SŽD-Baureihe КП-4

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SŽD-Baureihe Кп4 (KP4)
Kp4-469 im Pereslavl-Zalessky-Eisenbahnmuseum
Kp4-469 im Pereslavl-Zalessky-Eisenbahnmuseum
Nummerierung: unterschiedliche Nummerierungen
Anzahl: Insgesamt: 901
UdSSR: 790
China: 81
Polen: 14
Nordkorea: unbekannt
Hersteller: Fablok, Chrzanow
Baujahr(e): 1950–1959
Ausmusterung: 1970er Jahre
Bauart: D h2
Spurweite: 750 mm, 762 mm
Länge: 6008 mm
Gesamtradstand: 2800 mm
Leermasse: 14 t
Dienstmasse: 16 t
Radsatzfahrmasse: 4 t
Höchstgeschwindigkeit: 35 km/h
Indizierte Leistung: 132,5 kW (180 PS)
Anfahrzugkraft: 31,6 kN
Treibraddurchmesser: 600 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 285 mm
Kolbenhub: 300 mm
Kesselüberdruck: 13 bar
Rostfläche: 1,01 m²
Überhitzerfläche: 13,48 m²
Verdampfungsheizfläche: 37,15 m²

Die Lokomotiven der Baureihe Кп4 (deutsche Transkription KP4) der Sowjetischen Eisenbahnen (SŽD) waren schmalspurige Dampflokomotiven, die nach dem Mustertyp П24 aus der Lokomotivfabrik Kolomna in verschiedenen Ländern Europas mit unterschiedlichen Bezeichnungen hergestellt wurden. Diese Maschine stammte aus der Zeit von 1950 bis 1959 von der Lokomotivfabrik Fablok.

Geschichte

Die Кп4 ist eine schmalspurige Dampflokomotive mit der Achsfolge D, die in der Nachkriegszeit an die Eisenbahnen der ehemaligen UdSSR von der polnischen Firma Fablok in 790 Exemplaren geliefert wurde. Auf der Grundlage des Projektes П24, ausgearbeitet von der Lokomotivfabrik Kolomna, wurden diese Maschinen nicht nur in Polen gefertigt, sondern auch als Reihe КЧ-4 in der Tschechoslowakei, als Reihe KB4 in Ungarn, als Reihe ПТ-4 in Finnland und als Reihe Bп von den Wotkinski Werken.

Diese Lokomotiven sollten den Dampflokbestand bei den Schmalspurbahnen der ehemaligen UdSSR erneuern. Während der Fertigung wurden in der Konstruktion der Lokomotive eine Vielzahl von äußeren und konstruktiven Änderungen durchgeführt. Die Lokomotiven versahen ihren Dienst bei den Schmalspurbahnen der ehemaligen UdSSR, bis sie durch modernere Traktion abgelöst wurden. Die letzte Lokomotive soll bis in die 1970er Jahre im Einsatz gewesen sein. Die meisten Maschinen wurden nach ihrer Ausmusterung verschrottet, einige Fahrzeuge sind als Denkmale, in Museen oder auf Kindereisenbahnen erhalten geblieben. Die Loks der UdSSR waren auf 750 mm Spurweite ausgelegt.

China

Schon im Jahr 1952 wurden 81 auf 762 mm Spurweite ausgelegte Maschinen an die chinesischen Industriebahnen geliefert, wo sie wie der spätere Nachbau der PT4 als Baureihe C2 bezeichnet wurden. Weitere Loks der Sowjetunion kamen später noch hinzu.

Polen

14 Loks verblieben in Polen.

Erhaltene Fahrzeuge

erhaltene Кп4.300 im Schmalspurbahnmuseum Pereslawl

Die Кп4.447 wurde 1955 bei Fablok gebaut und bis in die 1970er Jahre in Bologoje eingesetzt. Zum Ende der 1980er Jahre wurde sie auf den Denkmalssockel im Werk Bologoje gestellt. Seit dem 1. Juni 2014 wird die Lokomotive auf der Kleinen Oktoberbahn in Sankt Petersburg betrieben, nachdem sie vorher gründlich überholt und in fahrfähigen Zustand versetzt wurde. Dabei wurde die ursprüngliche Ölfeuerung wieder auf Holzfeuerung umgestellt. Sie erhielt den Tender der КЧ-4.332.

Außerdem ist die Кп4-469 im Schmalspurbahnmuseum Pereslawl betriebsfähig erhalten geblieben.

Siehe auch

Weblinks

Commons: SŽD-Baureihe КП-4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien