Steven Küchler

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Steven Küchler (2009)

Steven Küchler (* 5. November 1975 in Schmölln) ist ein deutscher Boxer und Trainer.

Leben

Steven Küchler wuchs in Weimar auf, wo er mit dem Boxsport begann. Er wechselte nach Halle, wo er beim SV Halle im Bundesligateam boxte. Küchler gewann die Junioren-EM und wurde bei der Junioren-WM 1992 Dritter im Federgewicht. Er gewann 7-mal den Chemiepokal in Halle: im Leichtgewicht 1996, im Halbweltergewicht 1995, 1997, 1998 und im Weltergewicht 1999, 2000 und 2001.

Bei den Olympischen Spielen in Sydney im Jahr 2000 musste er sich dem Rumänen Dorel Simion geschlagen geben und wurde Fünfter. Seine Bilanz: von 261 Amateurkämpfen gewann er 234.

Küchler gewann die Deutsche Meisterschaft 1996, 1998 und 1999 sowie die Militärweltmeisterschaft 1995 und 1998.

Als Profi boxte Steven „Mr. Hollywood“[1] Küchler für Universum Box-Promotion und beendete nach seinem 7. Kampf und einer langen Reihe von Verletzungen seine Karriere.

Küchler studierte Sport in Köln und wurde 2007 Cheftrainer bei Arena Box-Promotion. Von 2005 bis 2010 arbeitete er in Leipzig als Selbstständiger Personal Trainer und Cheftrainer sowie Manager des Boxvereins BC Olympia Leipzig 05 e.V.

Im August 2009 bereitete Küchler den Gewinner der All-Africa Games 2003 im Superschwergewicht Gbenga Oluokun auf seinen Kampf gegen den Ex-WBO-Weltmeister Lamon Brewster vor. Gbenga Oluokun gewann den Kampf.

Steven Küchler mit Trainer Hans-Jürgen Witte (2010)

Am 5. Juni 2010 gab Küchler sein Comeback, diesmal im Mittelgewicht in der Brandbergehalle in Halle und gewann gegen den 23-jährigen Pavol Garaj nach Punkten.[2] Auf den Kampf vorbereitet wurde er von seinem früherer Trainer Hans-Jürgen Witte.

Ab 2011 arbeitete Küchler in Berlin mit Domenic von Chrzanowski, mit dem er den Titel des Juniorenweltmeisters der WBU im Supermittelgewicht gewann. Danach betreute er unter anderem die dreifach-Weltmeisterin Nicole Wesner.[3]

Weblinks

Einzelnachweise