Weißenbrunn (Gemeinden Waldzell, Schildorn)

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Weißenbrunn (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Weißenbrunn (Gemeinden Waldzell, Schildorn) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreis (RI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Ried im Innkreis
Pol. Gemeinde Waldzell  (KG Waldzell)
Koordinaten 48° 8′ 38″ N, 13° 26′ 0″ OKoordinaten: 48° 8′ 38″ N, 13° 26′ 0″ O
Höhe 513 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 24 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 9 (Adressen 2014f1)
Postleitzahl 4924 Waldzell
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10784
Zählsprengel/ -bezirk Waldzell-Zentrum (41234 000)
Ortsteile auch in Gemeinde Schildorn
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
24

BW

Weißenbrunn ist ein kleiner Ort im Innviertel von Oberösterreich wie auch Ortschaft der Gemeinden Waldzell und Schildorn im Bezirk Ried im Innkreis. In zweiterer Gemeinde schreibt man die Ortschaft Weissenbrunn, die Ortslage dort heißt Unterburgstall (auch Burgstall).

Geographie

Unterburgstall/Burgstall (Einzellage)
Ortschaft Weissenbrunn
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreis (RI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Ried im Innkreis
Pol. Gemeinde Schildorn  (KG Schildorn)
Koordinaten(K) 48° 8′ 59″ N, 13° 25′ 49″ O
Höhe 518 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 9 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 2 (2011)
Postleitzahl 4920 Schildorn
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10676
Zählsprengel/ -bezirk Schildorn (41229 000)
Gutteil des Orts in Gemeinde Waldzell
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS; Gemeinde Schildorn[1];
(K) Koordinate nicht amtlich
f0
9

BW

Der Ort befindet sich etwa 8 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Ried im Innkreis, im Innviertler Hügelland gegen den Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zug hin (südliches Innviertel). Er liegt 1 Kilometer nordöstlich benachbart zum Dorf Waldzell rechts im Tal der Waldzeller Ache (Ach), am Riedel, der sich zwischen Waldzeller Ache im Westen und Oberach im Osten vom Hausruck–Kobernaußerwald-Hauptkamm[2] in das Hügelland hinunterstreckt, und damit oberes Achental (südwestliches Innviertel) vom Einzugsgebiet der Antiesen (zentrales Innviertel) trennt.

Der Ort umfasst etwa 10 Gebäude mit um die 30 Einwohnern. Der Gutteil gehört als Weißenbrunn zu Waldzell, zwei Häuser, schon oberhalb des Litzlhamer Bachs nördlich gelegen, heißen Unterburgstall oder Burgstall und bilden die Ortschaft Weissenbrunn von Schildorn.[1]

Nachbarorte und -ortschaften:
Au (O, Gem. Waldzell) Kemating (O, Gem. Lohnsburg a.K.) Litzlham (O, Gem. Schildorn)
Hacksperr (O, Gem. Waldzell) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Brandstatt (O, Gem. Waldzell)
Voglhaid (Gem. Waldzell)
Waldzell (O, Gem. Waldzell) Reith (O, Gem. Waldzell)

Geschichte

Weysenprunn (‚weißer, reiner Brunnen‘) ist schon 1350 urkundlich.[3] Der Bezug des Namens Burgstall zu einer möglichen Wehranlage auf einer der Bergkuppen ist ungeklärt.[4] Der Name findet sich beispielsweise 1781.[5]

Bis 1779 war der Ort bayrisch (damals Innbaiern) und gehörte mit der Pfarre Waldzell zum Bistum Passau. Erst nach dem Frieden von Teschen kam er mit dem Innviertel zu Österreich. 1784 wurde von Joseph II. eine eigene Pfarre für Schildorn (mit Pramet) eingerichtet (obwohl die Schildorner Kirche die alte Mutterpfarre des nördlichen Hausruck-Kobernaußerwald-Gebietes war, war das inzwischen wichtigere Waldzell ab dem 14. Jahrhundert Pfarrsitz). Dadurch kam ein Teil der Ortslage mit Schaffung der Steuergemeinden im frühen 19. Jahrhundert und der Ortsgemeinden 1848/49 zu Schildorn, während der andere bei Waldzell blieben.

Die Gehöfte, die direkt zu Weißenbrunn gehören (Hnr. 1–3),[6][1] der Hubbauer (Hnr. 8),[6] der Kronowitter (Hnr. 9),[6] der Weinberger (Hnr. 5) am Litzlhamer Bach,[6][7] das Lenzen- oder Alberl-(Oiberl-)Gut zu Burgstall (Hnr. 6)[8] und das Prixen- oder Rothmayergut zu Burgstall (Hnr. 7)[8] sind alle als Urhöfe seit spätestens dem 17./18. Jahrhundert nachweislich.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Straßen-, Ortschafts- und Hausnummernverzeichnis Gemeinde Schildorn. Broschüre, Version vom 1. Juli 2008, insb. Tabelle Haushaltsverzeichnis sortiert nach neuen Adressen: Parz, S. 54 (PDF (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive)).
  2. Die Abgrenzung Hausruck zu Kobernaußerwald wird irgendwo hier im Raum gesehen.
  3. Gemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Weissenbrunn, S. 303, Sp. 2 (eReader, fbas.net).
  4. Die Ortslage wurde in der Literatur mit einem Burgstall Kemating der Herren Raidt zu Kemating verknüpft, diese ist aber das heutige Schloss Weyer in Kematen an der Krems im Traunviertel.
  5. S. Schütz, F. Müller: Mappa von dem Land ob der Enns. Im Jahr 1781 reducirt und gestochen von C. S. Schütz und geschrieben von F. Müller 1787 (Layer Schütz Müller in DORIS, Kartenthema Erste Landesaufnahmen; durch die Verzerrung der Karte befindet sich das am Ort des heutigen Orts Waldzell, Stand 2019).
  6. a b c d Franziszäischer Kataster 1817–1861 (Urmappe, als Layer online bei DORIS diverse Kartenthemen, etwa Erste Landesaufnahmen, Urmappe quality insb. Thema Urmappe oder Kulturatlas).
  7. Weinberg auf der Karte Schütz, Müller 1781/87.
  8. a b 1100 Jahre Schildorn. Heimatbuch. 16 Häuserchronik: Weißenbrunn, S. 297 f. (eReader, fbas.net – Die Einwohner sind erst aus dem Ende des 18. Jahrhunderts überliefert. 1811 brannte der Pfarrhof ab, wodurch das Pfarrarchiv vernichtet wurde, daher sind die Kenntnisse lückenhaft.).