Waleri Wassiljewitsch Gerassimow

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Waleri Gerassimow (2017)

Waleri Wassiljewitsch Gerassimow (russisch Валерий Васильевич Герасимов; * 8. September 1955 in Kasan, ehemals Tatarische ASSR, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein Militärführer in Russland.

Seit November 2012 ist Gerassimow Chef des Generalstabes der Streitkräfte Russlands – Erster Stellvertreter des Verteidigungsministers, Mitglied des russischen Sicherheitsrates, Armeegeneral und „Held der Russischen Föderation“. Als bisheriges Ehrenmitglied der Akademie der Militärwissenschaften der Russischen Föderation wurde er im Dezember 2020 zu deren Präsidenten gewählt.[1]

Biografie

Gerassimow stammt aus einer Arbeiterfamilie. Er ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Dieser ist Offizier bei den russischen Streitkräften.

Ausbildung und Offizierslaufbahn

Waleri Gerassimow (2013) mit Absolventenabzeichen (1973, links) der Suworow-Militärschule Kasan

Er absolvierte von 1971 bis 1973 die Suworow-Militärschule in Kasan mit Auszeichnung.

Anschließend studierte er von 1973 bis 1977 an der Offiziershochschule für Kommandeure der Panzertruppen in Kasan, die er mit Goldmedaille (Sonderdiplom) abschloss.

Ab 1977 diente er in der Sowjetarmee als Zugführer, Kompaniechef, Chef des Stabes eines Panzerbataillons im Panzerregiment-80 der 90. Garde-Panzerdivision der Nordgruppe der Truppen in Polen, Garnison Legnica. Von 1982 bis 1984 war Gerassimow im Fernöstlichen Militärbezirk als Chef des Stabes eines Panzerbataillons eingesetzt.

Militärakademie und Verwendungen

Gerassimow absolvierte von 1984 bis 1987 die Malinowski-Militärakademie der Panzertruppen mit Auszeichnung. Anschließend folgten seine Verwendungen als Stellvertreter des Kommandeurs und Stabschef eines Panzerregiments, Kommandeur eines Panzerregiments sowie als Stellvertreter des Kommandeurs und Stabschef (1987–1993) einer Garde-Mot.-Schützendivision im Baltischen Militärbezirk.

Generalsdienststellungen

Gerassimow war von 1993 bis 1995 Kommandeur einer Mot.-Schützendivision in der Nordwestgruppe der Truppen im Baltikum und kommandierte im August 1994 die Rückverlegung der Division in den Moskauer Militärbezirk, Standort Jelnja.

Von 1995 bis 1997 studierte Gerassimow an der Militärakademie des Generalstabes.[2] Danach war er 1997/1998 als 1. Stellvertreter des Befehlshabers der 1. Gardepanzerarmee im Moskauer Militärbezirk eingesetzt.

Ab 1998 folgte sein Einsatz als Stellvertreter des Befehlshabers, ab Februar 1998 als Chef des Stabes der Armee und ab Februar 2001 als Befehlshaber der 58. Allgemeinen Armee im Nordkaukasus. Ab März 2003 bis 2005 folgte die Verwendung als Chef des Stabes des Fernöstlichen Militärbezirks. Von 2005 bis 2006 diente er als Chef der Hauptverwaltung Gefechtsausbildung und Truppendienst der Streitkräfte. Ab Dezember 2006 wurde Gerassimow die Dienststellung des Chefs des Stabes des Nordkaukasischen Militärbezirkes übertragen. Ab Dezember 2007 bis Februar 2009 war Gerassimow Befehlshaber der Truppen des Leningrader Militärbezirks und darauffolgend bis Dezember 2010 Befehlshaber der Truppen des Moskauer Militärbezirks. In den Jahren 2009 bis 2012 kommandierte er die Ehrenparade zum Tag des Sieges auf dem Roten Platz in Moskau.

