Sirius I

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Der Victor 9000 / Sirius 1 war ein Personal Computer, der durch Sirius Systems Technology von dem US-amerikanischen Ingenieur Chuck Peddle entwickelt wurde. Dieser hatte zuvor auch schon den Commodore PET 2001 entwickelt.[1] Der Computer erschien im selben Zeitraum (1981/82), als auch der erste IBM PC auf den Markt kam. Der Sirius 1 war aber in manchen Punkten weitaus innovativer und besser als das IBM-Gegenstück. Der Rechner war mit einem Intel-8088-Prozessor (4,77 MHz) ausgestattet.[2] Der Speicher des Gerätes bestand in der Grundversion aus 128 KByte, konnte aber bis 1 MByte ausgebaut werden. Die hochauflösende Grafik des Sirius konnte erst ab 256 KByte vollständig ausgenutzt werden. Der Sirius 1 hatte zwei RS-232-Schnittstellen und konnte mit den Betriebssystemen CP/M-86 und MS-DOS betrieben werden.

In Europa war der Sirius 1 sogar relativ erfolgreich, da dieser Rechner vor dem IBM PC dort erschien. Weltweit konnte sich der Rechner nicht durchsetzen und wurde schnell bei den Verkaufszahlen durch den IBM PC überholt.

Technische Besonderheiten

Der Rechner hatte einen 12 Zoll monochromen Monitor, der eine Anti-Reflexionsschicht besaß. Kontrast und Helligkeit des Monitors konnten direkt von der Tastatur gesteuert werden. Der Computer konnte schon damals die sehr fortschrittliche Auflösung von 800 × 400 Pixeln darstellen.[3]

Der Sirius wurde mit einem internen Sampler geliefert, mit dem man kurze Tonsequenzen aufnehmen und dann wieder abspielen konnte. An den Sirius 1 konnte zusätzlich ein Lichtgriffel angeschlossen werden.

Der Sirius 1 wurde in drei Hardware-Konfigurationen angeboten:

  • 2 5¼″-Disketten-Laufwerke à 600 kB. 128 kB RAM
  • 2 5¼″-Disketten-Laufwerke à 1,2 MB. 128 kB RAM
  • 1 5¼″-Disketten-Laufwerk à 1,2 MB. 10 MB-Festplatte. 256 kB RAM.

Das Spitzenmodell kostete in Deutschland 1982 19.995,- DM inkl. Mwst., nach heutiger Kaufkraft etwa 20.300 Euro

Software-Ausstattung

Der Sirius 1 konnte folgende Betriebssysteme nutzen:

Als Programmiersprachen standen zur Verfügung:

Auf dem Rechner stand weiterhin folgende Software zur Verfügung:

Weblinks

Einzelnachweise