Sébikotane

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Sébikotane
Sébikotane (Senegal)
Koordinaten 14° 44′ 20″ N, 17° 8′ 37″ WKoordinaten: 14° 44′ 20″ N, 17° 8′ 37″ W
Basisdaten
Staat Senegal

Region

Dakar
Département Rufisque
Höhe 32 m
Fläche 12,8 km²
Einwohner 27.402 (2013)
Dichte 2.140,8 Ew./km²

Sébikotane ist eine Stadt im Département Rufisque der Metropolregion Dakar, gelegen im zentralen Westen Senegals. Die Schreibweise des Namens ist im amtlichen Gebrauch nicht ganz einheitlich, jedoch überwiegt die Schreibweise Sébikotane deutlich[1] gegenüber der Schreibweise Sébikhotane.[2]

Geographische Lage

Sébikotane liegt rund zwölf Kilometer östlich der Regionalpräfektur Rufisque an der Grenze zur Region Thiès in den fruchtbaren Feuchtgebieten der Grand Niayes, die sich entlang der Grande-Côte von der Cap-Vert-Halbinsel bis zur Senegalmündung bei Saint-Louis hinziehen, gegen die salzhaltige Seeluft durch eine Kette von Küstendünen geschützt und bestens für Gartenbau geeignet.

Das Meer im Nordwesten ist 15 Kilometer, und die Petite-Côte im Südwesten neun Kilometer entfernt. Durch die Autoroute 1 von Sébikotane getrennt, grenzt im Süden die Stadt Diamniadio an.

Geschichte

Der Ort Sébikotane wurde 1736 von der Volksgruppe der Serer gegründet. 1886 erhielt der Ort eine Station an der Bahnstrecke Dakar–Niger und nahm dadurch in der Folge einen starken wirtschaftlichen und bevölkerungsmäßigen Aufschwung. Die Wohnviertel Sébi-Gare, Keury Kao, Ndiola und Sébi Escale entstanden neu. 1911 entstand das katholische Grand séminaire François Libermann, ferner ein Kloster der Karmeliterinnen.

Nicht zuletzt war Sébikotane von 1938 bis 1965 Sitz der École normale William Ponty, die eine ganze Generation frankophoner schwarzafrikanischer Führungskräfte aus ganz Französisch-Westafrika ausgebildet hat. Das Viertel Sébi Ponty im Westen der Stadt wahrt mit seinem Namen die Erinnerung an diese Schule. Auf dem ehemaligen Schulgelände sollte seit den 1990er Jahren die Université du Futur africain errichtet werden, ist aber nach dem Scheitern dieser Pläne zu einem Gefängnis umgebaut worden (Maison de correction de Sébi Ponty).[3]

Sébikotane war ab 1984 Sitz einer Communauté rurale und erhielt 1996 den rechtlichen Status einer Commune (Stadt).

Bevölkerung

Nach den letzten Volkszählungen hat sich die Einwohnerzahl der Stadt wie folgt entwickelt:

Jahr Einwohner[4]
1988
2002 18.582
2013 27.402

Verkehr

Sébikotane liegt an der Nationalstraße N 2. Sie verbindet in einem großen Bogen, zunächst in einigem Abstand der Grande Côte und dann dem linken Senegalufer folgend, die Metropolregion Dakar mit den Städten Thiès, Tivaouane, Kébémer, Louga, Saint-Louis, Richard Toll, Dagana, Ourossogui und zuletzt Kidira an der malischen Grenze.

Zwischen Diamniadio und Sébikotane gibt es eine Anschlussstelle der mautpflichtigen Autoroute 1 an die N2.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Journal officiel Le mot clé recherché : « Sébikotane » 75 Treffer für die Schreibweise Sébikotane, abgerufen am 30. März 2018
  2. Journal officiel Le mot clé recherché : « Sébikhotane » 15 Treffer für die Schreibweise Sébikhotane, abgerufen am 30. März 2018
  3. Que devient l’École normale William Ponty de Dakar? Stand 2. Januar 2017
  4. Senegal: Die wichtigsten Orte mit Statistiken zu ihrer Bevölkerung