Liste der Straßen in Solln

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Straßennamen dienen nicht nur der Orientierung, sie erzählen auch einiges über die Geschichte eines Ortes. Auf dieser Seite sind die Straßen und die Herkunft ihrer Namen in der ehemals selbständigen Gemeinde Solln, anschließender Stadtbezirk 36 und späterer Münchner Stadtbezirk 71 ("8000 München 71") zusammengestellt.

Im Jahre 1986 wurde der Stadtbezirk Solln aufgelöst und mit Forstenried, Fürstenried, Obersendling und Thalkirchen zum nun viel größeren Stadtbezirk 19 verschmolzen, was das Ende von "München Solln" bedeutete. Soweit bekannt, werden auch die ehemaligen Straßennamen vor dem Ersten Weltkrieg bzw. nach der Eingemeindung am 11. November 1938 in die "Hauptstadt der Bewegung" aufgelistet.

Alphabetisches Straßenverzeichnis im Münchner Stadtteil Solln

Herkunft der Straßennamen im Münchner Stadtteil Solln
Straße Benannt nach PLZ Seit Anmerkungen
Aidenbachstraße Nach dem Ort in Aidenbach in Niederbayern. Dort wurde 1706 der Aufstand der niederbayerischen Bauern gegen die österreichische Besetzung niedergeschlagen. 81477 und 81479 1901 Teilweise Grenze zwischen PLZ 81477 und 81479
Alfred-Kubin-Weg Alfred Kubin (1877–1959), herausragender österreichischer Grafiker, Zeichner und Buchillustrator. Mitbegründer der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter 81477 1964 Parkstadt Solln
Allescherstraße Andreas Allescher (1828–1903), war Lehrer und ein bedeutender Mykologe (Pilzkundler) 81479 1938
Ascholdinger Straße Nach dem Ort Ascholding, einem Ortsteil der Gemeinde Dietramszell in Oberbayern 81479 1935 Prinz-Ludwigs-Höhe
August-Macke-Weg Nach dem Maler August Macke (1887–1914), einem Mitglied der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter 81477 1979 Parkstadt Solln
Bastian-Schmid-Platz Bastian Schmid (1870–1944) war Verhaltensforscher, Pädagoge, Hochschullehrer, Herausgeber von naturwissenschaftlichen Buchserien und Zeitschriften sowie Verfasser von zahlreichen Tierbüchern. 81477 1953 Beerdigt am Friedhof Solln Grablage: Mauer-43-
Baumeisterstraße Benannt nach Carl Franz Baumeister (1840–1932), Historien- und Kirchenmaler (Zwiefalten), Vertreter der neueren christlichen Kunst 81477 1938
Becker-Gundahl-Straße Benannt nach Carl Johann Becker-Gundahl (1856–1925), Maler und Illustrator, Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München 81479 1972 Beerdigt am Sollner Waldfriedhof – Grablage: 041-3-30
Begasweg Nach der von dem Maler Carl Joseph Begas (1794–1854) begründeten und mehrere Generationen umspannenden Künstlerdynastie 81477 und 81479 1947 Die Plattlinger Straße, die südliche Verlängerung der Aidenbachstraße, teilt den Begasweg in die unterschiedlichen PLZ 81477 und 81479
Bertelestraße Benannt nach dem Sollner Bürgermeister Joseph Bertele (1813–1900). 81479 1938 Vor der Eingemeindung Sollns 1938 hieß die Straße Joseph-Weiß-Straße.