Im Generalstab

Sergei Schoigu, Wladimir Putin und Waleri Gerassimow am Tag seiner Ernennung zum Chef des Generalstabes

Im Dezember 2010 wurde Gerassimow zum Stellvertreter des Chefs des Generalstabes der Streitkräfte Russlands ernannt.

Ab April 2012 befehligte er die Truppen des Zentralen Militärbezirkes.[3]

Nach dem Wechsel des Verteidigungsministers von Anatoli Serdjukow auf Sergei Schoigu wurde Generaloberst Gerassimow am 9. November 2012 als Nachfolger von Nikolai Makarow zum Chef des Generalstabes der Streitkräfte – Erster Stellvertreter des Verteidigungsministers der Russischen Föderation per Präsidentenerlass ernannt.[4][5]
Er ist Mitglied im Sicherheitsrat der Russischen Föderation.

Syrien-Feldzug

Im Nationalen Führungszentrum der Verteidigung (2015), v. l. Sergei Schoigu, Waleri Gerassimow.

Gerassimow war der verantwortliche Organisator beim Feldzug der Streitkräftegruppierung Russlands in Syrien, der im September 2015 anlief. Für seine gezeigte Tapferkeit und den Heldenmut sei ihm durch einen nicht veröffentlichten Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation im Mai 2016 der Titel Held der Russischen Föderation verliehen worden.

Das Fazit dieses Streitkräfteeinsatzes erläuterte Gerassimow während eines Interviews mit der Zeitung Komsomolskaja Prawda im Dezember 2017 unter der Titelzeile: „Wir haben den Stoßkräften des Terrorismus das Rückgrat gebrochen“. Die Übersetzung[6] aus dem Russischen beinhaltet Aussagen zu folgenden Elementen:

  • die Schaffung der Gruppierung in Syrien und Basen der russischen Streitkräfte;
  • die Beurteilung des Gegners, der Einsatz von Dschihad-Mobilen im Ortskampf;
  • die Bekämpfung durch die Fliegerkräfte, der Einsatz der Drohnen und der Spezialkräfte;
  • die Unterstützung der Streitkräfte Syriens und die Militärberater, der Kontakt mit dem syrischen Generalstab;
  • die Oberste Führung der Gruppierung, die Planung der Operation, die Information der Öffentlichkeit;
  • die Absprachen mit der amerikanischen Koalition, deren gefährliche Flugmanöver am Euphrat, die Lage in und um Basen der Amerikaner;
  • die Flüchtlingshilfe als „Humanitäre Operation“ und mittels „Zentrum der Aussöhnung“;
  • die Einsatzbedingungen für die russischen Militärangehörige in Syrien, die Kampferfahrungen der Führungskräfte;
  • die Bewaffnung und Technik in der Bewährung;
  • die Visite des Präsidenten Wladimir Putin in Syrien;
  • die möglichen Lageentwicklungen und eine Bewertung des Einsatzes in Syrien.

Militärpolitischer Dialog mit “dem Westen”

Die USA und Russland hatten nach dem Ende des Kalten Krieges die Zusammenarbeit über nukleare Sicherheit und zu anderen militärpolitischen Fragen verstärkt. Aber nach der Ausweitung der NATO und insbesondere nach dem bewaffneten Konflikt zwischen Russland und Georgien 2008 gab es immer weniger Kontakte zwischen den Militärs. Als Reaktion auf die Annexion/Sezession der Halbinsel Krim beschloss der US-Kongress 2016 u. a. das Verbot von „militärischer Zusammenarbeit“. Später wurde das Gesetz geändert, um zumindest für den Fall Gespräche zuzulassen, dass unmittelbar die „Gefahr eines militärischen Konflikts“ drohe.[7]

Gerassimow und General Mark Milley, Vorsitzender des Joint Chiefs of Staff, führten am 22. September 2021 in Helsinki sechsstündige Gespräche – das erste persönliche Treffen zwischen ihnen seit 2019.[8]

Auf Initiative Washingtons haben fast drei Monate nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine die Generalstabschefs der USA, Mark Milley, und Russlands, Walerij Gerassimow, am 19. Mai 2022 ein Telefongespräch zur Lage in der Ukraine geführt.[9] Dem war am 13. Mai 2022 ein Telefonkontakt zwischen den beiden Verteidigungsministern vorausgegangen.

