere auf dem Planeten Z’ha’dum, eine Bedrohung für alle Völker entsteht, als eine der alten Rassen wieder erwacht und sich zu sammeln beginnt. Sheridan wird schließlich von Delenn und Botschafter Kosh in die Ereignisse aus ferner Vergangenheit eingeweiht, als die „Schatten“ vor 1000 Jahren das letzte Mal erwachten. Er formt mit ihr insgeheim eine Allianz, um den Schatten entgegenzutreten.

Staffel 3 „Kriegsrecht“ („Point of No Return“)

Diese Staffel hieß ursprünglich „Punkt ohne Wiederkehr“

2260: Während die Bedrohung durch die Schatten zunimmt, erhält Sheridan von Delenn die White Star, ein geheimes, hochentwickeltes Kampfschiff. Die bedingungslos präsidententreue Organisation Nightwatch gewinnt immer mehr an Einfluss, die Erde wird zunehmend zu einem orwellschen Gebilde, in dem die Regierung die Fakten verdreht, alle Fremden zu Feinden erklärt und willkürlich agiert. Weitere Beweise – angeblich außerirdische Intrigen – tauchen auf, die Präsident Clark für die Ermordung seines Vorgängers verantwortlich machen. Als dieser auch noch verfassungswidrig das Kriegsrecht ausruft, lösen sich faktisch alle Erdkolonien – einschließlich Babylon 5 – von der Erdallianz. General Haigues Putsch scheitert jedoch, die Regierungstruppen besetzen die Kolonien, machen Jagd auf die Rebellen, politische Säuberungen bei Militär und Senat folgen und auch Babylon 5 muss sich militärisch gegen die regierungstreuen Erdstreitkräfte behaupten. Zunehmende Übergriffe seitens der Schatten führen zur zaghaften Bildung einer Vielvölker-Allianz. Diese junge Allianz stellt sich den Schatten erstmals mit einem durch die neue White-Star-Flotte verstärkten Kampfverband. Die Geheimnisse um Babylon 4 und Jeffrey Sinclair werden gelüftet und entgegen allen Warnungen fliegt Sheridan mit seiner einst verschollenen und nun plötzlich zurückgekehrten Frau nach Z’ha’dum – auch wenn bisher niemand von dort zurückgekehrt ist. Dort angekommen, versuchen die Schatten erfolglos ihn für ihre Sache zu gewinnen, sie gewähren ihm dabei tiefe Einblicke in die grundsätzliche Natur des gesamten Konflikts. Schließlich lässt Sheridan mit seinem Schiff Fusionsbomben auf die Stadt der Schatten, in der er sich befindet, stürzen und springt kurz vor der Detonation in einen Abgrund.

Staffel 4 „Die Befreiung von Proxima 3“ („No Surrender, No Retreat“)