Bestelmeyerstraße German Johann Georg Bestelmeyer (1874–1942), Architekt, war ab 1922 Professor für Baukunst an der TH München, ab 1924 Präsident der Akademie der Bildenden Künste. Bekannte Bauten: Erweiterung der LMU und der TH München. 81477 1956 Beerdigt am Waldfriedhof – Alter Teil Grablage: 039-W-24
Bichler Straße Benannt nach Bichl, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 81479 1935
Bleibtreustraße bzw. Bleibtreuplatz Nach dem Maler Georg Bleibtreu (1828–1892), der hauptsächlich für seine Darstellungen von Schlachten bekannt ist. 81479 1935
Breitschwertstraße Benannt nach dem Münchner Maler und Zeichner Wilhelm von Breitschwert (1828–1875) 81479 1947 Ehemalige Alpenstraße
Bräutigamstraße Benannt nach dem Maler der Königlich Bayerischen Porzellanmanufaktur Johann Jakob Bräutigam (1790–1868). 81479 1947 Frühere Zugspitzstraße
Buchauerstraße Nach dem Sollner Kirchenvorstand Joseph Buchauer (1859–1927), Ehrenbürger der ehemals selbständigen Gemeinde Solln 81479 1938 Vor 1938 hieß die Straße Nathalienstraße
Buchhierlstraße Namensgeber ist der Sollner Bürgermeister Eduard Buchhierl (1856–1907) 81479 1938
Bürkelstraße Benannt nach dem Maler des Biedermeier Heinrich Bürkel (1802–1869), beliebter Genre- und Landschaftsmaler aus dem Alpengebiet 81477 1927 Sein Grab befindet sich am Alten Südlichen Friedhof Grablage: 38-01-11/12
Carusoweg Nach dem in Italien geborenen Opernsänger Enrico Caruso (1873–1921), der mehrmals an der Münchner Oper auftrat 81479 1960
Diefenbachstraße Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913) war Maler und Sozialreformer, in München auch „Kohlrabiapostel“ genannt, gilt als Pionier der Freikörperkultur und der Friedensbewegung. Er wohnte zeitweise in einem Steinbruch an der Isar. 81479 1945 Die Straße hieß vor der Eingemeindung Sollns 1938 Lindenallee und von 1938 bis 1945 Adolf-Hitler-Allee
Diezweg Erinnert an Wilhelm von Diez (1839–1907), Maler und Illustrator der Münchner Schule. 81479 1957 Beerdigt: Alter Nördlicher Friedhof Grablage: 015-1-33
Dominik-Brunner-Weg Erinnert an Dominik Brunner, am 12. September 2009 an den Folgen einer gewaltsamen Auseinandersetzung am Bahnhof Solln gestorben. 81479 2010
Dr.-Carl-von-Linde-Straße Carl von Linde (1842–1934), Ingenieur, Erfinder und Gründer der Linde AG. Professor für theoretische Maschinenlehre an der Polytechnischen Schule München, der Vorläuferin der heutigen Technischen Universität München, Mitbegründer des Deutschen Museums 81479 1982
Drygalski-Allee Benannt nach dem deutschen Geographen, Geophysiker und Polarforscher Erich von Drygalski (1865–1949). Er leitete die Grönland-Expedition der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin (1891–1893) und die Erste deutsche Antarktis-Expedition (1901–1903). 81477 1965 Parkstadt Solln, jenseits der Drygalski-Allee beginnt Forstenried.
Eberlestraße Erinnert an den Maler Adolf Eberle (1843–1914) 81479 1952 Liegt am Alten Nördlichen Friedhof Grablage: 016-1-21
Echterstraße Benannt nach Michael Echter (1812–1879), Münchner Maler und Genremaler. 81479 1957 Grab am Alten Südlichen Friedhof Grablage: 27-12-2
Eduard-Thöny-Straße Nach dem in München tätigen österreichischen Maler und Karikaturisten Eduard Thöny (1866–1950). Er war einer der wichtigsten Mitarbeiter der Satirezeitschrift Simplicissimus. 81477 1964 Parkstadt Solln