Ausländische Sanktionen

Krim-Annexion und Ukraine-Krieg 2014

Sanktionen gegenüber Militärs der Russischen Föderation wurden forciert als Russland 2014 innerhalb weniger Wochen ohne Kampfhandlungen die Krim infiltrierte, ein Referendum zum Austritt aus dem ukrainischen Staat initiierte und schließlich die Halbinsel seinem Hoheitsgebiet angliederte.[10]

Mit Verweis auf die Krim und den bewaffneten Konflikt um die Ostukraine wurde Gerassimow im April 2014 auf die Sanktionsliste[11] der Europäischen Union und im Mai 2014 auf die kanadische Liste[12] gesetzt.[13]

Nach dem Abschuss des Zivilfluges Malaysia-Airlines-Flug 17 (MH-17) in der Ostukraine wiesen die Betreiber der Website Bellingcat der Militärführung Russlands eine Verantwortung für den mutmaßlichen Transport eines Flugabwehrwaffensystems des Typs Buk in den Donbass zu, mit dem das Flugzeug mutmaßlich abgeschossen wurde.[14] Die russische Seite stritt ab, am Abschuss von MH-17 beteiligt gewesen zu sein.

Russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine 2022

Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 wurde Gerassimow von den Vereinigten Staaten neben anderen prominenten Vertretern des engeren Kreises um Wladimir Putin mit Sanktionen belegt. Gerassimow gilt als Verfechter der hybriden Kriegsführung und spielte eine entscheidende Rolle bei der Eskalation des Konfliktes, da er für den Aufmarsch von Föderationstruppen an der Grenze zur Ukraine verantwortlich war.[15]

Unter Gerassimows direkten Oberkommando wurden von den russischen Streitkräften zahlreiche, teils systematisch organisierte Kriegsverbrechen an der ukrainischen Zivilbevölkerung und an ukrainischen Militärangehörigen begangen, vor allem im Zuge des Russischen Überfalls auf die Ukraine ab 24. Februar 2022.

Redebeiträge an der Akademie der Militärwissenschaften

Rede 2013 zur Jahresversammlung

Ende Januar 2013 hielt Gerassimow vor der Jahresvollversammlung der Akademie der Militärwissenschaften Russlands seine erste programmatische öffentliche Rede zum Thema: „Grundlegende Tendenzen der Entwicklung der Formen und Methoden des Einsatzes der Streitkräfte – Die aktuellen Aufgaben zur Vervollkommnung der Militärwissenschaft.“[16]

Politische, ökonomische, kommunikative, humanitäre und andere nichtmilitärische Maßnahmen würden in Verbindung mit dem Protestpotenzial der Bevölkerung der Zielländer zum Einsatz kommen und zunehmend wichtiger als konventionelle Feuerkraft.

Gerassimow-Doktrin

Diese Rede wurde „im Westen“ erst rezipiert, nachdem unabhängige Fachleute und NATO-Auswerter deutlich machten, dass Russland den Krieg in der Ukraine gemäß dieser Maßnahmen und Taktiken führt.[17] Die dargelegte Sichtweise wird als „Gerassimow-Doktrin“ (engl.: Gerasimov doctrine) bezeichnet.[18]

Der Schöpfer des Begriffs, der Historiker und Politikwissenschaftler Mark Galeotti relativierte den Begriff später und merkte an, dass eine „Gerassimow-Doktrin“ nicht existiere. Gerassimow selbst beschreibe in seiner Rede vielmehr die westliche Handlungsweise in der Ukraine und Syrien aus russischer Sicht. Ebenso sei Gerassimow kein Militärtheoretiker und der Begriff stelle die tatsächlichen Entscheidungsprozesse der militärischen und politischen Elite Russlands falsch dar.[19]

