Klettenberger Mühlgraben
Klettenberger Mühlgraben meist kurz nur "Mühlgraben" (va. Uffe und Halebach) | ||
| ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5648148 | |
Lage | Landkreis Nordhausen, Thüringen (Deutschland) | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Ichte → Helme → Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | zwischen Branderode und Klettenberg am Eselsberg 51° 33′ 55″ N, 10° 35′ 47″ O | |
Quellhöhe | ca. 260 m ü. NHN[1] | |
Mündung | nahe Holbach in die IchteKoordinaten: 51° 31′ 55″ N, 10° 36′ 42″ O 51° 31′ 55″ N, 10° 36′ 42″ O | |
Mündungshöhe | 206,2 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 53,8 m | |
Sohlgefälle | ca. 11 ‰ | |
Länge | 5 km | |
Durchflossene Stauseen | Hochwasserrückhaltebecken HRB Holbach[2] | |
Gemeinden | Hohenstein |
Der (Klettenberger) Mühlgraben, historisch auch Uffe genannt, ist ein etwa 5 km langer, nordnordwestlicher und orographisch linker Zufluss der Ichte im thüringischen Landkreis Nordhausen.
Verlauf und Einzugsgebiet
Der Mühlgraben beginnt der thüringisch-niedersächsischen Landesgrenze im Naturpark Südharz nicht weit des Flusses Uffe, von dem er einst künstlich abgezweigt wurde. Sein Ursprung liegt nördlich des Hohensteiner Ortsteils Klettenberg auf etwa 260 m ü. NHN[1] auf dem Osthang des Eselsberges (278,6 m) – wenige Meter vor einer Brücke der Kreisstraße 9.
Der überwiegend nach Südsüdosten fließende Mühlgraben verläuft durch die Hohensteiner Ortsteile Klettenberg und Holbach, um kurz danach – etwa 300 m südlich der Holbacher Wiesenmühle – auf 206,2 m[1] Höhe in den Helme-Zufluss Ichte zu münden.
Das Einzugsgebiet des Mühlgrabens ist sehr stark von Karsterscheinungen geprägt (mehrere Tümpelquellen und Versickerungsstrecken).
Geschichte
Der Klettenberger Mühlgraben wurde im 17. Jahrhundert[3] künstlich angelegt, als Abzweigung von der zur Wieda strebenden Uffe, die im Unterlauf Sachsengraben heißt. Die Abzweigung liegt nahe dem zum niedersächsischen Bad Sachsa gehörenden Neuhof. Bis 1961[3] trieb das Wasser in Klettenberg und Holbach bis zu zehn Mühlen. Der Mühlgraben kreuzte unter Ausnutzung kleiner Mulden die Wasserscheide zwischen Uffe und Ichte in Nord-Süd-Richtung.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Topografische Karte 1:25.000
- ↑ www.thueringer-fernwasser.de
- ↑ a b Erinnerung an eine fast vergessene mittelalterliche Ingenieurleistung, vom 25. Oktober 2012, abgerufen am 16. März 2012, auf walkenrieder-nachrichten.com
Weblinks
- Unbekannte Erdfälle am Südharz, mit Infos zu Gipskarst und Wasserschwinden, auf karstwanderweg.de