Diese Staffel hieß ursprünglich „Keine Kapitulation, kein Rückzug“

2261: Sheridan wird auf Z’ha’dum von Lorien, einem uralten Außerirdischen, vor dem sicheren Tod gerettet. Durch Loriens Heilung kann Sheridan noch genau 20 Jahre leben. Während Babylon 5 weiterhin von der Erde sanktioniert wird, kann der wiederkehrende Sheridan das Auseinanderbrechen der jungen Allianz in letzter Minute verhindern. Auch der vermisste Garibaldi kehrt zurück, verhält sich jedoch zunehmend seltsam und wendet sich gegen seine alten Freunde. Mollari muss einsehen, dass er mit Cartagia einem Wahnsinnigen an die Spitze der Macht verholfen hat, der die Centauri in die Vernichtung führen wird. Er betreibt dessen Ermordung und wird danach selbst Premierminister der Centauri, überlässt die Regierungsgewalt aber einem politisch unbelasteten Regenten. Neben den Schatten treten nun ebenfalls die Vorlonen gegenüber vielen der „jungen Völker“ kriegerisch in Erscheinung, der Krieg zwischen den beiden Völkern eskaliert zu ungeahnten Dimensionen. Sheridan führt die neue Allianz in eine große Entscheidungsschlacht, nach der die letzten der „alten Völker“ – unter anderem die Vorlonen und die Schatten – die Galaxis verlassen. Als die Erdregierung die Propagandamaschinerie gegen Babylon 5 und Sheridan in Gang setzt und auf zivile Flüchtlingsschiffe schießen lässt, geht dieser in die Offensive: Militärisch befreit er mehrere Erdkolonien und stürzt die Erdallianz so in einen offenen Bürgerkrieg. Nachdem immer mehr Erdkriegsschiffe sich ihm anschließen, ergreift Sheridan die Initiative und greift Clarks Truppen auf Höhe des Mars an. Um den Eindruck einer Alien-Invasion zu vermeiden, wird der erfolgreiche Angriff auf die Erdstreitkräfte ausschließlich von menschlichen Kampftruppen und den überlegenen White-Star-Schiffen durchgeführt, eine gewaltige multiplanetare Flotte wartet jedoch für den Notfall im Hyperraum. Die Streitkräfte der Erde werden auf Höhe des Mars überrumpelt. Angesichts der Niederlage seiner Truppen und des Zusammenbruchs seines Regimes begeht Präsident Clark Suizid, richtet zuvor aber noch die planetaren Verteidigungssatelliten gegen die Erde, um die Bevölkerung des Heimatplaneten zu vernichten. Sheridans Allianz, verstärkt um die multiplanetare Flotte, aber auch die ihren Fehler einsehenden Reste der Regierungsflotte können die Zerstörung der Erde in letzter Sekunde verhindern. Nach dem Ende des Konflikts wird Sheridan von der neuen Präsidentin Luchenko zum Rücktritt aus den Erdstreitkräften gedrängt, da er als Symbolfigur des Widerstandes dem politischen und gesellschaftlichen Heilungsprozess im Wege steht. Darauf hin wird er von den Repräsentanten der alliierten Völker zum Präsidenten der neu gegründeten Interstellaren Allianz gewählt, der sich auch die Erde anschließt.

Staffel 5 „Augen aus Feuer“ („Wheel of Fire“)