Dazu stellt die Zeitschrift für Innere Führung fest:

„Anders als im Westen oft dargestellt bezog er [Gerassimow] diese Worte nicht auf die Ausrichtung der künftigen russischen Kriegsführung. Vielmehr verwies er auf den potenziellen Gegner, ‘den Westen’, der solche Methoden im Rahmen der sogenannten ‘farbigen Revolutionen’ schon lange anwende. Russland müsse sich dagegen wappnen und Antworten finden.“[20]

Rede 2019 zur Jahresversammlung

Am 2. März 2019 sprach der Chef des Generalstabes der Streitkräfte Russlands Armeegeneral Waleri Gerassimow zur Jahresversammlung der Akademie der Militärwissenschaften über die Entwicklungsrichtungen der Militärstrategie und die Aufgaben der Militärwissenschaften. Der Redner äußert Überlegungen der militärischen Führung Russlands nicht nur im Hinblick auf aktuelle militärwissenschaftliche Strategie-Theorien, sondern gibt auch einen Einblick in die militärisch-politischen Denk- und Handlungsstrukturen der Führungselite Russlands zur militärstrategischen Lage.

Gerassimow entwickelte ein Zukunftsprogramm für die Militärwissenschaften Russlands zur Kriegsverhinderung. Wichtige Elemente aus der vorgelegten Strategieentwicklung sind:

  • Veränderungen bei den militärischen Bedrohungen,
  • Strategische Prinzipien der Verhütung, Verhinderung und Abschreckung,
  • „Strategie begrenzter Handlungen“ außerhalb Russlands,
  • „Humanitäre Einsätze“ in militärischen Konflikten,
  • Auseinandersetzung in der informationellen Sphäre,
  • Hauptaufgaben der Militärwissenschaft.

Bemerkenswert an dieser Tagung war die Anwesenheit von nichtmilitärischer Prominenz – von Vertretern der Administration des Präsidenten der Russischen Föderation, der Staatsduma, des Föderationsrates sowie von führenden Wissenschaftlern der Akademie der Wissenschaften Russlands, zivilen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das innenpolitische Signal war klar: die Militärfrage ist Teil der Staatsfrage und ein Anliegen aller gesellschaftlichen Bereiche.

Als öffentliche Rede, am 4. März 2019 online zumindest teilpubliziert[21] in der Krasnaja Swesda – der offiziellen Zeitung der Streitkräfte Russlands – sollte natürlich auch ein Signal nach außen gesandt werden: Russland ist strikt defensiv, sein oberstes politisches Ziel sei die Kriegsverhütung. Die Russische Föderation sei auch fest entschlossen, ihre derzeitige Staatlichkeit zu verteidigen und würde nicht zögern, ihr gesamtes Militärpotenzial dafür einzusetzen, was als ein Signal zur Abschreckung verstanden werden kann.

Gerassimow verwies darauf, dass die geopolitischen Rivalen Russlands sich auf den Krieg mit einem „hochtechnologisierten Gegner“ unter der Ausnutzung von Präzisionswaffen, bei aktiver Durchführung informationeller Gegenwirkung vorbereiten. Unter diesen Bedingungen müsste sich Russland auf die Führung von Kriegen und bewaffneten Konflikten eines neuen Typs einstellen. Insofern ist diese Rede zweifellos auch eine Warnung an alle jene westlichen Politiker und Militärs, die mit der Idee eines auf Europa begrenzten Atomkrieges spielen.

Russland will als ein souveräner und gleichberechtigter eurasischer Staat wahrgenommen werden. Angesichts der gegenwärtig wechselseitigen Bedrohungswahrnehmungen macht Gerassimow auf den Willen und die anwachsenden Fähigkeiten Russlands zur militärischen Landesverteidigung aufmerksam.

