Vasoaktive Substanz
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Vasoaktive Substanzen sind Stoffe, welche den Gefäßtonus beeinflussen. Sie wirken über zentrale oder periphere Mechanismen.
- Vasodilatatoren: gefäßerweiternde, damit blutdrucksenkende Arzneimittel, z. B. Alphablocker, Organische Nitrate und Nitroprussid[1]
- Vasokonstringenzien: gefäßverengende, blutdrucksteigernde Arzneimittel, z. B. die Mutterkornalkaloide und das als Nasenspray verabreichte Xylometazolin
Weitere vasoaktive Substanzen, die im Endothel gebildet oder am Endothel aktiviert werden, sind u. a. Prostacyclin, EDHF (endothel-derived hyperpolarizing factor, hyperpolarisierender Faktor), Acetylcholin, Serotonin, Histamin und Bradykinin. Zusätzlich wird die Vasokonstriktion durch Systeme wie dem Atrial-natriuretischem Peptid (ANP), dem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) und dem sympathischen Nervensystem beeinflusst.
Literatur
- Wolfgang Löscher, Fritz Rupert Ungemach, Reinhard Kroker (Hrsg.): Pharmakotherapie bei Haus- und Nutztieren. 7. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Paul Parey Verlag, Stuttgart 2006. ISBN 3-8304-4160-6.
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Larsen: Anästhesie und Intensivmedizin in Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. (1. Auflage 1986) 5. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg/New York u. a. 1999, ISBN 3-540-65024-5, S. 65–70.