Diese Staffel hieß ursprünglich „Das Rad des Feuers“

2262: Babylon 5 erhält mit Elizabeth Lochley einen neuen Captain und Michael Garibaldi wird Geheimdienstchef der Interstellaren Allianz; beide misstrauen einander jedoch. Nach dem Abtritt der Schatten und Vorlonen steht nun die Reorganisation der Galaxis, vor allem der Interstellaren Allianz, sowie die Aufarbeitung des Schattenkrieges und seiner Folgen im Vordergrund, was eine Vielzahl paralleler Ereignisreihen zur Folge hat. Auf der Station wird eine Kolonie für Telepathen eingerichtet, die auf der Flucht vor dem Psi-Corps sind; dem Psi-Corps und speziell Alfred Bester ist diese Kolonie und ihr Anführer Byron ein Dorn im Auge, dies führt zwangsläufig zu Konflikten. Lyta Alexander schließt sich den abtrünnigen Telepathen an und organisiert nach Byrons Tod deren Widerstand gegen das Psi-Corps. Währenddessen kommt es immer wieder zu scheinbar willkürlichen Angriffen Unbekannter auf Schiffe aller Mitglieder der Allianz. Da sich zeitgleich der Tod des Centauri-Regenten abzeichnet, begibt sich Londo Mollari nach Centauri Prime; G'Kar begleitet ihn als sein Leibwächter. Schließlich stellt sich heraus, dass offenbar die Centauri hinter den Angriffen stecken, und Narn und Drazi machen alle Bemühungen Sheridans um eine friedliche Lösung durch einen direkten Angriff auf Centauri Prime zunichte. Zu spät findet Sheridan heraus, dass in Wahrheit die mysteriösen Drakh die Centauri instrumentalisieren und den nächsten Krieg vorbereiten. Londo muss hilflos mit ansehen, wie sein Planet durch Orbitalbeschuss verwüstet wird. Kurz darauf geben sich ihm die Drakh zu erkennen und zwingen ihn, das Amt als Imperator der Centauri zu übernehmen und ihren Befehlen zu folgen. Eine seiner ersten Handlungen ist es, seinen engsten Vertrauten, Vir Cotto, zum neuen Centauri-Botschafter zu ernennen. G'Kar wiederum wird nach der nicht genehmigten Veröffentlichung seiner geheimen Aufzeichnungen bei seiner Rückkehr auf die Station wie ein Gott verehrt und flieht vor dieser neuen, ihm unangenehmen und konfliktbeladenen Rolle, indem er in Begleitung Lytas eine Forschungsreise durch das Universum antritt. Garibaldi, Sheridan und andere verlassen nacheinander ebenfalls die Station, um sich neuen Aufgaben zu widmen. 20 Jahre später ist Sheridans Lebensenergie, die er von Lorien erhalten hat, aufgebraucht. Er fliegt alleine mit seinem White-Star-Schiff los und wird über Coriana, am Ort der großen Entscheidungsschlacht, bereits von Lorien erwartet, der ihn mit sich nimmt. Sheridans Körper verschwindet spurlos. Die Raumstation Babylon 5 ist nach Ansicht der Erdregierung mittlerweile überflüssig und unrentabel geworden, da praktisch alle Aufgaben, für die die Station vorgesehen war, von der Interstellaren Allianz übernommen wurden. Da die stillgelegte, nicht kontrollierte Station eine Gefahr für die Raumfahrt ist (und möglicherweise von unerwünschten Gruppierungen missbraucht werden könnte), wird die Station in der finalen Folge gesprengt. Ein kurzer Überblick zeigt, wie das Leben der Hauptfiguren nach Babylon 5 und Sheridans Tod weiter geht.

Das Universum

Besetzung und Synchronisation

Die deutsche Synchronfassung entstand bei der Synchronfirma Telesynchron in Berlin. Die Dialogbücher schrieben Michael Erdmann und Florian Krüger-Shantin, Dialogregie führte Michael Erdmann.

