Pseudalcantarea grandis

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Pseudalcantarea grandis

Pseudalcantarea grandis

Systematik
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Bromeliengewächse (Bromeliaceae)
Unterfamilie: Tillandsioideae
Gattung: Pseudalcantarea
Art: Pseudalcantarea grandis
Wissenschaftlicher Name
Pseudalcantarea grandis
(Schltdl.) Pinzón & Barfuss,

Pseudalcantarea grandis (Syn.: Tillandsia grandis Schltdl., Tillandsia viridiflora sensu L.B.Smith non Baker) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pseudalcantarea innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Sie war bis 2016 Teil der Untergattung Pseudalcantarea damit eine Art der Gattung Tillandsia. Das Artepitheton grandis besagt, dass die Art groß ist. Sie hat Areale vom südlichen Mexiko bis Nicaragua in Höhenlagen von 850 bis 1500 Metern.

Beschreibung und Ökologie

Vegetative Merkmale

Pseudalcantarea grandis wächst meist lithophytisch an steilen Felswänden, selten epiphytisch. Sie ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Die Blattrosette dieser Trichterbromelie bekommt einen Durchmesser von über 1,5 Metern. Die einfachen, parallelnervigen Laubblätter sind bläulich bereift und 30 bis 100 Zentimeter lang.

Generative Merkmale

Der bis zu 3,80 Meter hohe Blütenstand ist einfach oder aus wenigen ährigen Teilblütenständen zusammengesetzt. Wenn Pseudalcantarea grandis zu blühen beginnt nach vielen Jahren, wächst der Blütenstandsschaft zuerst senkrecht, später neigt er sich leicht zur Seite und wächst dann wieder aufrecht; so entsteht eine leicht geschwungene Form des Schaftes. Die vielen Hochblätter sehen den Laubblättern ähnlich. Die Blütenstiele sind etwa 1 Zentimeter lang.

Diese Art wird von Fledermäusen bestäubt (Chiropterophilie), deshalb beginnen sich die Blüten am späten Nachmittag zu öffnen, bleiben über Nacht geöffnet und schließen sich am nächsten Morgen wieder.

Die relativ großen, zwittrigen Blüten sind dreizählig mit doppelter Blütenhülle. Die drei freien Kelchblätter sind 3 bis 4,5 Zentimeter lang und sind spreizend, weich und hängen früh schlaff. Die drei freien Kronblätter sind gelbgrünlich oder grünlichweiß und 8 bis 12 Zentimeter lang. Die sechs Staubblätter überragen die Blütenkronblätter weit und hängen am Ende der Nacht. Auch der Griffel ragt aus der Blüte heraus.

Es werden Kapselfrüchte gebildet, in denen die Flughaare der Samen nicht gefaltet sind.

Literatur

  • Jürgen Röth, Wilhelm Weber: Tillandsien – Blüten der Lüfte, Neumann, Radebeul, 1991, ISBN 3-7402-0086-3
  • Werner Rauh: Bromelien – Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien. Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3
  • Michael H. J. Barfuss, Walter Till, Elton Martinez Carvalho Leme, Juan P. Pinzón, José Manuel Manzanares, Heidemarie Halbritter, Mary Rosabella Samuel, Gregory K. Brown: Taxonomic revision of Bromeliaceae subfam. Tillandsioideae based on a multi-locus DNA sequence phylogeny and morphology. In: Phytotaxa, Volume 279, Issue 1, 2016, S. 1–97. doi:10.11646/phytotaxa.279.1.1

Weblinks

Commons: Pseudalcantarea grandis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien