Latridae

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Latridae

Latridopsis forsteri

Systematik
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Sonnenbarschartige (Centrarchiformes)
Unterordnung: Büschelbarschartige (Cirrhitioidei)
Familie: Latridae
Wissenschaftlicher Name
Latridae
Gill, 1862

Die Latridae sind eine Fischfamilie aus der Gruppe der Büschelbarschartigen (Cirrhitioidei). Die Arten der Familie leben in gemäßigt temperierten Meeren der südlichen Erdhalbkugel, wenige auch im nördlichen Pazifik. Sie werden von Sportfischern und kommerziell gefischt und gelten als gute Speisefische.

Merkmale

Die Fische werden 20 Zentimeter (Morwong ephippium[1]) bis 1,8 Meter (Chirodactylus grandis[2]) lang. Der Körper ist mehr oder weniger oval bis langgestreckt und seitlich abgeflacht oder im Querschnitt annähernd rund. Eine Schwimmblase ist vorhanden. Die Enden der Flossenstacheln der Rückenflosse sowie die Ränder der Flossenmembranen tragen keine Zirren. Die ventralen Flossenstrahlen der Bauchflossen sind dick und unverzweigt. Von anderen Büschelbarschartigen können die Latridae auch durch ein bestimmtes Larvenstadium unterschieden werden, das nur bei ihnen vorkommt. In diesem späten Larvenstadium, ‘paperfish’ genannt, haben die Larven einen hohen Körper mit einem kräftigen Bauchkiel. Dies wird als eine Anpassung an eine pelagische Lebensweise angesehen.[3]

Gattungen und Arten

Dactylophora nigricans
Goniistius zebra
Mendosoma lineatum
Nemadactylus monodactylus

Bis Ende 2018 bestand die Familie nur aus den beiden Gattungen Latridopsis und Latris mit jeweils 2 Arten und aus Mendosoma lineatum, bis dahin die einzige Art der Gattung Mendosoma.[4] Nach einer Untersuchung der Phylogenie der Cheilodactylidae und der Latridae wurden zahlreiche weitere Arten in die Latridae gestellt, die vorher zu den Cheilodactylidae gehörten. Die meisten der neuen Arten wurden der revalidierten Gattung Goniistius zugeordnet und gehörten vorher zu Cheilodactylus. Hinweise dass die Familien Cheilodactylidae und Latridae verwandtschaftlich eng miteinander verflochten sind und das die bisherige Aufteilung nicht zu monophyletischen Familien führte gab es schon seit dem Jahr 2004.[5]

Belege

  1. Morwong ephippium auf Fishbase.org (englisch)
  2. Chirodactylus grandis auf Fishbase.org (englisch)
  3. a b c d e Ludt, W.B., Burridge, C.P. & Chakrabarty, P. (2019): A taxonomic revision of Cheilodactylidae and Latridae (Centrarchiformes: Cirrhitoidei) using morphological and genomic characters. Zootaxa, 4585 (1): 121–141. doi: 10.11646/zootaxa.4585.1.7
  4. Kimura, K., Imamura, H. & Kawai, T. (2018): Comparative morphology and phylogenetic systematics of the families Cheilodactylidae and Latridae (Perciformes: Cirrhitoidea), and proposal of a new classification. Zootaxa, 4536 (1): 1-72. DOI: 10.11646/zootaxa.4536.1.1
  5. Christopher P. Burridge & Adam J. Smolenski: Molecular phylogeny of the Cheilodactylidae and Latridae (Perciformes: Cirrhitoidea) with notes on taxonomy and biogeography. Molecular Phylogenetics and Evolution 30 (2004), Seite 118–127, PDF (Memento des Originals vom 1. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zoo.utas.edu.au