Emil-Dittler-Straße Benannt nach dem Bildhauer Emil Dittler (1868–1902), der in der selbständigen Gemeinde Solln wohnte. 81479 1947 Hieß früher nur Dittler-Straße
Engelstraße Nach dem Münchner Maler Johann Friedrich Engel (1848–1921) 81477 1957
Faustnerweg 1947 benannt nach dem Münchner Maler Leonhard Bernhard Faustner (1815–1884). War ein bekannter Glas-, Architektur- und Landschaftsmaler und gestaltete Kirchenfenster 81479 1977 frühere Schmiedstraße, im alten Dorfkern von Solln gelegen
Fellererplatz Nach dem Sollner Pfarrer Peter Fellerer (1879–1930) 81479 1972 ehemaliger Kirchplatz und ab 1947 Diefenbachplatz
Fertigstraße Benannt nach dem Münchner Lithographen Ignaz Fertig (1809–1858), der zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten anfertigte 81479 1947 frühere Hartlstraße
Festingstraße Franz Festing (1830–1902) war Pfarrer der Kirchengemeinde Pullach-Solln, Gründer des Vereins zum Bau der Kirche St. Johann Baptist 81479 1938
Fiedlerstraße Benannt nach dem Kunsttheoretiker Konrad Fiedler (1841–1895), Freund und Förderer vieler Künstler seiner Zeit. Er lebte seit 1880 in München. 81477 1955
Fleischmannstraße 1947 benannt nach dem Künstler, Kupfer-, Stahl- und Mezzotintostecher Andreas Fleischmann (1811–1878), der unter anderem für König Ludwig I. arbeitete 81479 1947 zuvor hieß die Straße Heidestraße
Flötnerweg Benannt nach dem Schweizer Bildschnitzer und Holzschneider Peter Flötner (um 1490–1546) 81479 1957
Frans-Hals-Straße Nach dem holländischen Maler Frans Hals (um 1580–1666) 81479 1947 bis 1995 wurde die Schreibweise Franz-Hals-Straße benutzt, vor 1947 hieß sie Terlaner Straße
Franz-Reber-Weg Benannt nach dem in München tätigen Kunsthistoriker Franz Reber (1834–1919). Reber war Professor für Kunstgeschichte und Ästhetik am Polytechnikum in München, der heutigen Technischen Universität München, und ab 1875 Direktor der Staatsgalerien 81479 1959
Friedastraße Benannt nach dem Vornamen einer Tochter von Jakob Heilmann, der beim Bau der Villenkolonie Solln tätig war. 81479 1910 Prinz-Ludwigshöhe
Fröhlichstraße 1947 benannt nach dem Münchner Maler und Illustrator Bernhard Fröhlich (1823–1885), 81479 1947 ehemalige Wiesenstraße, beerdigt am Alten Südlichen Friedhof Grablage: 05-15-39
Fürstenackerstraße Benannt nach einem alten Flurnamen 81477 1936
Gabriele-Münter-Straße Benannt nach Gabriele Münter (1877–1962), Malerin des Expressionismus 81477 1964
Gasparistraße Giovanni Paolo Gaspari (1714–1775), italienischer Architekt, Bühnenbildner und Theatermaler am Hoftheater München 81479 1947
Geigenbergerstraße Benannt nach Otto Geigenberger (1881–1946), Maler der Münchener Secession 81477 1955
Georg-Strebl-Straße Benannt nach Georg Strebl (1857–1933), verdienter Bürger der ehemals selbständigen Gemeinde Solln 81479 1937
Gerblweg/Gerblstraße Benannt nach Eugen Gerbl (1847–1901), verdienstvoller Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinde Solln 81479 1965
Gilgstraße Benannt nach der alten Sollner Bauernfamilie Gilg, seit 1769 auf dem Welserhof an der heutigen Bleibtreustraße. Die Familie Gilg stiftete den Grund für den Bau der Alten Sollner Kirche St. Johann Baptist 81477 1949
Glötzleweg Benannt nach dem Kunstmaler Ludwig Glötzle (1847–1929) 81477 1935
Goldbergstraße Benannt nach dem Kupferstecher Georg Goldberg (1830–1894) 81479 1947 Zuvor hieß sie Hackländerstraße.
