Terri Gibbs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Teresa Fay Gibbs)

Terri Gibbs (* 15. Juni 1954 als Teresa Fay Gibbs in Miami, Florida) ist eine US-amerikanische Country- und Gospelsängerin.

Anfänge

Die durch eine Frühgeborenenretinopathie blinde Terri Gibbs lernte im Alter von drei Jahren Klavier spielen. Von ihren Eltern beeinflusst befasste sie sich zunächst mit Gospelmusik. Später begeisterte sie sich für Country. Ihre Vorbilder waren unter anderem Elvis Presley und Ray Charles. Nach dem Gewinn mehrerer Talentwettbewerbe unternahm sie 1972 nach einer zufälligen Begegnung mit Chet Atkins einen ersten Versuch, in Nashville Fuß zu fassen.

Terri kehrte 1974 mit leeren Händen nach Florida zurück, wo sie sich der Gruppe Sound Dimension anschloss. Ein College-Studium brach sie nach wenigen Monaten ab. 1975 gründete sie ihre eigene Band, die bis 1980 in einem Restaurant fest engagiert war.

Karriere

1980 gelangte ein Demo in die Hände des Produzenten Ed Penney, der sie im gleichen Jahr für das MCA-Label unter Vertrag nahm. Wenig später erschien ihr erstes Album Somebody’s Knockin’. Der von ihr selbst komponierte Titelsong konnte sich in der Country-Top-10 platzieren und erhielt eine Grammy-Nominierung. Von der Academy of Country Music wurde sie zur besten Nachwuchssängerin des Jahres gewählt. Ihre nächsten Singles waren ebenfalls erfolgreich. 1981 trat sie zum ersten Mal in der Grand Ole Opry auf. Von der renommierten Country Music Association erhielt sie den Horizon Award, mit dem alljährlich das vielversprechendste Talent ausgezeichnet wird.

Nach dem guten Start konnte Gibbs ihre Position nur wenige Jahre behaupten. 1982 wurden einige leidlich erfolgreiche Alben und Singles veröffentlicht. Mit der Country-Legende George Jones ging sie auf eine ausgedehnte Tournee und spielte einige Duetts ein. 1985 wechselte sie zu Warner Brothers, konnte sich aber nur in den hinteren Rängen der Top-100 platzieren. Ein Jahr später kehrte sie zu ihren Ursprüngen, der Gospel Musik, zurück. Ihre beim Word Records Label produzierten Singles schafften es einige Male in die christlichen Charts. 1988 heiratete sie, ein Jahr später kam ihr Sohn zur Welt. Terri Gibbs zog sich anschließend aus dem Musikgeschäft zurück, um sich ihrer Familie zu widmen.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1981 Somebody’s Knockin US53
(25 Wo.)US
Coun­try6
(34 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: März 1981
I’m a Lady Coun­try40
(21 Wo.)Coun­try
1982 Some Days It Rains All Night Long Coun­try33
(15 Wo.)Coun­try
1983 Over Easy Coun­try32
(15 Wo.)Coun­try
1985 Old Friends Coun­try58
(9 Wo.)Coun­try

Weitere Veröffentlichungen

  • 1985: The Best of
  • 1987: Turn Around
  • 1988: Comfort the People
  • 1990: What a Great Day
  • 2002: No Doubt About It
  • 2010: Your Grace Still Amazes Me

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1980 Somebody’s Knockin’
Somebody’s Knockin’
US13
(22 Wo.)US
Coun­try8
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: Oktober 1980
1981 Rich Man
Somebody’s Knockin’
US89
(5 Wo.)US
Coun­try19
(12 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: Juni 1981
I Wanna Be Around
I’m a Lady
Coun­try38
(10 Wo.)Coun­try
Mis’ry River
I’m a Lady
Coun­try12
(17 Wo.)Coun­try
1982 Ashes To Ashes
Some Days It Rains All Night Long
Coun­try19
(13 Wo.)Coun­try
Some Days It Rains All Night Long
Some Days It Rains All Night Long
Coun­try45
(8 Wo.)Coun­try
Baby I’m Gone
Some Days It Rains All Night Long
Coun­try33
(14 Wo.)Coun­try
1983 Anybody Else’s Heart But Mine
Over Easy
Coun­try17
(17 Wo.)Coun­try
Tell Mama
Over Easy
Coun­try65
(8 Wo.)Coun­try
1985 A Few Good Men
Old Friends
Coun­try43
(12 Wo.)Coun­try
Rockin’ In A Brand New Cradle
Old Friends
Coun­try70
(5 Wo.)Coun­try
Someone Must Be Missing You Tonight
Old Friends
Coun­try70
(5 Wo.)Coun­try
1987 Turn Around
Turn Around
Coun­try87
(3 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1991: One to Grow On

Quellen

  1. a b Chartquellen: US

Literatur

  • Erlewine, Michael u. a. (Hrsg.): All Music Guide to Country Music. The experts guide to the best recordings in country music. San Francisco, Cal.: Miller Freeman Books, 1997, S. 172 (Biographie und kommentierte Diskographie)

Weblinks