Rostrote Weinrebe
Rostrote Weinrebe | ||||||||||||
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Rostrote Rebe (Vitis coignetiae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vitis coignetiae | ||||||||||||
Pulliat ex Planch. |
Die Rostrote Weinrebe[1] oder Rostrote Rebe[2] (Vitis coignetiae) ist ein kletternder Strauch mit schwarzen Früchten aus der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in Japan, Korea und im Osten Russlands. Die Art wird häufig kultiviert.
Beschreibung
Die Rostrote Rebe ist ein bis 25 Meter hoch kletternder Strauch mit rotbraun filzigen Trieben. An jedem dritten Sprossknoten fehlen Ranken oder Blütenstände. Die Laubblätter sind in Blattspreite und Blattstiel gegliedert. Die Blattspreite ist einfach, 20 bis 30 Zentimeter breit, rundlich-eiförmig, mehr oder weniger deutlich drei- bis fünflappig mit tief herzförmiger Basis und schmaler Stielbucht. Der Blattrand ist mit kurzen, stachelspitzigen Zähnen versehen. Die Blattoberseite ist stumpfgrün, runzelig und nahezu kahl, die Unterseite ist besonders entlang der Blattadern rostrot spinnwebig filzig. Die Herbstfärbung ist auffallend scharlach- bis karminrot.[3]
Die Blüten sind in 6 bis 12 Zentimeter langen, schmalen und rostrot filzigen Rispen angeordnet. Die Früchte sind schwarz und purpurn bereift und haben Durchmesser von etwa 1 Zentimeter.
Die Rostrote Weinrebe blüht von Juni bis Juli.[3]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[4]
Vorkommen und Standortansprüche
Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Japan auf Hokkaidō, Honshū und Shikoku, auf der Koreanischen Halbinsel und auf Sachalin im Osten Russlands.[5] Die Rostrote Rebe wächst in kühlfeuchten Wäldern, auf frischen, schwach sauren bis schwach alkalischen, sandig-lehmigen bis lehmigen, humosen, nährstoffreichen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist meist frosthart.[3]
Systematik
Die Rostrote Rebe (Vitis coignetiae) ist eine Art aus der Gattung der Weinreben (Vitis), wo sie der Untergattung Vitis zugeordnet ist. Die Gattung wird in der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae) der Unterfamilie Vitoideae zugeordnet.[5] Die Art wurde 1883 von Jules Émile Planchon erstmals wissenschaftlich gültig beschrieben.[5] Der Gattungsname Vitis stammt aus dem Lateinischen und wird für die „Weinrebe“ wie auch die „Ranke“ verwendet.[6]
Verwendung
Die Rostrote Rebe wird aufgrund der bemerkenswerten Herbstfärbung häufig kultiviert.[3]
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 679.
- Jost Fitschen: Gehölzflora. 12., überarbeitete und ergänzte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2007, ISBN 3-494-01422-1, S. 868.
- Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7 (Nachdruck von 1996).
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher Name nach Fitschen: Gehölzflora , S. 868
- ↑ Deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 679
- ↑ a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 679
- ↑ Vitis coignetiae bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ a b c Vitis coignetiae. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 6. Juli 2012 (englisch).
- ↑ Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, S. 689
Weblinks
Vitis coignetiae. In: The Plant List. Abgerufen am 6. Juli 2012.