Oppen (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Oppen

Oppen ist der Name eines alten obersächsisch-märkischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Die Familie erscheint urkundlich erstmals mit dem Ritter Konrad von Opin, der in einer Urkunde vom 1. Dezember 1271 als Castellan im sächsischen Belzig erwähnt wird.[1] Die Stammreihe beginnt erst mit Rudolf von Oppen,[2] der von 1361 bis 1388 urkundlich belegt ist.

Von der Belziger Gegend aus verbreitete sich das Geschlecht nach Kursachsen, Brandenburg (unter anderem Kossenblatt, Werder, Falkenberg, Pritzhagen, Tornow und Altfriedland) und Anhalt, später auch nach Preußen und Schlesien sowie Holstein.

Familienzweige

Durch Namens- und Wappenvereinigungen mit den Friccius von Schilden (auf Gut Haseldorf, Holstein) bzw. den Freiherren von Huldenberg entstanden 1832 die Linie von Oppen-Schilden und 1840 Oppen von Huldenberg.[3]

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Blau ein mit einer roten Rose belegtes silbernes Schrägkreuz. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein aus abwechselnd roten und silbernen Rosen bestehender Kranz, der um einen silbern-gestulpten blauen Spitzhut gewunden ist. Auf diesem stehen drei natürliche Pfauenfedern hinter einem aufwärts gekehrten silbernen Halbmond.

Bekannte Familienmitglieder

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Matthias von Oppen, Dekan des Domkapitels Halberstadt (um 1565–1621)

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Oppen (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Neue Mitteilungen des Thüringisch-Sächsischen Geschichts- und Altertumsvereins XV, Halle a. S., S. 411
  2. Hans Friedrich v. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A (Uradel) 1962. In: Ausschuss für adelsrechtliche Fragen/Dt. Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015. Band VI, Nr. 29. C. A Starke, Limburg an der Lahn 1962, S. 271–299 (d-nb.info [abgerufen am 9. August 2021]).
  3. Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels. 1893. Band 2, Oppen-Huldenberg. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1893, S. 464–465 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. Juli 2022]).
  4. Matthias Helle: Ludwig von Oppen, Domherr und Mitbegründer der Ritterakademie. In: Domstift Brandenburg (Hrsg.): Berichte und Forschungen aus dem Domstift Brandenburg. Band 4. Traugott Bautz, 2011, ISSN 1867-9188, S. 149–156 (d-nb.info [abgerufen am 17. April 2021]).
  5. Oppenstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins und dazu auch Oppenplatz.
  6. Gothaisches Genealogisches Handbuch. (GGH), Band 8, Verlag des Deutschen Adelsarchivs, Marburg 2018, S. 421.