Universität Oslo

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Universität Oslo
(1811–1939: Königliche Friedrichs-Universität)
Logo
Gründung 2. September 1811
Trägerschaft staatlich
Ort Oslo, Norwegen
Rektor Svein Stølen (2017–2021)
Studierende ca. 30.500 (Stand: 2019)
Mitarbeiter ca. 7.000 (Stand: 2019)
Jahresetat 8,15 Mrd. NOK (Stand: 2019)
Netzwerke IAU[1]
Website www.uio.no
Datei:Universitetet i Oslo sentrum.jpg
Die juristische Fakultät der Universität Oslo (Domus Media und Domus Academica). Eine große Inspiration für diese Bauten war das Alte Museum in Berlin.
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Die neue Universitätsbibliothek am Blindern Campus
Datei:Informatic Department UiO (Ole-Johan Dahls hus).JPG
Das neue Gebäude der Informatik am Blindern Campus

Die Universität Oslo (norwegisch Universitetet i Oslo, lateinisch Universitas Osloensis) ist mit 30.505 Studierenden und 6.595 Angestellten (Stand: 2019) die älteste und zweitgrößte Universität Norwegens.[2][3]

Sie wurde 1811 als die Königliche Friedrichs-Universität (Universitas Regia Fredericiana, norwegisch/dänisch

Kgl. Frederiks Universitet

) nach dem Vorbild der Humboldt-Universität gegründet. Sie wurde 1939 in ihren heutigen Namen umbenannt.

Geschichte

König Friedrich VI. von Dänemark setzte sich lange Zeit gegen die Idee einer Universität in dem zu Dänemark gehörenden Norwegen ein, da er befürchtete, damit separatistische Gefühle zu unterstützen. Allerdings konnte er bei einer Kampagne im Jahr 1811 überzeugt werden, und Norwegen erhielt seine erste Universität: die Königliche Friedrichs-Universität. 1813 wurde die Universität dann in Christiania gegründet und startete mit zunächst sieben Professoren und 18 Studenten. Ein Jahr später erklärte sich Norwegen als unabhängig von Dänemark.

1882 begann Cecilie Thoresen als erste Studentin an der Königlichen Friedrichs-Universität zu studieren. Die erste Professorin war Kristine Bonnevie 1912. Sie erhielt ihre Professur ein Jahr bevor in Norwegen die Frauen das Wahlrecht bekamen.

Die Königliche Friedrichs-Universität wurde 1939 in Universität Oslo (norwegisch Universitetet i Oslo) umbenannt.

1999 wurde das neue Gebäude für die Universitätsbibliothek eröffnet (Georg Sverdrups hus). Es ersetzt das alte Gebäude, das 1913 gebaut worden war.

Am 2. September 2011 feierte die Universität Oslo ihren 200. Geburtstag.

Organisation

Die Universität ist in acht Fakultäten unterteilt, welche sich wiederum in Abteilungen (Departments) gliedern. Darüber hinaus sind drei Museen (das Kulturhistorisk Museum, das Naturhistorisk Museum sowie das Museum für Universitätsgeschichte) und die Baronie Rosendal, das heute ebenfalls ein Museum ist, an die Universität angegliedert. Außerdem gehört die Bibliothek und eine Reihe von interdisziplinären Zentren zu den Einrichtungen der Universität Oslo.[4] Die wissenschaftlichen Einrichtungen an der Universität sind (Stand: Juli 2015):

  • Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät

Nobelpreisträger

Die Universität hat bislang sechs Nobelpreisträger hervorgebracht bzw. beschäftigt:

Siegel

Eine ältere Version des Siegels der Universität

Das Siegel der Universität Oslo zeigt Apollo mit der Leier, und stammt aus dem Jahr 1835. Das Siegel wurde mehrfach im Laufe der Zeit überarbeitet, zuletzt im Jahr 2009.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Universität Oslo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 9. August 2019 (englisch).
  2. UiO in figures 2019 (englisch, Internett) Universitetet i Oslo. 2019. Abgerufen am 10. Juni 2020.
  3. The largest study locations in Norway (englisch, Internett) Statistisches Zentralamt Norwegen. 2018. Abgerufen am 12. Juni 2020.
  4. Organisation of the University of Oslo. UiO, 2013, abgerufen am 26. September 2013 (englisch).

Koordinaten: 59° 56′ 23,7″ N, 10° 43′ 19,4″ O