August Uedinck

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August Uedinck

August Uedinck (* 7. April 1811 in Hamm; † 28. Dezember 1868 im Landkreis Rößel, Provinz Ostpreußen) war ein deutscher Richter. Er saß im Reichstag (Norddeutscher Bund).[1]

Leben

Uedinck besuchte ein Gymnasium in Münster. Nach dem Abitur studierte er ab 1831 Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1832 wurde er Mitglied der Corps Guestphalia Heidelberg und Guestphalia Bonn.[2]

Nach den Examen trat er in die Rechtspflege der Provinz Westfalen. 1839 wurde er Gerichtsassessor in Borken, anschließend in Vreden und Stadtlohn, wo er von 1849 bis 1852 Kreisrichter war. Anschließend war er Richter in Ahaus. Er wechselte 1861 ins heimatliche Ostpreußen und wurde Kreisgerichtsdirektor in Rößel.[3]

1867 war er Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 9 und das Altliberale Zentrum.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 332, Kurzbiographie S. 479.
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 112, 357; 21, 139
  3. Georg Hirth (Hrsg.): Hirth’s Parlaments-Almanach. Dritte Ausgabe vom 3. April 1867. Verlag Franz Duncker, Berlin 1867, S. 94.
  4. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 6; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 4.