Turkcell

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Turkcell İletişim Hizmetleri A.Ş.

Turkcell Logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US9001112047
Gründung 1994
Sitz Istanbul, Türkei
Leitung Murat Erkan, CEO
Mitarbeiterzahl 13.901 (2012)[1]
Umsatz 3,87 Mrd. Euro[2]
Branche Telekommunikation
Website www.turkcell.com.tr

Turkcell İletişim Hizmetleri A.Ş., abgekürzt mit Turkcell, ist neben Vodafone Türkiye sowie Türk Telekom einer der größten Mobilfunkanbieter sowie Mobilfunknetzbetreiber in der Türkei. Turkcell hat Yaani entwickelt, einen Browser für Handy und Desktop.[3]

Geschichte

Im Februar 1994 nahm Turkcell das erste GSM-Netz der Türkei in Betrieb. Heute hat Turkcell in der Türkei 34,5 Millionen Kunden und somit einen Marktanteil von 53 %, den Rest teilen sich die beiden Mitbewerber Vodafone Türkiye mit 28 % und die Türk Telekom mit 20 % Marktanteil. Turkcell deckt 100 % aller türkischen Städte mit über 1.000 Einwohnern ab und erreicht 99,13 % der gesamten Bevölkerung. Die Netzabdeckung erreicht 88,3 % der gesamten Landmasse der Türkei. Das Unternehmen hatte im Jahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 9,8 Mrd. Türkische Lira.[4] Turkcell war von 2005 bis 2010 der Haupt- und Namenssponsor der ersten türkischen Fußballliga, der Süper Lig.

Aktie

Turkcell ist das einzige türkische Unternehmen, dessen Aktie in ADR-Form (ISIN US9001112047) an der New Yorker Börse, der New York Stock Exchange, gehandelt wird. Der größte Anteilsinhaber ist die Turkcell Holding mit einem Gesamtpaket von 51 %, ein weiterer die luxemburgische LetterOne-Gruppe mit 13,22 %.[5][6] Im Juni 2020 verkaufte der schwedische Telekommunikationsanbieter Telia seine 47,1%ige Beteiligung an der Turkcell Holding, die 51 % an Turkcell hält, an den staatlichen Turkey Wealth Fund.[7]

Beteiligungen

Über Beteiligungen ist Turkcell auch in den Ländern Aserbaidschan (über Azercell), Georgien (Geocell), Kasachstan, Moldawien (Moldcell), Nordzypern, Ukraine, Belarus mit 14,1 Millionen Kunden vertreten. Bis Ende April 2020 war Turkcell auch als Marke in Deutschland durch eine Kooperation mit Telekom Deutschland vertreten. Das erst 2005 entstandene ukrainische Tochterunternehmen life:) hat 9,7 Millionen Kunden; die Tochter in Nordzypern 400.000 Kunden.[4] Turkcell bietet auch bei der Vergabe von Mobilfunklizenzen in Kuwait mit. 2012 war Turkcell am Kauf der Bulgarischen Vivacom interessiert, ihr Angebot wurde von den Vivacom-Gläubigern aber nicht akzeptiert[8][9][10] und das Unternehmen wurde schlussendlich an ein Konsortium rund um die Russische VTB Capital verkauft.[11]  

Einzelnachweise

  1. Turkcell: Annual Report 2012 (englisch, PDF)
  2. Key financial and operational data, auf www.turkcell.com.tr (Memento vom 3. Januar 2016 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2016, umgerechnet zum Kurs am Bilanzstichtag, den 31. Dezember 2014
  3. YaaniTarayıcı. In: Turkcell. Abgerufen am 22. Juli 2021.
  4. a b Geschäftsbericht 2011 (englisch; PDF; 17,9 MB)
  5. Shareholder Structure, auf www.turkcell.com.tr (Memento vom 18. Januar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2015
  6. L1 Technology, auf www.letterone.com, abgerufen am 3. Januar 2015
  7. Der Standard: Türkischer Staatsfonds übernimmt Mehrheitsbeteiligung an Turkcell; abgerufen am 20. Juni 2020
  8. Bulgar devine Türk talip. Abgerufen am 21. Juni 2020 (türkisch).
  9. Turkcell weighs up offer for Vivacom. In: ft.com. Abgerufen am 21. Juni 2020 (englisch).
  10. Turkcell may bid for Bulgarias Vivacom. Abgerufen am 21. Juni 2020 (englisch).
  11. Turkcell Confirms: Bulgaria's Vivacom Sale Failed. 4. Mai 2012, abgerufen am 22. Juli 2021.