Schauspieler Rolle Staffel Synchronsprecher[9][10]
P 1 2 3 4 5
Michael O’Hare Jeffrey Sinclair HR HR GA GA Bernd Vollbrecht
Bruce Boxleitner John J. Sheridan HR HR HR HR Joachim Tennstedt
Jerry Doyle Michael Garibaldi HR HR HR HR HR HR Peter Reinhardt
Claudia Christian Susan Ivanova HR HR HR HR GA Eva Kryll
Richard Biggs Dr. Stephen Franklin HR HR HR HR HR Detlef Bierstedt
Mira Furlan Delenn HR HR HR HR HR HR Joseline Gassen
Bill Mumy Lennier HR HR HR HR HR Klaus-Peter Grap
Andreas Katsulas G'Kar HR HR HR HR HR HR Lothar Blumhagen
Peter Jurasik Londo Mollari HR HR HR HR HR HR Bert Franzke
Stephen Furst Vir Cotto HR HR HR HR HR Stefan Staudinger
Tamlyn Tomita Lt. Cmdr. Laurel Takashima HR Katharina Gräfe
Johnny Sekka Dr. Benjamin Kyle HR Frank Glaubrecht
Patricia Tallman Lyta Alexander HR GA NR HR HR Liane Rudolph
Andrea Thompson Talia Winters HR HR Evelyn Maron
Jason Carter Marcus Cole HR HR Thomas Nero Wolff
Tracy Scoggins Elizabeth Lochley HR Silvia Mißbach
Joshua Cox Lt. David Corwin NR NR NR NR NR Michael Bauer, Andreas Hofer
Robert Rusler Warren Keffer HR Nicolas Böll
Robert Foxworth Gen. William Hague GA Joachim Nottke
David L. Crowley Lou Welch NR NR Hans Nitschke, Peter Neusser
Jeff Conaway Zack Allan NR HR HR HR Gerald Paradies
Walter Koenig Alfred Bester GA GA NR NR NR Till Hagen
Robin Atkin Downes Byron Gordon NR Torsten Sense
Julia Nickson-Soul Catherine Sakai GA Ghadah Al-Akel
Denise Gentile Lise Hampton GA NR NR Diana Borgwardt, Nina Herting, Traudel Haas
Efrem Zimbalist Jr. William Edgars NR Jochen Schröder
Mark Schneider Wade NR Klaus-Dieter Klebsch
Marjorie Monaghan Theresa Halloran / Nummer Eins NR NR Ulrike Möckel
Maggie Egan ISN-Nachrichtensprecherin NR NR NR NR NR Franziska Pigulla
John Vickery Neroon GA GA GA NR Michael Christian
Julie Caitlin Brown Na'Toth (I) HR GA Ursula Heyer
Mary Kay Adams Na'Toth (II) HR Rita Engelmann
Marshall R. Teague Ta'Lon GA NR NR Claus Jurichs
Damian London Milo Virini GA GA NR NR Georg Tryphon, Klaus Jepsen, Heinz Fabian
William Forward Lord Refa NR NR Klaus-Dieter Klebsch
Wortham Krimmer Imperator Cartagia NR Stefan Gossler
Jeffrey Willerth (Stimme)
Ardwright Chamberlain (Kostümträger)
Kosh Naranek NR NR NR NR Wolf Rüdiger Reutermann
Michael Erdmann
Raimund Krone
Ardwright Chamberlain (Stimme)
Jeffrey Willerth (Kostümträger)
Ulkesh (Kosh II) NR NR
Ed Wasser Morden NR NR NR NR GA Ingo Albrecht, Benjamin Völz (eine Folge)
Wayne Alexander Lorien NR GA Friedrich Schoenfelder
Louis Turenne Draal (I) GA Joachim Nottke
John Schuck Draal (II) GA GA Michael Chevalier
Tim Choate Zathras GA GA GA Hermann Ebeling, Gerry Wolff
Jonathan Chapman Botschafter Lethke Zum Bartrado NR NR NR Ingolf Gorges, Norbert Gescher
Kim Strauss Botschafter Vizag NR NR NR Karl-Heinz Grewe, Tom Deininger, Gerd Holtenau
Ron Campbell Botschafter Juphar Trkider NR NR Tilo Schmitz, Karl-Heinz Grewe, Gerd Holtenau
Thomas MacGreevy Minister Cholini NR

Anmerkungen: P: Pilotfilm, HR: Hauptrolle, NR: Nebenrolle, GA: Gastauftritte

Auszeichnungen

  • 1993: Emmy (Special Visual Effects) für den Pilotfilm „Die Zusammenkunft“ („The Gathering“)
  • 1994: Emmy (Makeup) für die Episode „Angriff auf G'Kar“ („The Parliament of Dreams“)
  • 1996: Hugo Award (Best Dramatic Presentation) für die Episode „Schatten am Horizont“ („The Coming of Shadows“)
  • 1997: Hugo Award (Best Dramatic Presentation) für die Episode „Die Strafaktion“ („Severed Dreams“)