Goyastraße benannt nach dem spanischen Maler Francisco de Goya (1746–1828) 81479 1961
Grünbauerstraße Benannt nach dem Sollner Lehrer und Konzertveranstalter Josef Grünbauer (1846–1930) 81479 1947 zuvor hieß sie Johannesstraße
Gulbranssonstraße Benannt nach dem in München tätigen norwegischen Maler und Karikaturisten Olaf Gulbransson (1873–1958) 81477 1964
Hagenauerstraße Benannt nach dem Bildschnitzer Friedrich Hagenauer (um 1500–1546) 81479 1947
Halbreiterstraße Benannt nach dem in München tätigen Maler Ulrich Halbreiter (1812–1877) und seinem Neffen, dem Bildhauer Adolf Halbreiter (1839–1898) 81479 1947 davor hieß die Straße Alpspitzstraße
Hauschildstraße Benannt nach dem Maler Wilhelm Hauschild, malte Fresken in den Schlössern Linderhof, Berg, Herrenchiemsee und Neuschwanstein, sowie Altarbilder für mehrere bayerische Kirchen 81479 1947
Heilmaierstraße Benannt nach dem Bildhauer Max Heilmaier (1869–1923), Professor für figürliches Modellieren, war am Entwurf und der Ausführung des Münchner Friedensengels beteiligt 81477 1955
Heinleinstraße Benannt nach dem Landschaftsmaler Heinrich Heinlein (1803–1885), ab 1846 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in München 81477 1964
Heinrich-Vogl-Straße Benannt nach dem Münchner Kammersänger Heinrich Vogl (1845–1900) 81479 1900
Hermann-Hahn-Platz Benannt nach dem in München tätigen Bildhauer Hermann Hahn (1868–1945), seit 1913 Professor an der Akademie der Bildenden Künste. 81477 1953
Herterichstraße Benannt nach den Malern und Professoren an der Münchner Akademie der Bildenden Künste Ludwig von Herterich (1856–1932) und Johann Caspar Herterich (1843–1905) 81479 1935 Die Straße hieß zuerst Forstenrieder Straße, dann Hindenburgstraße
Hinterbrühler Weg Benannt nach einem Ortsteil mit gleichnamigem Hinterbrühler See 81479 1965
Hoerschelmannstraße Benannt nach dem Maler, Grafiker, Illustrator, Holzschneider und Kunstsammler Rolf von Hoerschelmann (1885–1947), der unter anderem für den Simplicissimus zeichnete 81477 1964
Hofbrunnstraße Benannt nach der ersten Wasserleitung in Solln, die von einem Brunnenwerk in Großhesselohe zum Schloss Fürstenried führte, siehe Hofbrunnstraße 81477 und 81479 1938
Irmgardstraße Benannt nach dem Vornamen Irmgard 81479 1947 vorher hieß die Straße Albrecht-Dürer-Straße
Jawlenskystraße Benannt nach dem russisch-deutschen Maler Alexej von Jawlensky (1865–1941), Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München 81477 1968
Josef-Schwarz-Weg Benannt nach Josef Schwarz (1841–1917), Bürgermeister der Gemeinde Solln. 81479 1947 Hieß früher Josef-Schwarz-Straße
Kaltenmoserstraße Benannt nach der Münchner Malerfamilie Kaltenmoser: Caspar (1806–1897), Max (1842–1887) uns Albert (1844–1871) 81479 1947
Kandinskystraße 1964 benannt nach dem russischen Maler Wassily Kandinsky (1866–1944), Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiters. 81477 1964
Karl-Marr-Straße Benannt nach dem Maler Carl von Marr (1858–1936). Er war Professor und ab 1919 Direktor an der Akademie der Bildenden Künste, Präsident der Münchner Künstlergenossenschaft. 81479 1947
Karl-Raupp-Straße Benannt nach Prof. Karl Raupp (1837–1918), Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler. Er ist als Portraitist oberbayerischen Bauernlebens und Chiemseer Fischer ein Begriff. Er wurde wegen dieser Thematik auch der „Chiemsee-Raupp“ genannt, war Gründer einer Malerkolonie auf der Fraueninsel 81477 1964
Karl-Singer-Straße Benannt nach Karl Singer (1861–1908), dieser war Direktor des Städt. Statistischen Amtes und Vorstand des Vereins zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse in München (ab 1961 „Gemeinnütziger Wohnungsverein München 1899 e.V.“) 81479 1947 ehemalige Doktor-Karl-Singer-Straße
Kirchbachweg benannt nach dem Maler, Grafiker, Illustrator und Bildhauer Frank Kirchbach, ab 1896 Professor für Aktzeichnen an der Münchner Akademie 81479 1947 früherer Name Ottilienstraße (benannt nach der Ehefrau des Bürgermeisters Eduard Buchhierl)
Klingweg Benannt nach dem Maler Otto Kling (1883–1973), der viele Sollner Motive und Stillleben malte 81477 1980
Knotestraße Benannt nach Heinrich Knote (1870–1953), Heldentenor und Wagnersänger sang an der Hofoper in München, zwischendurch auch in Würzburg, war Freund Carusos 81479 1954
Konrad-Witz-Straße Benannt nach Konrad Witz (um 1400–1445), dieser war Maler und Bildhauer und hinterließ neben Altarbildern auch erste als solche zu bezeichnende Landschaftsmalerei (Oberrheinische Malschule) 81479 1945 ehemaliger Name: Graf-Konrad-Straße (Dietrich-Eckart-Straße?)