Die größten Herausforderungen sieht Russland dabei in der fortgesetzten Ausweitung des Systems der militärischen Präsenz der NATO bis unmittelbar an die Grenzen Russlands sowie in der begonnenen qualitativen Erneuerung und der quantitativen Erweiterung des Nuklearpotenzials der USA und der NATO.

Autorenbeitrag zur Rede 2019 im Militärindustrie-Kurier

In Ergänzung seiner März-Rede hat sich der Generalstabschef der Streitkräfte Russlands in Sachen Zusammenarbeit mit dem Westen und dem NATO-Bündnis nochmals am 30. April 2019 in der Online-Wochenzeitschrift Militärindustrie-Kurier unter dem Titel[22] „Die NATO hat nicht das letzte Wort“ zu Wort gemeldet. Mit der Militärs eigenen Logik und Sprache zog er Schlussfolgerungen aus der Beurteilung einer Lageentwicklung, denen eine umfassende Analyse der Lagefaktoren vorausging, und gab knapp gefasste Vorschläge für mögliche Handlungsoptionen.

Der Autor definiert die ernsten Besorgnisse der militärischen Führungselite Russlands hinsichtlich der aktuellen militärstrategischen Aktivitäten der USA und ihrer NATO-Bündnispartner nahe den Westgrenzen Russlands und in der Arktis. Er beschreibt die gegenwärtig offen gehaltenen und funktionierenden Kanäle des militärstrategischen Dialoges mit dem Westen. Zur Normalisierung gemäß der NATO-Russland-Grundakte seien aus russischer Sicht „…die Beendigung der destabilisierenden Aktivitäten der Streitkräfte des NATO-Blocks nahe den Westgrenzen Russlands, der Stationierung zusätzlicher Truppen und militärischer Infrastruktur-Objekte in den Baltischen Staaten und in Osteuropa sowie die Beendigung der verstärkten militärischen Anwesenheit im Schwarzen Meer [erforderlich].“