Wissenswertes

  • Vom Pilotfilm „Die Zusammenkunft“ existieren zwei unterschiedliche Versionen – zum einen die 1993 erstmals ausgestrahlte Originalfassung und eine von J. Michael Straczynski neu geschnittene und 1998 erstmals ausgestrahlte Fassung. Diese ist genauso lang wie das Original, es wurden aber insgesamt 14 Minuten ausgetauscht. So wurden weniger temporeiche Szenen gestrafft und störende Szenen wie der „galaktische Zoo“ in den Alienquartieren entfernt, um vormals nicht verwendetes Material unterzubringen, Kameraeinstellungen ausgetauscht, die CGIs verbessert und neue Musik komponiert.
  • J. Michael Straczynski hat in der letzten Folge „Der Weg ins Licht“ einen kurzen Gastauftritt. Er spielt den Techniker, der das Licht auf der Station ausmacht, bevor diese gesprengt wird.
  • Delenn sollte ursprünglich ein männlicher Minbari mit einem widersprüchlichen Körperbau sein. Diese Idee wurde noch während der Nachproduktion des Pilotfilms verworfen und von dieser Änderung betroffene Textpassagen wurden ausgetauscht. Als Konsequenz daraus unterscheidet sich Delenns Aussehen im Pilotfilm ein wenig von dem in der ersten Staffel der Serie.
  • Der vergleichsweise frühe Tod mehrerer Hauptdarsteller führte dazu, dass in Fankreisen gelegentlich das geflügelte Wort „Fluch von Babylon 5“ verwendet wird.[11] Bislang betraf dies sieben von 18 Hauptdarstellern der Serie: Richard Biggs starb 2004 im Alter von 44 Jahren an einer Aortendissektion. Andreas Katsulas starb 2006 mit 59 Jahren an Lungenkrebs. Jeff Conaway starb 2011 im Alter von 60 Jahren. Michael O’Hare starb 2012 ebenfalls mit 60 Jahren nach einem Herzanfall. Jerry Doyle starb 2016 mit 60 Jahren. Stephen Furst starb 2017 im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer Diabetes-Erkrankung. Mira Furlan starb 2021 mit 65 Jahren an West-Nil-Fieber.
  • In der TV-Serie „The Big Bang Theory“ wird Babylon 5 dadurch zum Thema, dass drei der vier männlichen Hauptfiguren, nämlich der Astrophysiker Dr. Rajesh Koothrapali, der Physiker Dr. Leonard Hofstadter und der Ingenieur Howard Holowitz die Serie mögen, während der Physiker Dr. Sheldon Cooper diese überhaupt nicht ausstehen kann und stets verhindert, dass die anderen die Serie in Sheldons und Leonards Wohnung anschauen können. In der Folge „Noch so ein Weichei“ im englischen Original „The Hawking Excitation“ (21. Episode der fünften Staffel) wird offenkundig, dass Sheldon die Serie Babylon 5 so sehr hasst, dass er den Sender TNT Network sogar erfolglos bat diese abzusetzen.

Fernsehfilme und Ableger

Crusade

Ursprünglich als Spin-off mit fünf Staffeln konzipiert, wurde die Produktion 1999 nach nur 13 Folgen noch vor Ausstrahlung der ersten Episode abgebrochen. Die Serie spielt zeitlich zwischen den letzten beiden Folgen von Babylon 5. Ihre Handlung knüpft unmittelbar an den Film Babylon 5: Waffenbrüder an. Im Mittelpunkt steht die Besatzung des Raumschiffes Excalibur auf ihrer Suche nach einem Heilmittel gegen eine Seuche auf der Erde.

Fernsehfilme

„Babylon 5: Der erste Schritt“ („In the Beginning“) thematisiert hauptsächlich die Geschichte des Erde-Minbari-Krieges im Rückblick und knüpft so an viele Handlungselemente der Serie an. „Das Tor zur 3. Dimension“ („Thirdspace“) und „Der Fluss der Seelen“ („The River of Souls“) bilden eigene abgeschlossene Handlungsbögen, deren Verlauf in die Zeit der Serie fallen. „Waffenbrüder“ („A Call to Arms“) schließt inhaltlich an die fünfte Staffel der Serie an und bildet die Überleitung zur Spin-off-Serie Crusade.

Die vier Babylon-5-Fernsehfilme wurden in den USA während der Ausstrahlung der fünften und letzten Staffel der Fernsehserie Babylon 5 und nach dem Ende der Serie im Winter 1998/1999 erstmals ausgestrahlt.

