St. George’s
St. George’s | ||
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Koordinaten | 12° 3′ N, 61° 45′ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Grenada | |
Saint George | ||
ISO 3166-2 | GD-03 | |
Einwohner | 7000 (2005) | |
Metropolregion | 37.000 (2014) | |
Die Hauptstadt St. George’s, Foto von 1983
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St. George’s ist die Hauptstadt des Inselstaates Grenada in der Karibik und hat eine Einwohnerzahl von etwa 7000 (Stand: 2005).[1] In der Agglomeration von St. George’s leben etwa 37.000 Menschen.[2] Sie wurde zu Ehren des britischen Königs George III. benannt.
Die Stadt ist Sitz des Bistums Saint George’s in Grenada.
Ortslage
St. George’s liegt an den Hängen rund um eine natürliche hufeisenförmige Hafenbucht und hat ein koloniales Stadtbild, das durch die französischen und britischen Kolonisten geprägt wurde. Auf den Hügeln, die die Stadt landseitig umgeben, gibt es drei Forts: Fort George (das älteste), Fort Matthew (das größte)[3] und Fort Frederick (das am höchsten gelegene, 1791 fertiggestellt).
Sieben Kilometer entfernt liegt der Flughafen Point Salines.
Sehenswürdigkeiten
- Immaculate Conception Cathedral
- Grenada National Museum
- der Carenage: das innere, historische Hafenbecken und dessen Promenade, einst der Ort des Kielholens (franz.: carénage)
Geschichte
St. George’s wurde im Jahr 1650 als Fort Royal durch die Franzosen gegründet. In den Kolonialkriegen am Ende des 17. und im 18. Jahrhundert wurde die Siedlung 1675 von holländischen Piraten geplündert und wechselte zwischen Frankreich und England (bzw. ab 1707 Großbritannien) mehrfach den Besitzer. Erst 1783 wurde St. George’s – wie Grenada insgesamt – infolge des Friedens von Paris endgültig britisch und nach dem britischen König Georg III. benannt. Zweimal binnen weniger Jahre, 1771 und 1775, brannte die aus Holzhäusern bestehende Kleinstadt fast vollkommen nieder. Angesichts dieser Brandkatastrophen wurden die Bürger angehalten, die Häuser zumindest entlang der Hauptstraßen mit Steinen oder Ziegeln wiederaufzubauen; die Hütten der Sklaven wurden weiterhin aus Holz errichtet.[4]
Naturkatastrophen
Als Anfang September 2004 der Hurrikan Ivan über Grenada hinweg zog, wurden 95 % der Häuser von St. George’s, darunter auch die Kathedrale (Cathedral of the Immaculate Conception) und die St. George's Parish Church, zerstört oder beschädigt. Auch in den Folgejahren wurde die Stadt immer wieder von tropischen Wirbelstürmen in Mitleidenschaft gezogen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Uriah Butler (1897–1977), Politiker, Arbeiterführer und Prediger
- Keith Claudius Mitchell (* 1946), Politiker, Premierminister von Grenada
- Jennifer Hosten (* 1947), Diplomatin, Unternehmerin und Autorin
- Shalrie Joseph (* 1978), Fußballspieler
- Tesha Harry (* 1981), Volleyballspielerin
- Kurt Felix (* 1988), Zehnkämpfer
- Kirani James (* 1992), Leichtathlet
- Bralon Taplin (* 1992), Sprinter
- Lindon Victor (* 1993), Zehnkämpfer
Einzelnachweise
- ↑ Fischer Weltalmanach 2013, Eintrag Grenada.
- ↑ Auswärtiges Amt: Grenada
- ↑ Fort Matthew. Abgerufen am 9. April 2018.
- ↑ Beverley Steele: Grenada. A History of its People. Macmillan Caribbean, Oxford 2003. ISBN 0-201-52396-5. S. 72.