Ukyō-ku (Kyōto)
Ukyō-ku Stadtbezirk von Kyōto | |
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Koordinaten | 35° 0′ 37″ N, 135° 42′ 58″ O |
Fläche | 291,95 km² |
Einwohner | 201.376 (1. Okt. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 690 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. Apr. 1931 (10 Gemeinden) |
Gemeindeschlüssel | 26108-4 |
Adresse der Verwaltung |
12, Uzumasa-Shimokeibuchō, Ukyō-ku, Kyōto 616-8511 |
Ukyō-ku (jap.
, dt. „rechter Hauptstadtbezirk“) ist einer von elf Stadtbezirken (ku) von Kyōto, Japan.
Etymologie
Der Name Ukyō, „rechter Hauptstadtbezirk“, stammt daher, dass der japanische Kaiser Richtung Süden saß, wenn er im Kaiserpalast residierte, so dass die westlichen Stadtgebiete von ihm aus rechts lagen. Entsprechend heißt der östliche Bezirk Sakyō-ku, was „linker Hauptstadtbezirk“ bedeutet. Ursprünglich bezeichnete Ukyō die westlichen Teile der Innenstadt, der heutige Bezirk Ukyō-ku dagegen liegt zum größten Teil außerhalb der historischen Stadtgrenze und überschneidet sich nur an wenigen Stellen mit dem alten Ukyō.
Geschichte
Ukyō-ku entstand am 1. April 1931 im Zuge der Eingemeindung der Stadt Saga (
, -chō), sowie der Dörfer Hanazono (
, -mura), Kyōgoku (
, -mura), Matsuo (
, -mura), Katsura (
, -mura), Kawaoka (
, -mura), Sai (
, -mura), Umegahata (
, -mura), Umezu (
, -mura), Uzumasa (
, -mura) je aus dem Landkreis Kadono (
, -gun). Am 1. Dezember 1950 wurde Ōe (
, -mura) und am 1. November 1959 Ōharano (
, -mura) je aus dem Landkreis Otokuni (
, -gun) eingemeindet. Beide wurden dann wiederum am 1. Oktober 1976 zusammen mit Matsuo, Katsura und Kawaoka als neuer Stadtbezirk Nishikyō-ku ausgegliedert. Mit der letzten Eingemeindung vom 1. April 2005 der Stadt Keihoku (
, -chō) aus dem Landkreis Kitakuwada (
, -gun) vervierfachte sich das Stadtgebiet nahezu von 74,27 auf 291,95 km².
Sehenswürdigkeiten
Zu den bedeutenden Plätzen des Bezirks gehören die „Brücke zum Mond“ – Togetsu-kyō – im Ortsteil Arashiyama, der buddhistische Tempelkomplex Ninna-ji, der Zen-Tempelkomplex Myōshin-ji, der Zen-Tempel Ryōan-ji mit seinem berühmten Kiesgarten, der Tempel Daikaku-ji im Ortsteil Sagano und der Tempel Kōryū-ji im Ortsteil Uzumasa. Im Ortsteil Nakaragi liegt die Präfekturuniversität Kyōto. Ukyō-ku ist außerdem ein Zentrum der japanischen Filmindustrie, unter anderem befindet sich hier eines der beiden Filmstudios der Tōei.
Weblinks
- offizielle Website (japanisch)