St. Walpurgis (Kirchehrenbach)
St. Walpurgis Gemeinde Kirchehrenbach Koordinaten: 49° 43′ 14″ N, 11° 9′ 11″ O
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Höhe: | 507 m ü. NHN |
Einwohner: | 0 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91356 |
Die Wallfahrtskapelle St. Walpurgis, ein Gemeindeteil der Gemeinde Kirchehrenbach
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St. Walpurgis ist eine Wallfahrtskapelle, die zur Gemeinde Kirchehrenbach im oberfränkischen Landkreis Forchheim gehört, und zugleich einer von zwei amtlich benannten Ortsteilen dieser Gemeinde.[2] St. Walpurgis liegt etwa eineinhalb Kilometer südsüdöstlich des Ortszentrums von Kirchehrenbach auf einer Höhe von 507 m ü. NHN.[3] Sie liegt im äußersten Südwesten der Wiesentalb.
Geschichte
Die auch als „Walburgiskapelle“ oder „Sankt-Walburgis-Kapelle“ bezeichnete Kapelle wurde 1697 errichtet, ein vermutlich hölzerner Vorgängerbau wurde jedoch bereits im Jahr 1350 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.[4] Die als „Walberla-Fest“ bezeichnete Kirchweih findet auch heute noch traditionell am ersten Maiwochenende am Standort der Kapelle statt.[5]
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde St. Walpurgis mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Kirchehrenbach und ist bis heute ein Gemeindeteil dieser Kommune.[2]
In der Nacht vom 18. auf den 19. September 1962 war die Kapelle das Ziel eines Einbruchs, der von der so genannten Madonnenräuberbande verübt wurde.[6] Dabei handelte es sich um ein Einbruchstrio, das sich auf den Raub sakraler Kunstgegenstände spezialisiert hatte und das in den 1960er Jahren vor allem durch den Madonnenraub in der Volkacher Wallfahrtskirche Maria im Weingarten überregionale Aufmerksamkeit erregt hatte.
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Herbert Popp, Klaus Blitzer: Die Fränkische Schweiz. In: Haik Thomas Porada (Hrsg.): Landschaften in Deutschland. Band 81. Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln 2019, ISBN 978-3-412-51535-5.
- Wolfgang Körner, Wolfgang Murr: Kraftplätze in Franken. Hrsg.: Wolfgang Körner. 2. Auflage. Band 1. Vivita, Scheßlitz 2017, ISBN 978-3-945181-10-2.
- Rainer Zeh: Die Madonnenräuberbande. Norderstedt, 2011, ISBN 978-3-8448-0221-4.
Weblinks
- St. Walpurgis im BayernAtlas, abgerufen am 9. November 2019
- St. Walpurgis auf historischer Karte, abgerufen am 9. November 2019
- St.Walpurgis, Kap.a.d.Ehrenbürg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 10. November 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 303 (Digitalisat). Abgerufen am 9. November 2019
- ↑ a b St. Walpurgis in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. November 2019.
- ↑ Geografische Lage von St. Walpurgis im BayernAtlas, abgerufen am 9. November 2019
- ↑ Herbert Popp, Klaus Blitzer: Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. ISBN 978-3-412-51535-5, S. 279.
- ↑ Wolfgang Körner, Wolfgang Murr: Kraftplätze in Franken. ISBN 978-3-945181-10-2, S. 85.
- ↑ Rainer Zeh: Die Madonnenräuberbande. ISBN 978-3-8448-0221-4, S. 51.