Hochstift Naumburg
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Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Hochstift Naumburg | |
Wappen | |
Karte | |
Hochstift Naumburg rund um Naumburg und Zeitz | |
Herrschaftsform | Hochstift |
Herrscher/ Regierung |
Fürstbischof, ab 1564 Administrator |
Heutige Region/en | DE-ST |
Reichstag | Reichsfürstenrat; 1 Virilstimme |
Reichskreis | Obersächsischer Reichskreis |
Konfession/ Religionen |
katholisch, ab 1564 vornehmlich lutherisch |
Sprache/n | Deutsch |
Das Hochstift Naumburg war ein Reichsfürstentum, dessen Landesherr der Bischof von Naumburg war. Es umfasste kleinere Gebiete um die Städte Naumburg und Zeitz. Nach dem Tod des letzten katholischen Fürstbischofs Julius von Pflug 1564 bestand es als lutherisches Territorium bis 1615.[1][2]
Untergliedert war es in:[3]
Die Bischöfe von Naumburg hatten ein Münzrecht in Strehla an der Elbe in Gemeinschaft mit dem Markgrafen von Meißen.[4]
Siehe auch
Literatur
- Felix Rosenfeld: Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg, Teil 1 (967–1207). Holtermann, Magdeburg 1925.
- Hans Patze, Josef Dolle: Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg, Teil 2 (1207–1304). Böhlau, Weimar 2000, ISBN 978-3-412-14499-9.
- Christian Salomon Pollmächer: Historische, geographische und topographische Beschreibung des hohen Stifts Naumburg-Zeitz gröstentheils aus ungedruckten Nachrichten. Dresden 1790 (Digitalisat).
- Johann Paul Christian Philipp: Geschichte des Stiftes Naumburg und Zeitz. Webel, Zeitz 1800 (Digitalisat).
- Carl Peter Lepsius: Geschichte der Bischöfe des Hochstifts Naumburg vor der Reformation, Naumburg 1846 (Digitalisat).
- Heinz Wießner (Bearb.): Das Bistum Naumburg. Die Diözese (= Germania sacra, N.F., Bd. 35: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg, Teilbände 1 und 2). de Gruyter, Berlin 1997 (Teilband 1, ISBN 3-11-015193-6) und 1998 (Teilband 2, ISBN 3-11-015570-2). (Digitalisat, PDF)
Einzelnachweise
- ↑ Zum weltlichen Besitz Das Bistum Naumburg, Band 1, S. 509–682. (Digitalisat)
- ↑ Erwin Gatz: Atlas zur Kirche in Geschichte und Gegenwart. Heiliges Römisches Reich – deutschsprachige Länder. Schnell und Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2181-6, S. 108.
- ↑ Das Bistum Naumburg, Band 1, S. 39–75.
- ↑ Walther Haupt: Sächsische Münzkunde …, S. 56.