Mommy Market – Auf der Suche nach der Traummutter

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Film
Deutscher Titel Mommy Market – Auf der Suche nach der Traummutter
Originaltitel Trading Mom
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe FSK 0
Stab
Regie Tia Brelis
Drehbuch Tia Brelis
Produktion Raffaella De Laurentiis
Musik David Kitay
Kamera Buzz Feitshans IV
Schnitt Isaac Sehayek
Besetzung

Mommy Market – Auf der Suche nach der Traummutter ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm nach einem Kinderbuch der Autorin Nancy Brelis. Ihre Tochter[1] Tia Brelis schrieb das Drehbuch und führte Regie. Der Familienfilm kam am 13. Mai 1994 in die US-amerikanischen Kinos.

Handlung

Die Geschwister Jeremy, Elizabeth und Harry haben es satt, von ihrer Mutter ungerecht behandelt zu werden. Auf dem Schulweg kommen sie am Garten der netten alten Mrs. Cavour vorbei, die ihnen vom Mommy Market erzählt, einem Marktplatz, auf dem sich Kinder ihre Mütter selbst aussuchen dürfen.

Sofort begeben sie sich dorthin. Ihre Wahl fällt auf eine zigarettenrauchende Diva – vor allem Elizabeth ist von ihr angetan. Zuhause angekommen, wirft diese herumliegendes Spielzeug in den Müll, obwohl die Kinder daran hängen. Elizabeth, Jeremy und Harry bekommen Kleider und Frisuren aus dem vorherigen Jahrhundert verpasst. Außerdem serviert ihnen die neue Mutter gleich am ersten Abend eine unappetitliche Mahlzeit. Sie beschließen, die vornehme Dame aus dem Haus zu ekeln, indem sie ihr Harrys Leguan ins Bett setzen. Hatte sie doch ihre Abneigung gegenüber dem Tier bei ihrer Ankunft deutlich durch Kreischen zum Ausdruck gebracht.

Da den drei Geschwistern zwei weitere Versuche offenstehen, begeben sie sich ein weiteres Mal zum Mommy Market. Diesmal darf Jeremy eine neue Mutter aussuchen. Die Zeit drängt, da der Schuldirektor jeden Morgen zum Haus der Martins kommt, um mit der Mutter der drei wegen deren angeblichen Fehlverhaltens zu sprechen. Jeremy wählt eine Pfadfinderin. Aber auch sie ist nicht perfekt. Sie weckt die Kinder in den frühen Morgenstunden für einen kräftezehrenden Ausflug, mischt sich in das Spiel der Kinder ein und vergrault damit deren Freunde. Die Kinder bitten die Pfadfinderin, wieder zu gehen.

Beim dritten und letzten Versuch bekommt der kleine Harry die Gelegenheit, auf dem Mommy Market eine Mutter auszusuchen. Eine Zirkusartistin namens Natascha soll es sein. Sie bringt allerdings gleich die komplette Zirkusbelegschaft mit. Ein Hüne mit Superkräften zerbricht mit bloßen Händen Harrys BMX-Rad, was Harry natürlich traurig stimmt. Den drei Kindern wird es zu turbulent im Haus. Um die Truppe aus dem Haus zu locken, entführen Jeremy und Harry kurzerhand den Tourbus. Unabsichtlich fahren sie ihn zu Schrott. Natascha trauert um den Bus und verlässt die Familie.

Nun stehen die Kinder ohne Mutter da und beraten sich. Sie erinnern sich an die guten Zeiten mit ihrer leiblichen Mutter und erkennen, dass sie echte Liebe nur von ihr erfahren haben. Sie wünschen sich ganz fest ihre Mutter zurück und legen sich schlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, liegt sie tatsächlich in ihrem Bett.

Hintergrund

  • Der Film wurde Ende 1992 in Richmond (Virginia) gedreht.
  • Der Wrestler André the Giant maß 2,13 m und verstarb einige Wochen nach den Dreharbeiten an einem Herzinfarkt.[2]
  • Der englische Alternativtitel lautet The Mommy Market.
  • Das Kinderbuch The Mummy Market von Nancy Brelis erschien 1966 bei HarperCollins in englischer Sprache.[3]

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films urteilte, bei der Produktion handle es sich um einen „heitere[n], geradlinige[n] und überzeugend gespielte[n] Kinderfilm mit ansprechender Fotografie“.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Judy Brennan: Devoted Daughter Keeps Vow With Trading Mom. In: Los Angeles Times. 7. Mai 1994, abgerufen am 11. Oktober 2014.
  2. Andre The Giant. Profil. In: Cagematch. The Internet Wrestling Database. Abgerufen am 10. Oktober 2014.
  3. The Mummy Market. In: goodreads.com. Abgerufen am 30. September 2021 (englisch).
  4. Mommy Market. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Oktober 2014.