Unsichtbare Hände. Der Fall Melvil

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Film
Originaltitel Unsichtbare Hände. Der Fall Melvil
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1917
Länge 66 Minuten
Stab
Regie William Kahn
Drehbuch William Kahn
Produktion William Kahn
Besetzung

Unsichtbare Hände. Der Fall Melvil ist ein deutscher Stummfilm-Krimi aus dem Jahre 1917 von William Kahn mit Carl Auen als „Rat Anheim“ im sechsten Leinwandabenteuer des „berühmten Kriminalisten“.[1]

Handlung

Der Vierakter trägt folgende Kapitelüberschriften:

  • Erster Akt: Das Rätsel vom Melvil-Haus
  • Zweiter Akt: Spieler und Gegenspieler
  • Dritter Akt: Eine sonderbare Wettfahrt
  • Vierter Akt: Als die Händler sichtbar wurden

Im Anwesen von Edgar Melvil gehen seltsame und ziemlich unheimliche Dinge vor. Eines Abends findet der Hausherr seinen Gärtner Pitter tot im Bett vor, am nächsten Tag sieht er diesen wieder um das Haus herumschleichen. Melvil beauftragt Rat Anheim, eine bekannte Spürnase für knifflige Fälle, diesen merkwürdigen Dingen auf den Grund zu gehen. Als Anheim das Melvil’sche Haus wieder verlässt, findet er in seiner Manteltasche einen Zettel vor, auf dem man ihn davor warnt, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. Um Klarheit zu erlangen, muss sich Rat über Nacht in der Melvil-Villa verstecken, und dies tut er, indem er sich in eine alte Ritterrüstung zwängt. Rasch kommt der Verdacht auf, dass Mary Hull, Edgars Verlobte, mit den Vorkommnissen etwas zu tun haben könnte.

Am nächsten Tag wird Melvils Pferd „Calipso“ entführt. Im Stall stellt Rat Anheim fest, dass wie schon im Herrenhaus hier offensichtlich „unsichtbare Hände“ zugange sind. Um den mysteriösen Vorkommnissen auf die Spur zu kommen, verkleidet sich der Detektiv als Schleifer mit eigenem Schleifwägelchen. Ein Auto nähert sich plötzlich, und mit nur einem Handgriff macht Anheim aus seinem Karren ein Fahrrad, mit dem er rasch und ohne aufzufallen das Auto verfolgen kann. Die Verfolgungsfahrt bringt die Spürnase zu einem dunklen Schuppen. Er schleicht dort hinein und wird Zeuge einiger Vorgänge, die ihm helfen, die Zusammenhänge zu verstehen und den Verbrechern auf die Spur zu kommen. Es stellt sich heraus, dass Melvil von einer Bande mit geheimen Mikrofonen abgehört wurde und auf diese Weise erfahrene Geschäftsgeheimnisse an die Konkurrenz weitergeleitet wurden. Melvils Braut Mary ist tatsächlich in die Vorgänge verstrickt, doch ihr Bräutigam verzeiht ihr.

Produktionsnotizen

Unsichtbare Hände passierte die Filmzensur im Juli 1917 und wurde wenig später uraufgeführt. Die Länge des Vierakters betrug knapp 1356 Meter.

Einzelnachweise

  1. Gerhard Lamprecht: Deutsche Stummfilm 1903–1931. Band 1917–1918, S. 229. Berlin 1969

Weblinks