Schriften und Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Der Wert der Wissenschaft liegt in der Vorausschau. (russ.) In: Wochenzeitung Militärindustrie-Kurier, Nr. 8 (476), Moskau Februar 2013. Orig.: Герасимов В. В.: Ценность науки в предвидении (рус.) // Военно-промышленный курьер, еженедельная газета. — 2013. — 27 февраль (т. 476, № 8).
  • Der ISIS wurde mit den Taliban begonnen. (russ.) In: Wochenzeitung Militärindustrie-Kurier, Nr. 39 (605), Moskau Oktober 2015. Orig.: Герасимов В. В.: ИГИЛ начался с «Талибана» (рус.) // Военно-промышленный курьер, еженедельная газета. — 2015. — 14 октябрь (т. 605, № 39).
  • Die Erfahrungen der strategischen Führung im Großen Vaterländischen Krieg und die Organisation der einheitlichen Führung zur Landesverteidigung unter modernen Bedingungen. (russ.) In: Zeitschrift Bote der Akademie der Militärwissenschaften, Nr. 2 (51), Moskau 2015, S. 5. Orig.: Герасимов В. В.: Опыт стратегического руководства в Великой Отечественной войне и организация единого управления обороной страны в современных условиях. (рус.) // Вестник Академии военных наук, журнал. — 2015. — Т. 51, № 2. — С. 5.
  • Der Wert der Wissenschaft liegt in der Vorausschau. (engl.) In: Zeitschrift Military Review, Fort Leavenworth, Kansas, USA, Januar/Februar 2016, S. 23–29. Orig.: Gerasimov V.: The Value of Science Is in the Foresight (англ.) // Military Review, журнал. — 2016. — January-February. — С. 23-29.
  • Die Erfahrungen des ersten Angriffs. Die Verbreitung der westlichen Demokratie sprengte den Nahen Osten. (russ.) In: Wochenzeitung Militärindustrie-Kurier, Nr. 17 (632), Moskau Mai 2016. Orig.: Герасимов В. В.: Опыт первой атаки. Насаждение ценностей западной демократии взорвало Ближний Восток. (рус.) // Военно-промышленный курьер, еженедельная газета. — 2016. — 11 май (т. 632, № 17).
  • Die Organisation der Verteidigung der Russischen Föderation unter den Bedingungen der Anwendung ´traditioneller`und ´hybrider`Methoden der Kriegsführung durch den Gegner. (russ.) In: Zeitschrift Bote der Akademie der Militärwissenschaften, Nr. 2 (55), Moskau 2016, S. 19. Orig.: Герасимов В. В.: Организация обороны Российской Федерации в условиях применения противником «традиционных» и «гибридных» методов ведения войны. (рус.) // Вестник Академии военных наук, журнал. — 2016. — Т. 55, № 2. — С. 19.
  • Die Welt am Rand des Krieges. Weniger aktuelle Aufrufe, notwendig ist das Prognostizieren der Zukunft. (russ.) In: Wochenzeitung Militärindustrie-Kurier, Nr. 10 (674), Moskau März 2017. Orig.: Герасимов В. В.: Мир на гранях войны. Мало учитывать сегодняшние вызовы, надо прогнозировать будущие. (рус.) // Военно-промышленный курьер, еженедельная газета. — 2017. — 15 март (т. 674, № 10).
  • Die Entwicklungsrichtungen der Militärstrategie. Rede am 2. März 2019 zur Jahresversammlung der Akademie der Militärwissenschaften. (russ.) In: Militärzeitung Krasnaja Swesda, Moskau 4. März 2019. Orig.: Герасимов В. В.: Векторы развития военной стратегии. (рус.) // Военная газета Красная Звезда, — 2019. — 4 марта.
  • Die NATO hat nicht das letzte Wort. (russ.) In: Wochenzeitung Militärindustrie-Kurier, Nr. 16 (779), Moskau April 2019. Orig.: Герасимов В. В.: НАТО не приговор. (рус.) // Военно-промышленный курьер, еженедельная газета. — 2019. — 30 апрелья (т. 779, № 16).

Dienstgrade, Orden und Medaillen

Dienstgrade
  • Leutnant (1977), Oberleutnant (1979), Hauptmann (1981);
  • Major (1984), Oberstleutnant (1987), Oberst (1992);
  • Garde-Generalmajor (1994), Generalleutnant (Februar 2002), Generaloberst (Februar 2005);
  • Armeegeneral (Februar 2013).[23]
Orden und Medaillen[24]

Literatur

  • Fazit des Feldzuges der Russischen Armee in Syrien (2015–2017). „Wir brachen den Stoßkräften des Terrorismus das Rückgrat.“ – Interview der Komsomolskaja Prawda mit dem Chef des Generalstabes der Streitkräfte Russlands am 26. Dez. 2017, im Zusammenhang mit dem Beginn des Abzuges der russischen Streitkräftegruppierung aus Syrien. Übersetzung aus dem Russischen von Rainer Böhme. In: DGKSP-Diskussionspapiere, (Hrsg.) Rainer Böhme, Dresden 2018, Februar, 20 S. Abruf unter URL: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-210841.
  • Entwicklungsrichtungen der Militärstrategie. Rede des Chefs des Generalstabes der Streitkräfte Russlands zur Jahresversammlung 2019 der Akademie der Militärwissenschaften der Russischen Föderation, am 2. März 2019. Übersetzung aus dem Russischen von Rainer Böhme und Jörg-Uwe Laasch. In: Dialog und Abschreckung versus Entmilitarisierung. (Hrsg.) Rainer Böhme, dgksp-diskussionspapiere, Dresden 2019, März, S. 10–23. Abruf unter URL: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-358443.
  • Die NATO hat nicht das letzte Wort. Autorenbeitrag von Walerij Gerassimow, Chefs des Generalstabes der Streitkräfte Russlands im Online-Journal Militärindustrie-Kurier, Ausgabe Nr. 16 (779) vom 30. April 2019. Übersetzung aus dem Russischen von Rainer Böhme. In: Dialog und Abschreckung versus Entmilitarisierung. (Hrsg.) Rainer Böhme, dgksp-diskussionspapiere, Dresden 2019, März, S. 24–29. Abruf unter URL: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-358443.

