trans-o-flex Express
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trans-o-flex Express GmbH & Co. KGaA
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Rechtsform | GmbH & Co. KGaA |
ISIN | DE000A3E5EX0 |
Gründung | 1971 |
Sitz | Weinheim, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 1.793 (VZÄ, Ende 2021) |
Umsatz | 522 Mio. Euro (2021) |
Branche | Transport und Logistik |
Website | www.trans-o-flex.com |
Stand: 31. Dezember 2021 |
Die trans-o-flex Express GmbH & Co. KGaA (bis Mitte 2018: trans-o-flex Schnell-Lieferdienst GmbH) mit Sitz in Weinheim, Baden-Württemberg ist eine Logistikgruppe, die Lagerung und Transport von Paketen und Paletten anbietet. Dazu gehören auch Angebote für kennzeichnungspflichtiges Gefahrgut und die aktive Temperierung für Arzneimittel. Zur Zustellung in 36 Ländern Europas wird auf das Eurodis-Netzwerk zurückgegriffen.
Der Jahresumsatz der Gruppe, die knapp 2.000 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich beschäftigt, belief sich 2021 auf rund 522 Millionen Euro. Eigentümer der Gesellschaft sind die M + P GmbH (47,5 %), die LFH3 Verwaltungs GmbH (47,5 %) sowie die ALJ 2 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (5,0 %).
Geschichte
Das Akronym „trans-o-flex“ steht für „Transportorganisation von besonderer Flexibilität“. Der Zusammenschluss von fünf selbstständigen Speditionsunternehmen zu einer Interessengemeinschaft führte im Jahr 1971 zur Gründung von trans-o-flex. Dem offiziellen Start ging eine Gründungsphase in den 1960ern voraus. Pharmazeutische Hersteller suchten damals nach einer Distributionslösung direkt in die Apotheken. In den folgenden Jahren etablierte sich trans-o-flex in den Branchen Pharmazie, Kosmetik und Unterhaltungselektronik.
1982 wurde das erste internationale Tochterunternehmen gegründet, wodurch die Zusammenarbeit mit internationalen Expressdiensten in ganz Westeuropa („euro express“) begann. 1985 wurde trans-o-flex von der Franz Haniel & Cie. erworben. Die bisher dezentrale Struktur von trans-o-flex wurde umgestellt und eine bundesweit zuständige Zentrale eingerichtet. 1993 wurde damit begonnen, ein eigenes europäisches Distributionsnetz (Eurodis) zu realisieren.
Ende 1995 übernahm die Investorengemeinschaft Schoeller / Amberger die Unternehmensgruppe trans-o-flex von Haniel. Kurz darauf erfolgt die Übernahme des ehemaligen Mitbewerbers Lo-Go Lieferservice GmbH & Co. KG. Eine Übernahme von trans-o-flex durch die Deutsche Post (seit 1997 mit 24,8 % Beteiligung) scheiterte 1999 aus wettbewerbsrechtlichen Einwänden der europäischen Kommission, nachdem die Deutsche Post ihren Anteil auf über 75 % aufstocken wollte. Im Jahr 2000 konnte die Deutsche Post die sechs Auslandstöchter der trans-o-flex in Österreich, Ungarn, den Niederlanden, Belgien, Italien und Dänemark vollständig übernehmen, ein zweiter Übernahmeversuch der trans-o-flex Deutschland in Zusammenarbeit mit BayernFinanz (Investor seit 2000, im 1. Quartal 2005 75,2 % Beteiligung) wurde vom Bundeskartellamt untersagt und diese Entscheidung Ende 2004 vom Bundesgerichtshof bestätigt.
Von März 2005 an gehörte das Unternehmen dem Finanzinvestor Odewald & Compagnie und der Alpha Beteiligungsberatung. Im August 2005 hat trans-o-flex die Kerpener TT Tour-Trans-Gruppe (Speziallogistik für die Kosmetik- sowie die Haushalts- und Unterhaltungselektronikbranche) und im Oktober 2006 den Wettbewerber ThermoMed (temperaturgeführte Transporte) übernommen. Im Oktober 2007 übernahm trans-o-flex die Firmen Van Osselaer Pieters Colli Service (VOP) in Belgien und Dedicated Distribution Services (DDS) in den Niederlanden. Beide Gesellschaften wurden 2013 an die niederländische PostNL verkauft.
Zum Jahresende 2006 wurden 74,9 % der Anteile von trans-o-flex an die Österreichische Post verkauft. Mit Wirkung zum 30. Juni 2008 übernahm die Österreichische Post die verbleibenden Anteile in Höhe von 25,1 Prozent. Im März 2016 hat die Österreichische Post wiederum ihre gesamten Anteile (100 %) an die M + P GmbH (47,5 %), die LFH3 Verwaltungs GmbH (47,5 %) sowie die ALJ 2 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (5,0 %) verkauft. Hinter diesen Gesellschaften stehen die Familien Amberger und Schoeller, die bereits in der Vergangenheit (1995 bis 1998) Gesellschafter von trans-o-flex waren.
Unternehmensstruktur
trans-o-flex Express ist an der Eurodis GmbH in Weinheim beteiligt. Zu den Mitgliedern gehören neben trans-o-flex (Deutschland) Firmen wie Redur (Spanien/Portugal), SDA (Italien), Österreichische Post (Österreich), PostNL (Niederlande) oder Bonafide (Schweiz). 2021 haben die EURODIS-Mitglieder 50.000 Mitarbeiter beschäftigt, 26.000 Fahrzeuge gesteuert, rund 970 Millionen Sendungen befördert und 5,7 Milliarden Euro umgesetzt.
Direkt zu trans-o-flex Express gehören Tochterunternehmen wie:
trans-o-flex ThermoMed GmbH
Spezialisiert auf kühlkrettenpflichtige Arzneimittel, die bei 2-8 Grad Celsius transportiert und umgeschlagen werden müssen. International über das EUROTEMP-Netz in sechs Ländern Europas aktiv.
trans-o-flex ThermoMed Austria GmbH
Sitz in Großebersdorf. Ist genau wie der deutsche Ableger auf den Transport temperatursensibler Sendungen für die Pharmabranche im Bereich zwischen 2 und 8 Grad Celsius spezialisiert. Zusätzlich transportiert das Österreichische Tochterunternehmen auch Arzneimittel bei 15 bis 25 Grad Celsius.
trans-o-flex Logistik-Service GmbH
Auf vor- und nachgelagerten logistischen Prozesse spezialisiert. Neben der Lagerung übernimmt das Unternehmen beispielsweise die auftragsbezogene Kommissionierung, die Versandvorbereitung und die Feinverteilung.
trans-o-flex IT-Service GmbH
Ist der interne trans-o-flex-Dienstleister für alle EDV-Fragen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ trans-o-flex - Impressum. Abgerufen am 7. Juni 2017.
Koordinaten: 49° 32′ 33,8″ N, 8° 37′ 31,8″ O[1]
- ↑ Umwelt & Verantwortung. In: trans-o-flex. Abgerufen am 29. August 2022 (deutsch).