Piz Rots

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Sulnergletscher)
Piz Rots
Piz Rots.JPG

Piz Rots von der Greitspitz, links Stammerspitze

Höhe 3097 m ü. M.
Lage Grenze Graubünden / Tirol
Gebirge Samnaungruppe
Dominanz 3 km → Stammerspitze
Schartenhöhe 280 m ↓ Fuorcla Chamins
Koordinaten, (CH) 46° 55′ 31″ N, 10° 18′ 58″ O (819101 / 201142)Koordinaten: 46° 55′ 31″ N, 10° 18′ 58″ O; CH1903: 819101 / 201142
Piz Rots (Kanton Graubünden)
Erstbesteigung 1849
Stammerspitze und Piz Rots (rechts)

Der Piz Rots ( [ˌpitsˈrɔts]?/i), auch Piz Roz oder Vesilspitze genannt, ist ein 3097 m ü. M. hoher Berg in der Samnaungruppe, einem Gebirge in den Zentralalpen, an der österreichisch-schweizerischen Grenze.

Lage und Umgebung

Am westlichen Ende des Samnauntals liegt der Piz Rots auf der Gemeindegrenze zwischen Samnaun im Osten, dem Val Sinestra in der Unterengadiner Gemeinde Valsot im Süden und der Tiroler Gemeinde Ischgl im Nordwesten. Nördlich des Gipfels liegt das Zeblasjoch (2539 m ü. M., Fuorcla Zeblas, Samnaunerjoch), im Westen setzt sich der Kammverlauf zum Piz Val Gronda und zum Fimbatal fort, der Südostgrat verbindet ihn über Sulnerspitz (3034 m) und Piz Chamins (2928 m) mit der Stammerspitze.

Der Berg ist hauptsächlich aus Schiefergestein aufgebaut. Unterhalb der Nordostwand befindet sich der kleine Sulnergletscher. Große Teile des Gletschers sind unter Schieferschutt vergraben, daher ist die eigentliche Größe schwer erkennbar.

Anstiege

Die Vesilspitze gilt als verhältnismäßig leicht besteigbar. Über den Westgrat führt ein wegloser Anstieg entweder von Ischgl durch das Fimba- und Vesiltal oder von der Heidelberger Hütte zum Gipfel. Vom Zeblasjoch aus kann die Vesilspitze über den Nordgrat erreicht werden, der Zugang zum Joch ist von Samnaun oder aus dem Fimbatal möglich. Der gerade Nordgrat ist schwieriger (Schwierigkeitsgrad II nach UIAA). Weitere Routen führen über den Sulnerferner, durch die schrofendurchsetzte Südflanke und über den Südostgrat von der Sulnerspitze (II).

Der Piz Rots wurde 1849 von J. Coaz im Zuge topografischer Arbeiten erstbestiegen.

Literatur

Weblinks