Steinberg bei Wernesgrün
Steinberg | ||
---|---|---|
Datei:Steinberg Aussichtsturm.jpg
Der Aussichtsturm auf dem Steinberg. | ||
Höhe | 659 m ü. NHN | |
Lage | Sachsen (Deutschland) | |
Gebirge | Erzgebirge | |
Koordinaten | 50° 32′ 37″ N, 12° 27′ 55″ O | |
| ||
Gestein | Andalusitglimmerschiefer[1] | |
Erschließung | 1903 durch Gebirgsverein für Rodewisch und Umgebung | |
Besonderheiten | Steinbergturm (AT) |
Der Steinberg ist ein 659 m ü. NHN hoher Berg im westlichen Erzgebirge. Er ist, neben dem Kuhberg, eine der beiden turmgekrönten Erhebungen in der Umgebung der nach ihm benannten Gemeinde Steinberg im Vogtlandkreis in Sachsen.
Geographie
Der Steinberg liegt auf dem südwestlichen Kontakthof des Kirchberger Granits und gehört damit geographisch noch zum Erzgebirge. Er ist der westlichste erzgebirgische Berg, der etwa 1800 m weiter westlich gelegene, 585 m hohe Jüdenstein gehört auch geographisch bereits zum Vogtland. Verwaltungspolitisch lag der Steinberg seit jeher im Vogtland, denn die historische Grenze zwischen dem Vogtländischen und dem Erzgebirgischen Kreis des Kurfürstentums Sachsen verläuft unmittelbar östlich des Berges.
Geologie
Der Steinberg besteht hauptsächlich aus Andalusitglimmerschiefer. Der Fels liegt im Bereich der Kuppe an einigen Stellen frei.
Geschichte
Mit dem in Holzbauweise errichteten 17,5 m hohen Steinbergturm, der gemeinsam mit der Schutzhütte am 24. Mai 1903 eingeweiht wurde, begann die touristische Erschließung des zwischen Wernesgrün und Wildenau gelegenen Steinbergs. In den folgenden Jahren erfolgte der Aus- und Erweiterungsbau der Schutzhütte zu einem Unterkunftshaus. 1945 wurde der Gebirgsverein aufgelöst und 1951 die Gemeinde Wildenau neuer Rechtsträger. 1994 schlossen sich die Gemeinden Wernesgrün, Wildenau und Rothenkirchen zur Gemeinde Steinberg zusammen.
Routen zum Gipfel
- Auf dem rot markierten Hauptwanderweg von Wernesgrün über die Plitzschenhäuser zum Gipfel (ca. 3 km).
Naturschutzgebiet
Das Naturschutzgebiet Steinberg hat eine grob rechteckige Form, seine Ost-West-Ausdehnung beträgt etwa 2000, die Nord-Süd-Ausdehnung etwa 1100 m. Es beginnt östlich des Steinberges und reicht nach Westen bis fast an die Ortslage Rebesgrün heran.[2] Es wurde am 30. März 1961 ausgewiesen.[3]
Literatur
- Reinhart Heppner, Jörg Brückner, Helmut Schmidt: Sächsisch-böhmische Aussichtsberge des westlichen Erzgebirges in Wort und Bild; mit touristischen Angaben. Geiger, Horb am Neckar 2000, ISBN 3-89570-593-4, S. 38–39.
- Reinhart Heppner, Jörg Brückner: Ausgewählte Aussichtsberge des sächsisch-böhmischen Erzgebirges. 2. geänderte Auflage. Geiger, Horb am Neckar 2008, ISBN 978-3-86595-206-6, S. 40–41.
- Steinberg. In: Das östliche Vogtland (= Werte der deutschen Heimat. Band 59). 1. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, ISBN 3-7400-0938-1, S. 97–98.
Weblinks
- 100 Jahre Steinbergturm (1903–2003). Gemeindeverwaltung Steinberg
- Steinberg. In: Mineralienatlas Lexikon. Stefan Schorn u. a.
Einzelnachweise
- ↑ Der Steinberg, ein besonderes Wanderziel im östlichen Vogtland. Gemeindeverwaltung Steinberg, abgerufen am 8. September 2014.
- ↑ Vogtland-Aschberggebiet. Wanderkarte mit Angaben für den Wintersport 1:50000. Tourist, Berlin/Leipzig 1977.
- ↑ Naturschutzgebiete in Sachsen. (Excel-Tabelle) C16. (Nicht mehr online verfügbar.) Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, 1. Januar 2014, archiviert vom Original am 3. September 2014; abgerufen am 8. September 2014.