Energie Waldeck-Frankenberg

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Energie Waldeck-Frankenberg

Rechtsform GmbH
Gründung 2003
Sitz Korbach
Leitung Stefan Schaller
Mitarbeiterzahl ca. 300
Umsatz 207 Mio. € (Stand: 2015)[1]
Branche Energieversorgungsunternehmen
Website www.ewf.de
Stand: 2015

Die Energie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF) ist ein Energieversorgungsunternehmen in Nordhessen.

Geschichte

Die EWF GmbH entstand 2003 aus der Fusion der Stadtwerke Korbach GmbH und der Verbandselektrizitätswerk Waldeck-Frankenberg GmbH. Im Jahr 2007 fusionierte die EWF mit den Stadtwerken Fritzlar. Hauptsitz des Unternehmens ist die Hansestadt Korbach. Daneben unterhält die EWF weitere Betriebsstellen in Bad Arolsen, Bad Wildungen, Battenberg, Fritzlar, Volkmarsen und Trendelburg.

Im Dezember 2011 gründete der Zweckverband Energie Waldeck-Frankenberg[2] die Verbands-Energie-Werk Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbH (VEW), deren Betriebsführung bei ihrer Schwestergesellschaft, der EWF liegt.[3]

Im September 2022 sorgte der Geschäftsführer Stefan Schaller bundesweit für Aufsehen, als bekannt wurde, dass Schaller auf Einladung Russlands am umstrittenen Referendum, des im Rahmen des Russischen Überfalls auf die Ukraine besetzten Gebietes Saporischschja, als Wahlbeobachter teilnahm.[4] Der Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, Landrat Jürgen van der Horst, kritisierte die Reise scharf und kündigte eine Untersuchung an.[5][6] Schaller wurde daraufhin von den Aufsichtsräten freigestellt.[7]

Geschäftsfelder

Das Unternehmen versorgt Kunden im Landkreis Waldeck-Frankenberg, im Schwalm-Eder-Kreis und im Landkreis Kassel mit Strom, Erdgas sowie Wärme. Es ist zudem für die Wasserversorgung der Hansestadt Korbach zuständig. Weitere Geschäftsfelder sind der Öffentliche Personennahverkehr im Auftrag des Landkreises Waldeck-Frankenberg, der Betrieb des Henkel-Erlebnisbads in Vöhl sowie verschiedene Energiedienstleistungen für Kommunen und für kommunale Unternehmen.[8]

Gesellschafter des mehrheitlich kommunalen Energieversorgers sind der Zweckverband Energie Waldeck-Frankenberg (52 %), die Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (33 %) sowie die EAM Beteiligungen GmbH (15 %). Das Versorgungsunternehmen beschäftigt 300 Mitarbeiter.[9]

Unternehmensdaten

  • Die Stromtransportmenge lag im Geschäftsjahr 2015 bei 676 Millionen Kilowattstunden. Das Unternehmen betreibt eigene Erzeugungsanlagen, darunter zwei Wasserkraftanlagen in Fritzlar.
  • Die Transportmenge für Erdgas lag im Jahr 2015 bei 975 Millionen kWh.
  • Die Wärmelieferung lag im Jahr 2015 bei 41,4 Millionen Kilowattstunden.
  • Die Energie Waldeck-Frankenberg GmbH ist im Auftrag des Landkreises Waldeck-Frankenberg auch für den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) zuständig. Das Geschäftsfeld umfasst 32 Buslinien und 56 Linien des Ruf-Sammel-Taxis.
  • Die Energie Waldeck-Frankenberg GmbH ist auch Eigentümer und Betreiber des Henkel-Erlebnisbads in Vöhl.

Einzelnachweise

Koordinaten: 51° 16′ 49,2″ N, 8° 52′ 26,7″ O