Einzelnachweise

  1. Oleg Falitschew: Mobilisierung der Militärwissenschaft. Waleri Gerassimow zum neuen Präsidenten der Akademie der Militärwissenschaften gewählt. In: Militär-Industrie-Kurier, Ausgabe 2 (865), Moskau 2021, 19. Januar 2021. [1] Abruf 23. Januar 2021.
  2. Die heißen Arbeitstage des Generals Gerassimow. In: Militärzeitung Krasnaja Swesda, Moskau 12. März 2001. Original (russisch): Горячие будни генерала Герасимова
  3. Siehe: Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 26. April 2012, Nr. 515, Ernennung in und Freistellung aus Dienststellungen von Militärangehörigen der Russischen Föderation. Original (russisch):
    Указ Президента Российской Федерации от 26 апреля 2012 года № 515 «О назначении на должность и освобождении от должности военнослужащих Вооружённых Сил Российской Федерации», Архивная копия от 19 декабря 2013 на
    УРЛ: http://www.kremlin.ru/acts/bank/35165
  4. Putin feuert nach Verteidigungsminister auch Generalstabschef (9. November 2012)
  5. Siehe: Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. November 2012, Nr. 1505, Zum Chef des Generalstabes der Streitkräfte der Russischen Föderation und Ersten Stellvertreter des Verteidigungsministers der Russischen Föderation. Orig. (russ.):
    Указ Президента Российской Федерации от 9 ноября 2012 года № 1505. «О начальнике Генерального штаба Вооружённых Сил РФ – первом заместителе Министра обороны Российской Федерации».
    http://static.kremlin.ru/media/events/files/41d4272e9c1f01a8c99f.pdf
  6. Interview der Komsomolskaja Prawda mit dem Chef des Generalstabes der Streitkräfte Russlands: Fazit des Feldzuges der Russischen Armee in Syrien (2015–2017), Übers. aus dem Russischen, In: (Hrsg.) Rainer Böhme, dgksp-diskussionspapiere, Dresden 2018, Februar, 20 Seiten ISSN 2627-3470. Abruf unter URL: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-210841.DGKSP-Diskussionspapiere, 2018, Februar, 20 Seiten
  7. IPPNW: Für eine neue Entspannungspolitik! Abruf 27.10.2021. [2]
  8. US-amerikanische und russische Militärchefs treffen sich sechs Stunden in Helsinki. (en – US, Russian Military Chiefs Meet in Helsinki for Six Hours). In: Voice of America VOA – Online, 22. September 2021. Abruf am 4. November 2021 [3]
  9. Generalstabschefs Russlands und der USA sprachen über Krieg. In: Deutsche Presseagentur (dpa), 19. Mai 2022, 22:16. Abgerufen am 20. Mai 2022.
  10. Gregor von Kursell, Berufsarmee oder Massenheer? Die Russischen Streitkräfte zwischen Reform und Tradition. In: if. Zeitschrift für Innere Führung. Nr. 4, 2018, S. 5.
  11. Sanktionsliste der EU: Durchführungsverordnung (EU) Nr. 433/2014 des Rates vom 28. April 2014 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen. In: Amtsblatt der Europäischen Union. L126/48.
  12. Kanadische Sanktionsliste. Канадский санкционный список // Эхо Москвы
  13. Tagesschau.de: Wer ist auf der Liste der EU (Memento vom 24. April 2015 im Internet Archive)
  14. Bellingcat benannte die Namen der vermutlich Beteiligten am Absturz der MH-17.Bellingcat назвал имена вероятно причастных к крушению MH17