Krennerweg Die Namensgeber waren zwei Brüder: Johann Nepomuk Gottfried Ritter von Krenner (1759–1812), Prof. für Deutsche Rechtsgeschichte und Leiter der Hof- und Staatsbibliothek. Franz Ritter von Krenner (1762–1819), Generaldirektor des Finanzministeriums, einer der Spitzenbeamten der Regierung Montgelas‘. 81479 1956
Kurzbauerstraße Benannt nach Eduard Kurzbauer (1840–1879), Münchner Maler, war beeinflusst durch Franz von Defregger, schuf Genrebilder mit Dorfszenen aus Tirol und dem Schwarzwald. 81479 1960 ehemalige Schloßbauernstraße
Lauweg Benannt nach dem Münchner Zeichner und Porzellanmaler Hermann Lau (1822–1875), der viele Sollner Motive und Stillleben malte 81479 1947 Zuvor hieß er Welserweg nach dem gleichnamigen Welserhof
Leebstraße Benannt nach dem in München tätigen Bildhauer Johannes Leeb (um 1790–1863). Er schuf Marmorbüsten für die Walhalla bei Regensburg und für Bauten von König Ludwig I. 81477 1947
Leimbachstraße Benannt nach dem Architekten Karl von Leimbach (1814–1891), der unter anderem das Wilhelmsgymnasium München und die Poliklinik baute. 81477 1956
Linastraße Benannt nach einer Tochter von Jakob Heilmann, der beim Bau der Villenkolonie Solln und Villenkolonie Prinz-Ludwigs-Höhe tätig war 81479 vor 1920
Littmannstraße Benannt nach dem Architekten Max Littmann (1862–1931), Schwiegersohn und Teilhaber von Jacob Heilmann. Er erbaute unter anderem das Hofbräuhaus, das Prinzregententheater und die Neue Schackgalerie. 81477 1955
Lommelstraße Benannt nach dem Mathematiker und Physiker Eugen Cornelius von Lommel (1837–1899), Professor an der Uni Erlangen, ab 1899 Rektor der Universität München. Nach ihm benannte Lommelsche Formeln, war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 81479 1947 frühere Böcklinstraße
Ludwig-Werder-Weg Benannt nach dem Ingenieur, Techniker und Erfinder Johann Ludwig Werder (1808–1885), der unter anderem die Großhesseloher Brücke, die Schrannenhalle und den Glaspalast erbaute 81479 1957
Makartstraße Benannt nach dem österreichischen Maler Hans Makart (1840–1884) 81479 1947 Frühere Pfauenstraße
Malerwinkel Benannt nach den zahlreichen Malern, die im 19. Jahrhundert in der Villenkolonie Solln wohnten. 81479 1947 Früherer Lerchenplatz
Melchiorstraße Benannt nach den Künstlern Johann Peter Melchior (1747–1825), Georg Wilhelm Melchior (1780–1826), Joseph Melchior (1810–1883) und Wilhelm Melchior (1817–1860) 81479 1947 Vorherige Ringstraße
Memlingstraße Benannt nach dem deutschen Maler der niederländischen Schule Hans Memling (1433–1494). 81479 1945
Minorstraße Benannt nach dem aus Meiningen stammenden Maler Ferdinand Minor (1814–1883), der sich 1836 in München niederließ. 81479 1945
Moraltstraße Benannt nach dem Historienmaler Ludwig Moralt (1815–1888) und dem Komponisten und Violinisten an der Münchner Hofkapelle Johann Baptist Moralt (1777–1825), die beide in München tätig waren. 81479 1947 Frühere Schwalbenstraße
Morgensternstraße Benannt nach den Malern Christian Morgenstern (1805–1867) und Carl Ernst Morgenstern (1847–1928) sowie dem Schriftsteller Christian Morgenstern (1871–1914). 81479 1947 Zuvor hieß sie Parkstraße.