Neben diesen vier Filmen gibt es den 1993 erstmals ausgestrahlten und 1998 überarbeiteten Pilotfilm Die Zusammenkunft und aus dem Jahr 2002 den Film Legende der Ranger, der Pilotfilm für eine weitere Spin-off-Serie sein sollte, die jedoch nie in Produktion ging.

The Lost Tales

Am 25. Oktober 2006 teilte Straczynski mit, dass ursprünglich drei Mini-Filme – nun unter dem Produktionstitel „Babylon 5: The Lost Tales“ (TLT) bekannt – geplant waren. Aufgrund der Komplexität eines der Themen wurde dieses jedoch verschoben. Es wurden also zunächst nur zwei „Lost Tales“ mit Geschichten rund um die Charaktere John Sheridan, Elizabeth Lochley und Galen gedreht. Zeitlich ist die Handlung nach den Geschehnissen im Rahmen der Serie Babylon 5 angesetzt. Das Projekt war als „Direct-to-DVD“ konzipiert, sollte aber auch im US-Fernsehen ausgestrahlt werden. Einen wirtschaftlichen Erfolg des Projektes vorausgesetzt stellte Straczynski eine ganze Reihe weiterer „Lost Tales“ in Aussicht.[12]

Die erste „The Lost Tales“-DVD ist in Deutschland im August 2007 unter dem Namen „Vergessene Legenden – Stimmen aus dem Dunkel“ erschienen. Der Erfolg der DVD rechtfertigte für das Produktionsstudio Warner Brothers keine Erhöhung des Budgets (2 Millionen Dollar) und so gab Straczynski dann Mitte Juli 2008 bekannt, dass es keine weitere „Lost-Tales“-DVD mehr geben werde, da die Filme mit diesen Mitteln nicht die von ihm gewollte Qualität erreichen würden.[13]

Computerspiele

Nachdem die Serie 1998 ihr Ende fand, gab es verschiedene Bemühungen, ein PC-Spiel in diesem Universum zu erschaffen. Die aussichtsreichste Entwicklung eines Weltraum-Shooters, Babylon 5: Into the Fire von Sierra Entertainment, wurde 1999 eingestellt. Seitdem versuchen viele private Entwickler und Fans, eigene Spiele zu realisieren. Dabei wird größtenteils auf die Modifikation bereits vorhandener Spiele gesetzt. Es werden Grafiken, Sounds, Texte und nicht zuletzt die Musik dem Babylon-5-Universum angepasst. Ein Beispiel hierfür ist das auf der Freespace-2-Engine beruhende The Babylon Project.

Es existieren jedoch auch einige wenige eigenständige Spiele. Alle Projekte sind kostenlos verfügbar.

Literatur

Werke innerhalb des Kanons

Die folgende Auflistung umfasst jene Werke, die zusätzlich zur Hauptserie, den Filmen und dem Ableger Crusade zum Kanon von Babylon 5 zählen.[14] Laut J. Michael Straczyinski gilt dies jedoch nicht für jedes Werk vollständig. So befinde sich beispielsweise der Roman The Shadow within zu „etwa 90%“ innerhalb des Kanons.[15]

