Steal-Phänomen

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Als Steal-Phänomen oder Steal-Effekt (von engl. steal für „stehlen“, „entwenden“) oder Anzapfphänomen wird eine Durchblutungsstörung bezeichnet, bei der ein Gefäßuntersystem des Blutkreislaufs zugunsten eines anderen Teilbereichs der Blutversorgung minderdurchblutet wird.

Den unterschiedlichen klinischen Folgen entsprechend werden die Symptome dieser lokalen Minderdurchblutung zu Syndromen zusammengefasst. Beispiele sind:

Auch arteriovenöse Fisteln können zu einem Steal-Phänomen führen.

Quelle

  • Pschyrembel – Klinisches Wörterbuch. 261. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-018534-8.
  • Walter Siegenthaler, Hubert E. Blum: Klinische Pathophysiologie. 9. Auflage. Thieme, Stuttgart 2006, ISBN 3-13-449609-7.