Muthstraße Benannt nach Carl Muth (1867–1944) katholischer Publizist, der in der ehemals selbständigen Gemeinde Solln wohnte. 81479 1949
Muttenthalerstraße Anton Muttenthaler (1820–1870) war Maler, Zeichner und Lithograph. 81477/81479 1949 Ehemalige Jägerstraße
Muxelstraße Namensgeber ist der Zeichner und Radierer Johann Nepomuk Muxel (1790–1870), Zeichenlehrer im Hause des Herzogs von Leuchtenberg 81479 1949 Ehemalige Margaritenstraße
Ockertweg Nach dem Maler Carl Friedrich Ockert (1825–1899) 81479 1947 Früherer Wagnerweg
Olivierstraße Benannt nach dem Maler, Graphiker und Zeichner Ferdinand Johann von Olivier (1785–1841), Professor für Kunstgeschichte an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. 81477 1955
Oskar-Coester-Weg Benannt nach dem Maler und Lithographen Oskar Coester (1886–1955), ausgezeichnet mit dem Kunstpreis für Malerei der Stadt München (1949). 81479 1956
Papperitzstraße Benannt nach dem in München tätigen Maler, Dichter und Bildhauer Georg Papperitz (1846–1918). 81479 1947 Zuvor hieß sie Anemonenstraße.
Paul-Klee-Straße Benannt nach dem Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller Paul Klee (1879–1940), Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiters. 81477 1964
Peretshofener Straße Nach Peretshofen, einem Dorf im Isartal an der gleichnamigen Höhe mit grandioser Aussicht, bei Dietramszell gelegen 81479 1956
Petersenstraße Nach dem Maler Hans von Petersen (1850–1914), Präsident der Münchner Künstlergenossenschaft und Leiter der Glaspalast-Ausstellungen. 81477 1955
Plattlinger Straße Benannt nach der bayerischen Stadt Plattling 81477 und 81479 1958
Randelshoferweg Nach Josef Randelshofer (1897–1967) benannt. Randelshofer war Schreinermeister und langjähriger Gemeinderat der ehemals selbständigen Gemeinde Solln. 81479 1970
Richard-Pietzsch-Weg Benannt nach dem Münchner Landschaftsmaler Richard Pietzsch (1872–1960) 81479 1962
Rietschelstraße Nach dem Maler Ernst Wilhelm Rietschel (1843–1927). Wirkte als Bildnis-, Miniaturen- und Genremaler längere Zeit in München und schuf u. a. Kinderportraits von Ludwig II. 81477 1947
Ringelnatzweg Nach Joachim Ringelnatz (1883–1934), Schriftsteller, Kabarettist, Maler naiver Bilder und Dichter ernster und grotesker Lyrik. Ab 1909 Hausdichter bei Kathi Kobus in der Künstlergruppe Simplicissimus. 81479 1953
Rudolf-Wilke-Weg Benannt nach dem Maler und Zeichner Rudolf Wilke (1873–1908), Mitarbeiter der Münchner Wochenzeitschrift Simplicissimus und Die Jugend 81477 1964
Rugendasstraße Nach dem Maler und Zeichner Moritz Rugendas (1802–1858) 81479 1947 Ehemalige Erikastraße
Sambergerstraße Nach Leo Samberger (1861–1949), Maler und Porträtist der Münchner Prominenz, Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste 81477 1953
Schieggstraße Nach dem Benediktinerpater, Mathematiker und Münchner Hofastronomen Ulrich Schiegg (1752–1810). Professor der Mathematik und Physik an der Universität Salzburg; seit 1803 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 81479 1927 Frühere Waldstraße
