Die Hunde des Krieges (Film)
Film | |
Deutscher Titel | Die Hunde des Krieges |
Originaltitel | The Dogs of War |
Produktionsland | Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1981 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | John Irvin |
Drehbuch | Gary DeVore, George Malko |
Produktion | Larry DeWaay |
Musik | Geoffrey Burgon |
Kamera | Jack Cardiff |
Schnitt | Antony Gibbs |
Besetzung | |
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Die Hunde des Krieges (Originaltitel: The Dogs of War) ist ein US-amerikanisch-britischer Kriegs- und Abenteuerfilm von John Irvin aus dem Jahr 1981. Er ist eine Verfilmung des Romans Die Hunde des Krieges von Frederick Forsyth.
Handlung
Ein britisches Bergbau-Unternehmen beauftragt den US-amerikanischen Abenteurer und Söldner Jamie Shannon zunächst mit der Ausforschung der Möglichkeiten für einen inszenierten Staatsstreich im (fiktiven) afrikanischen Staat Zangaro. Shannon nimmt diesen Auftrag an und begibt sich als Ornithologe und Wissenschaftsjournalist getarnt nach Zangaro, um sich ein Bild über die dortigen Verhältnisse zu machen und um militärische Aufklärung für eine militärische Kommando-Operation und einen Putsch zu betreiben.
In Zangaro herrscht Präsident Kimba als Diktator. Seine Soldaten treten als Polizisten-Ordnungsmacht im Inneren auf und sind bei der Bevölkerung wegen ihrer Brutalität gefürchtet. Der Ausländer und Weiße Shannon fällt den Soldaten in dem kleinen schwarzafrikanischen Land auf und wird misstrauisch behandelt. Bei einer nächtlichen Ausspähung tötet er einen Wachsoldaten, der ihn am Rande eines Militärgeländes beim Spionieren entdeckt hat. Am nächsten Tag wird er von Soldaten verhaftet und schwer misshandelt, weil er verdächtigt wird, eine sexuelle Beziehung mit einer der Geliebten des Staatspräsidenten zu haben oder anzustreben. Außerdem hat Shannon sich verdächtig gemacht, weil man bei ihm ein Foto findet, auf dem die Geliebte des Präsidenten vor einer militärischen Anlage posiert, in welcher der Präsident residiert. Nach einigen Tagen Haft und schweren Misshandlungen wird Shannon des Landes verwiesen.
Nachdem Shannon seinem Auftraggeber seine Erkenntnisse mitgeteilt und einen Staatsstreich als militärisch durchführbar beurteilt hat, erhält er den Auftrag, ein Team von Kämpfern zusammenzustellen, um selbst als Führer des Kommandos den Putsch zugunsten eines vom Bergbauunternehmen bevorzugten korrupten Exilpolitikers durchzuführen. Shannon will davon zunächst nichts wissen, sondern vielmehr in Frieden leben und zu seiner von ihm in Scheidung lebenden Ehefrau zurückkehren. Er nimmt zu ihr Kontakt auf und verbringt mit ihr eine gemeinsame Nacht. Aber trotz gegenseitiger Anziehung und Zuneigung kann sie sich angesichts seines bisherigen unsteten und gefährlichen Lebenswandels eine gemeinsame Zukunft mit ihm nicht vorstellen. Sie weist ihn bezüglich einer gemeinsamen Zukunft ab.
Shannon hofft nun, mit dem Geld, das er durch die Annahme des Auftrages verdienen kann, ein Startkapital für eine neue friedlichere Existenz zusammenzubekommen, und hofft, dass nach einer zivilen Existenzgründung seine Frau doch wieder zu ihm zurückkommt. Deshalb entschließt er sich nun, den von ihm zunächst abgelehnten Kampfauftrag doch anzunehmen. Er stellt ein kleines, mit ihm vier- oder fünfköpfiges Team amerikanischer und europäischer Söldner zusammen und beginnt mit den Vorbereitungen. Bei der Invasion soll er noch einmal von rund zwei Dutzend Kämpfern unterstützt werden, die der Opposition in Zangaro nahestehen. Obwohl sich relativ schnell gegenseitiges Misstrauen und Spannungen zwischen Shannon und seinem Auftraggeber einstellen und auch weitere Schwierigkeiten und Komplikationen auftauchen, zieht Shannon das Unternehmen durch, wobei zahlreiche Menschen getötet werden.
Nachdem der Diktator von Zangaro und dessen Leibwache gewaltsam ausgeschaltet sind, bringt Shannon aber nicht den von seinem Auftraggeber bevorzugten korrupten Exilpolitiker an die Macht. Vielmehr setzt er sich für einen ehrlicher erscheinenden politischen Gefangenen ein, der vor einigen Jahren demokratische Wahlen gewonnen hatte, jedoch durch Kimba mit Gewalt von der Macht ferngehalten und inhaftiert wurde.
Kritiken
Vincent Canby schrieb in der New York Times vom 13. Februar 1981, der Film sei „präzise“ und „unsentimental“ in den Details. Er verdamme weder Menschen, die vom Töten leben noch richte er über sie. Der Film zeige Intelligenz und eine Art des Denkens, die in Action-/Abenteuerfilmen nicht häufig zu finden sei. Das Drehbuch sei „erstklassig“ („first-rate“). Christopher Walken wirke in seiner „schwierigen“ Rolle „überzeugend“. Tom Berenger und Colin Blakely würden ihn „ausgezeichnet“ unterstützen.[1]
Rotten Tomatoes schrieb, die „brutale Einfachheit“ der Kriegsführung sei den komplexen politischen Manövern im Hintergrund gegenübergestellt.[2]
Hintergrund
Der Film wurde in London und in Belize gedreht.[3]
Weblinks
- Die Hunde des Krieges in der Internet Movie Database (englisch)
- Dogs of War bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Vincent Canby: 'Dogs of War,' Forsyth's Mercenaries. In: The New York Times. 13. Februar 1981, abgerufen am 6. März 2022.
- ↑ Dogs of War. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. März 2022 (englisch).
- ↑ Filming locations für The Dogs of War, abgerufen am 3. August 2007