Romane

  • Psi-Corps-Trilogie von J. Gregory Keyes:
    • Dark Genesis: The Birth of the Psi Corps. 1998, ISBN 0-345-42715-7.
    • Deadly Relations: Bester Ascendant. 1999, ISBN 0-345-42716-5.
    • Final Reckoning: The Fate of Bester. 1999, ISBN 0-345-42717-3.
  • Centauri-Trilogie von Peter David:
    • Legions of Fire: The Long Night of Centauri Prime. 1999, ISBN 0-345-42718-1.
    • Legions of Fire: Armies of Light and Dark. 2000, ISBN 0-345-42719-X.
    • Legions of Fire: Out of the Darkness. 2000, ISBN 0-345-42720-3.
  • Technomagier-Trilogie von Jeanne Cavelos:
    • The Passing of the Technomages: Casting Shadows. 2001, ISBN 0-345-42721-1.
    • The Passing of the Technomages: Summoning Light. 2001, ISBN 0-345-42722-X.
    • The Passing of the Technomages: Invoking Darkness. 2001, ISBN 0-345-43833-7.
  • Jeanne Cavelos: The Shadow Within ISBN 0-440-22348-2.
  • Kathryn Drennan: To Dream in the City of Sorrows ISBN 0-7522-2354-2.
  • Romanadaptionen
    • Peter David: In the Beginning. 1998, ISBN 0-345-42452-2.
    • Peter David: Thirdspace. 1998, ISBN 0-345-42454-9.
    • Robert Sheckley: A Call to Arms 1999, ISBN 0-345-43155-3.

Kurzgeschichten

Die ersten drei Kurzgeschichten erschienen in der Zeitschrift Amazing Stories (Nummern 597, 599 und 602). Die übrigen im offiziellen Babylon-5-Magazin.

  • J. Michael Straczynski: The Shadow of His Thoughts. 2000
  • J. Michael Straczynski: Genius Loci. 2000
  • J. Michael Straczynski: Space, Time, and the Incurable Romantic. 2000
  • J. Michael Straczynski: Hidden Agendas. 2000
  • Fiona Avery: True Seeker. 2000
  • J. Gregory Keyes: The Nautilus Coil. 2000

Comics

Der Großteil der Comics wurde ins Deutsche übersetzt, wobei meistens zwei Originale zu einem Werk zusammengefasst wurden. Die englischen Ausgaben erschienen bei DC Comics, lediglich das Lost-Tales-Comic wurde auf DVD veröffentlicht.

  • Mark Moretti, J. Michael Straczynski: Verrat. 1996, ISBN 3-89343-818-1 (Originaltitel: In Darkness Find Me, 1994 und Treason, 1995)
  • Mark Moretti, J. Michael Straczynski: Der Preis des Friedens. 1996, ISBN 3-89343-819-X (Originaltitel: In Harm's Way, 1995 und The Price of Peace, 1995)
  • Tim DeHaas, J. Michael Straczynski: Schatten der Vergangenheit. 1996, ISBN 3-89343-820-3 (Originaltitel: With Friends Like These, 1995 und Against the Odds, 1995)
  • Tim DeHaas, J. Michael Straczynski: Stille Feinde. 1997, ISBN 3-89343-821-1 (Originaltitel: Survival the Hard Way, 1995 und Silent Enemies, 1995)
  • David Gerrold: Der Laserspiegel. 1997, ISBN 3-89343-822-X (Originaltitel: Duet for Human and Narn in C Sharp, 1995 und Coda for Human and Narn in B Flat, 1995)
  • Tim DeHaas, John Ridgeway: Psi Corps. 1997, ISBN 3-89343-823-8 (Originaltitel: The Psi Corps and You! 1995)
  • J. Michael Straczynski: In Valen's Name, Part 1, 1998
  • Peter David: In Valen's Name, Part 2, 1998
  • Peter David: In Valen's Name, Part 3, 1998
  • The Lost Tales mini-comic, 2007

Sonstiges

  • The Official Babylon 5 Magazine, Titan Magazines, 1997–2000
  • Emerson Briggs-Wallace, Stephen C. Smith: Dining on Babylon 5. 1998, ISBN 0-7522-1143-9.