  15. Emily Rauhala, Sammy Westfall, Claire Parker: Who are some of the prominent Russians facing international sanctions? In: Washington Post, 23. Februar 2022.
  16. Waleri Gerassimow: Der Wert der Wissenschaft liegt in der Vorausschau. (russ.) Ценность науки в предвидении. In: Wochenzeitschrift Militärindustrie-Kurier, (russ.) Еженедельник «Военно-промышленный курьер». Nr. 8 (476). Moskau 27. Februar 2013.
  17. FAZ.net 7. September 2014: Putins Schlachtplan. - Die Invasion der Ukraine ist seit Anfang 2013 geplant worden. Russland wollte von Guerillakämpfern lernen, erprobte neue Formen der Kriegsführung. Und der Westen bekam davon nichts mit.
  18. Charles K. Bartles: Getting Gerasimov Right. In: Military Review. 2016, S. 30–38 (Digitalisat).
  19. Mark Galeotti: I’m Sorry for Creating the ‘Gerasimov Doctrine’. I was the first to write about Russia’s infamous high-tech military strategy. One small problem: it doesn't exist. In: Foreign Policy. 5. März 2018 (englisch, foreignpolicy.com [abgerufen am 18. April 2018]).
  20. Gregor von Kursell: Berufsarmee oder Massenheer? Die Russischen Streitkräfte zwischen Reform und Tradition. In: if. Zeitschrift für Innere Führung. Nr. 4, 2018, S. 5 f.
  21. Entwicklungsrichtungen der Militärstrategie. Rede des Chefs des Generalstabes der Streitkräfte Russlands zur Jahresversammlung 2019 der Akademie der Militärwissenschaften der Russischen Föderation, am 2. März 2019. Übersetzung aus dem Russischen von Rainer Böhme und Jörg-Uwe Laasch. In: Dialog und Abschreckung versus Entmilitarisierung. (Hrsg.) Rainer Böhme, dgksp-diskussionspapiere, Dresden 2019, März, S. 10–23. Abruf unter URL: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-358443. Orig.: Герасимов В. В.: Векторы развития военной стратегии. (рус.) // Красная Звезда, Онлайн военная газета. — 2019. — 4 марта.
  22. Die NATO hat nicht das letzte Wort. Autorenbeitrag von Waleri Gerassimow, Chefs des Generalstabes der Streitkräfte Russlands im Online-Journal Militärindustrie-Kurier, Ausgabe Nr. 16 (779) vom 30. April 2019. Übersetzung aus dem Russischen von Rainer Böhme. In: Dialog und Abschreckung versus Entmilitarisierung. (Hrsg.) Rainer Böhme, dgksp-diskussionspapiere, Dresden 2019, März, S. 24–29. Abruf unter URL: urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-358443. Orig.: Герасимов В. В.: НАТО не приговор. (рус.) Военно-промышленный курьер, еженедельная газета. — 2019. — 30 апрель (т. 779, № 16).
  23. Präsident der Russischen Föderation: Erlass vom 20. Februar 2013, № 151 „Über die Verleihung der höchsten Dienstgrade für Militärangehörige der Streitkräfte der Russischen Föderation“. Указ Президента Российской Федерации от 20 февраля 2013 года № 151 «О присвоении воинских званий высших офицеров военнослужащим Вооруженных Сил Российской Федерации» Архивировано 30 июня 2015 года.
  24. Website des Ministeriums für Verteidigung der Russischen Föderation. URL: https://structure.mil.ru/management/info.htm?id=11113936@SD_Employee Abruf am 10. Juli 2019.
  25. Siehe: Wikipedia (russ.) Герасимов, Валерий Васильевич. Abruf am 10. Juli 2019