Schuchstraße Benannt nach dem österreichischen Maler Carl Schuch (1846–1903), lebte ab 1869 in München, später in Venedig, Paris und Wien. 81477 1953
Schultheißstraße Benannt nach dem Kupferstecher, Radierer und Kupferstecher Albrecht Fürchtegott Schultheiss (1823–1909). 81477 1947 Ehemalige Hubertusstraße
Schusterstraße Nach dem in Solln häufigen Namen Schuster und der Berufsbezeichnung, auf die er zurückgeht. 81479 1947
Seebergerstraße Benannt nach dem in München tätigen Architekturmaler und Lithograph Gustav Seeberger (1812–1888). Er war ab 1854 Lehrer für Perspektive an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. 81477 1947
Sintzenichstraße Benannt nach dem Kupferstecher Heinrich Sintzenich (1752–1812), fertigte ab 1802 in München Stiche im Auftrag des Hofes. 81479 1947 Ehemalige Almrauschstraße
Sohnkestraße Benannt nach dem Mathematiker und Physiker Leonhard Sohncke (1842–1897), ab 1886 Professor für Experimentalphysik an der Universität München, Leiter des Physik-Departments der Technischen Hochschule München, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Autorität im Bereich der Kristallstruktur. 81479 vor 1920
Sollner Straße Benannt nach der nach München eingemeindeten Gemeinde Solln. 81479 1938 ehemalige Frohsinnstraße bzw. Hirschenstraße
Spindlerstraße/Spindlerplatz Benannt nach dem Schriftsteller Karl Spindler (1796–1855) 81477 1926 Die Lochhamer Straße teilt den Spindlerplatz in zwei Teile; der nördliche Teil gehört zu Obersendling, der südliche zu Solln.
Springerstraße Benannt nach dem bayerischen Handelsreisenden Balthasar Springer (um 1470–um 1510) 81477 1964
Stäblistraße Nach dem schweizerischen Maler Adolf Stäbli (1842–1901). Er malte stimmungsvolle Landschaftsbilder aus der Umgebung Münchens. 81477 1931
Stelznerstraße Nach dem in München tätigen Maler und Grafiker Heinrich Stelzner (1833–1910) 81477 1947
Stockmannstraße Benannt nach dem in Dachau wohnenden Maler, Zeichner und Illustrator Hermann Stockmann (1867–1938) 81479 1964
Stöhrstraße Benannt nach dem in München tätigen Architekten Karl Stöhr (1859–1931) 81477 1956
Stridbeckstraße Nach dem in München tätigen Kupferstecher Johann Stridbeck der Jüngere (1665–1714) 81479 1947 Zuvor hieß sie Schulstraße.
Strähuberstraße Benannt nach dem in München tätigen Historienmaler, Zeichner und Lithographen Alexander Strähuber (1814–1882). Ab 1868 Professor an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. 81479 1947 Zuvor hieß sie Alpenrosenstraße
Sulenstraße Benannt nach Sulen (Wasserlachen, in denen sich Wildschweine wälzen), dem Ursprung des Ortsnamens Solln 81477 1953
Tillmannweg Nach Nikolaus Heinrich Tillmann (1852–1939), Oberbibliothekar in München. 81479 1957 Zuvor hieß sie Alpenrosenstraße
Uhdestraße Benannt nach dem Maler Fritz von Uhde (1848–1911); er lebte ab 1880 in München, wo er zur Freilichtmalerei fand. Bedeutende Bilder aus dem Leben seiner Familie. 81477 1954
Van-Gogh-Straße Nach dem niederländischen Maler Vincent van Gogh (1853–1890). 81479 1961
Vogelanger Benannt nach einem alten Flurnamen, dessen Name von einem in der Nähe wohnenden Vogelfänger kommt. 81477 1938 Zuvor hieß die Straße Steinstraße.
