FIS Children Cup

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Trofeo Topolino)

Der FIS Children Cup (bis 2016: Trofeo Topolino) ist eine in Italien ausgetragene Sportveranstaltung im alpinen Skisport. Er gilt als inoffizielle Weltmeisterschaft für Kinder im Alter von anfangs 11 bis 14, später bis 16 Jahren und ist in vielen Fällen das erste Rennen, bei dem zukünftige Stars dieser Sportart erstmals international in Erscheinung treten. Zu den Teilnehmern gehören zahlreiche spätere Olympiasieger und Weltmeister. Ausgetragen werden in zwei Alterskategorien je ein Slalom und ein Riesenslalom.

Die Idee zu dieser Veranstaltung hatten im Jahr 1957 der bekannte Fernsehmoderator Mike Bongiorno und der Sportjournalist Rolly Marchi. Erstmals ausgetragen wurde sie 1958 in Courmayeur, seither stets in Orten in der Provinz Trentino (Monte Bondone, Folgarida, Pinzolo, Valsugana). Seit 1970 ist das Teilnehmerfeld international. Jedes Jahr nehmen rund 400 Kinder teil. Pro Land können maximal zehn Kinder an den Start gehen (mit Ausnahme Italiens, das 20 Startplätze zur Verfügung hat). Neben den Einzelrennen gibt es auch eine Mannschaftswertung, wobei Italien zwei Mannschaften stellt.

Organisiert werden die Rennen unter Aufsicht des italienischen Wintersportverbandes FISI und des Weltskiverbandes FIS. Fast sechs Jahrzehnte lang bestand eine Kooperation mit der Walt Disney Company. Topolino (wie Micky Maus auf Italienisch heißt) war der Namensgeber der Veranstaltung und trat als Identifikationsfigur auf. 2017 endete die Zusammenarbeit und die Rennen werden seither als FIS Children Cup bezeichnet.[1]

Seit 2014 lautet die Einteilung der beiden Altersklassen nicht mehr Ragazzi und Allievi, sondern U14 und U16.[2]

Ehemalige Sieger

Folgende bekannte Skirennläufer haben als Kinder beim Trofeo Topolino gewonnen:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Presentata l'Alpecimbra Fis Children Cup. FISI Trentino, 28. Februar 2017, abgerufen am 15. Mai 2018 (italienisch).
  2. Alpecimbra FIS Children's Cup – Albo d'oro / Roll of honour (PDF, 4 MB)