Romane außerhalb des Kanons

  • John Vornholt: Tödliche Gedanken. 1996, ISBN 3-442-25013-7 (Originaltitel: Voices, 1995)
  • Lois Tilton: Im Kreuzfeuer. 1996, ISBN 3-442-25014-5 (Originaltitel: Accusations, 1995)
  • John Vornholt: Blutschwur. 1997, ISBN 3-442-25015-3 (Originaltitel: Blood Oath, 1995)
  • Jim Mortimore: Schatten des Todes. 1997, ISBN 3-442-25027-7 (Originaltitel: Clark's Law, 1995)
  • Neal Barrett jr.: Schwarze Träume. 1997, ISBN 3-442-25026-9 (Originaltitel: The Touch of Your Shadow, the Whisper of Your Name, 1995)
  • S. M. Stirling: Krieg der Verschwörer. 1998, ISBN 3-442-25028-5 (Originaltitel: Betrayals, 1995)

Sekundärliteratur

Deutsch

  • Torsten Dewi: Das Babylon 5 Universum. 1998, ISBN 3-89365-677-4.
  • Rolf Sander: Das Babylon 5 Bordbuch. 1998, ISBN 3-612-26457-5.
  • J. Michael Straczyinski, Michael Bassom: Babylon 5. 1996, ISBN 3-8025-2414-4.
  • Phantastische Serien. Nr. 1. 1996, ISBN 3-931608-07-7.
  • Christian Langhagen: TV Highlights Extra Serien-Guide: Babylon 5. 2004, ISBN 3-931608-61-1.

Englisch

  • Jason Davis: Babylon 5 Encyclopedia. 1. Auflage. Publishing 180, 2017, ISBN 978-0-9821005-9-2.
  • Jane Killick: Season by Season:
  • Signs and Portents (Season 1). 1998, ISBN 0-345-42447-6.
  • The Coming of Shadows (Season 2). 1998, ISBN 0-345-42448-4.
  • Point of No Return (Season 3). 1998, ISBN 0-345-42449-2.
  • No Surrender, No Retreat (Season 4). 1998, ISBN 0-345-42450-6.
  • The Wheel of Fire (Season 5). 1999, ISBN 0-345-42451-4.
  • Andy Lane:
  • The Babylon File. 1997, ISBN 0-7535-0049-3.
  • The Babylon File – Volume 2. 1999, ISBN 0-7535-0233-X.
  • David Bassom: The A to Z Guide of Babylon 5. 1996, ISBN 0-7522-0252-9.
  • David Bassom: Creating Babylon 5. 1997, ISBN 0-345-41452-7.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Babylon 5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b BABYLON 5: EIN KULT, DER KEIN ENDE NIMMT. 29. Juni 2018, abgerufen am 14. Juli 2019.
  2. Christian Humberg, Andrea Bottlinger: Geek Pray Love. Cross Cult, 2014, ISBN 978-3-86425-461-1.
  3. J. Michael Straczynski, 2014, DVD-Booklet zur 5. Staffel
  4. a b 5 THINGS BABYLON 5 DID THAT CHANGED SCIENCE FICTION FOREVER. 10. Juni 2019, abgerufen am 14. Juli 2019.
  5. Babylon 5 is great, so why does it look so bad? 22. Juni 2018, abgerufen am 25. September 2021.
  6. STRACZYNSKI REVEALS MOVING STORY OF WHY MICHAEL O'HARE LEFT BABYLON 5. Abgerufen am 28. Mai 2013.
  7. Andrea Thompson: Biografie. Abgerufen am 14. Juli 2019.
  8. Über den Weggang von Claudia Christian. 16. April 2000, abgerufen am 14. Juli 2019.
  9. Babylon 5. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 2. Juli 2012.
  10. Spacecenter Babylon 5. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 29. August 2012.
  11. The Babylon 5 Curse --Updated 6/21/17: Another Death. In: visupview.blogspot.com. 21. Juni 2017, abgerufen am 22. Januar 2021.
  12. JMSNews.com, Further B5:TLT update from jms, 26. Oktober 2006.
  13. fictionBOX:, Keine weiteren „Lost Tales“, 14. Juli 2008.
  14. Jason Davis: Babylon 5 Encyclopedia. 1. Auflage. Publishing 180, 2017, ISBN 978-0-9821005-9-2.
  15. http://jmsnews.com/msg.aspx?id=1-2953 (Memento vom 14. September 2009 im Internet Archive)