Voltzweg Nach den in München tätigen Malern Ludwig Gustav Voltz (1825–1911), Johann Friedrich Voltz (1817–1886), Johann Michael Voltz (1784–1858) und Richard Voltz (1859–1933). 81479 1956
Vorhoelzerstraße Benannt nach dem Architekten und Rektor der Technischen Hochschule München Robert Vorhoelzer (1884–1954). 81477 1956
Waldmüllerstraße Namensgeber ist der österreichische Maler Ferdinand Georg Waldmüller (1793–1865), von dem einige Bilder auch in der Neuen Pinakothek zu sehen sind. 81479 1947 Ehemalige Enzianstraße
Warnberg/Warnbergstraße Benannt nach dem Gut Warnberg in Solln, das im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde. Mit 580,50 m ü. NHN der höchste Punkt Münchens. 81479 1938
Watteaustraße Benannt nach dem französischen Maler Antoine Watteau (1684–1721), einem der bedeutendsten Maler des 18. Jahrhunderts, von dem einige Bilder auch in der Neuen Pinakothek zu sehen sind. 81479 1947 Zuvor hieß die Straße Saarlandstraße.
Weltistraße Benannt nach Albert Welti (1862–1912), Schweizer Maler, der mehrere Jahre in Solln wohnteenannt nach Albert Welti (1862–1912), Schweizer Maler, der mehrere Jahre in der Künstlerkolonie Solln wohnte. 81477 1955
Wengleinstraße Benannt nach dem Münchner Maler Josef Wenglein (1845–1919). 81479 1959
Werlingstraße Benannt nach dem Sollner Gemeinderat und Bezirksausschussmitglied Josef Werling (1877–1953) 81479 1947
Wetzelstraße Benannt nach dem Sollner Buchverleger und Bürger Franz Wetzel (1888–1956). 81479 1959
Whistlerweg Nach dem US-amerikanischen Maler James McNeill Whistler (1834–1903). 81479 1947 Zuvor hieß die Straße Wilhelm-Bertsch-Straße/Edelweisstraße.
Wilbrechtstraße Benannt nach der Münchner Patrizierfamilie Wilbrecht. 81477 1927 Ehemalige Schwanenstraße
Wilhelm-Busch-Straße Benannt nach dem humoristischen Dichter und Zeichner Wilhelm Busch (1832–1908), der zeitweise in München wohnte. 81477 1964
Wilhelm-Leibl-Platz/Wilhelm-Leibl-Straße Benannt nach Wilhelm Leibl (1844–1900), Maler und Illustrator, einem der wichtigsten Vertreter des Realismus in Deutschland. 81479 1947 Früher hieß die Straße Pullacher Straße
Winterhalterstraße Nach dem Maler Franz Xaver Winterhalter (1805–1873), der in München studierte und einer der bekanntesten Portraitmaler des europäischen Hochadels wurde. 81479 1947 Ehemaliger Pasinger Weg
Wolfratshauser Straße Benannt nach der oberbayerischen Stadt Wolfratshausen (Hausnummern von 26 bis 350) 81479 1959
Ziehrerstraße Benannt nach dem österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer (1843–1922) 81477 1947 Zuvor hieß die Straße Finkenstraße.
Zwengauerweg Benannt nach dem Maler Anton Zwengauer (1810–1884), Konservator an der Gemäldegalerie in Schleißheim, von 1853 bis 1869 Konservator der Königlichen Zentralgemäldegalerie (spätere Alte Pinakothek) 81479 1947 Ehemalige Fichtenstraße
Solln mit seinen Grenzen als Gemarkung (in etwa die alte Gemeindegrenze), Stadtbezirk (bis 1992) und Bezirksteil (ab 1992)

Weblinks


Literatur

  • Dorle Gribl: Solln und die Prinz-Ludwigshöhe. Volk Verlag, ISBN 978-3-86222-043-4
  • Hans Dollinger: Die Münchener Straßennamen. Südwest Verlag, ISBN 3-517-01986-0
  • Hermann Sand: Sollner Straßennamen. In: sollner-hefte.de.