Tåkern
Tåkern | ||
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Karte des Gebietes um den Tåkern aus dem Jahr 1928 | ||
Geographische Lage | Schweden, Östergötland | |
Zuflüsse | Disevidån, Lorbybäcken, Tåkerns kanal | |
Abfluss | Mjölnaån → Vättern | |
Daten | ||
Koordinaten | 58° 21′ 0″ N, 14° 49′ 0″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 93,7 m ö.h. | |
Fläche | 44,06 km²[1] | |
Volumen | 29.000.000 m³ [2] | |
Maximale Tiefe | 1,9 m[2] | |
Mittlere Tiefe | 0,6 m[2] | |
Einzugsgebiet | 389 km²[3] | |
Besonderheiten |
Geringe Wassertiefe, Vogelparadies |
Der See Tåkern gehört zu den bekanntesten Vogelseen Schwedens. Er liegt in der Provinz Östergötlands län bzw. der historischen Provinz Östergötland, etwa zehn Kilometer südlich der Stadt Vadstena. Er zählt zu den schwedischen Ramsargebieten.
Geschichte
Seine jetzige Erscheinung mit dem geringen Wasserstand und den moorigen Ufern erhielt der See erst nachdem in den Jahren 1842 bis 1844 durch Maßnahmen der Landgewinnung versucht wurde, den See vollständig trockenzulegen und so fruchtbares Acker- und Weideland zu gewinnen. Der durchschnittliche Wasserstand es Sees wurde damals von 2,50 Meter auf 0,80 Meter abgesenkt und an seinen Ufern entstanden hierdurch ca. 1.600 Hektar Acker- und Weideland, sowie rund 500 Hektar Sumpfland.
Vogelparadies
Der heute rund 44 Quadratkilometer große See ist von ausgedehnten Feuchtgebieten umgeben. Auffällig ist vor allem die geringe Wassertiefe, im Schnitt 0,6 m. In Jahren mit trockenen Sommern verringert sich seine Größe und die Wassertiefe nimmt ab. Ebenso friert er in kalten Wintern komplett durch. Er ist ein Vogelparadies, das heute Naturschutzgebiet auch im Rahmen des Natura 2000-Projektes ist. Am See wurden ungefähr 260 Vogelarten beobachtet, was ihn zum artenreichsten Vogelgebiet Schwedens macht.
Vogelstationen mit Aussichtstürmen gibt es in Hov, Svälinge, Väversunda und Glänås. Eine Ausstellung zum See gibt es in der Stadt Vadstena.
Varia
Der See wird im neunzehnten Kapitel von Selma Lagerlöfs Roman Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen beschrieben.
Einzelnachweise
- ↑ Sjöareal och sjöhöjd (3,32 MB; PDF), Svenskt vattenarkiv (SVAR), Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut (schwedisch)
- ↑ a b c Sjödjup och sjövolym (712,6 kB; PDF), Svenskt vattenarkiv (SVAR), Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut (schwedisch)
- ↑ VattenWeb, Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut (schwedisch)
Weblinks
- Tåkern in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Profilseite des Natura 2000 Projektes (englisch)
- Länsstyrelsen Östergötland: Tåkern (schwedisch, englisch)