Walter Brück

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OsterreichÖsterreich  Walter Brück
Geburtsdatum 30. November 1900
Geburtsort Wien, Österreich-Ungarn
Todesdatum 28. August 1968
Sterbeort Monterey oder Carmel-by-the-Sea, Kalifornien
Größe 173 cm
Position Stürmer/Verteidiger
Karrierestationen
1915–1931 Wiener Eislauf-Verein

Walter Delano Brück (auch Walter Brook; * 30. November 1900 in Wien, Österreich-Ungarn; † 28. August 1968 in Monterey oder Carmel-by-the-Sea, Kalifornien) war ein österreichischer Eishockey- und Bandyspieler und Eishockeyfunktionär und -trainer jüdischer Herkunft.[1] Sein Bruder Herbert war ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere

Walter Brück spielte ab 1915/16 für den Wiener Eislauf-Verein, für den er an der Wiener Eisballmeisterschaft 1915/16[2] teilnahm und die Eishockeymeisterschaft 1924, 1927 und 1929 und 1930 gewann. Im November 1930 beendete er seine aktive Spielerkarriere und wurde Trainer und Schiedsrichter beim WEV. Zudem spielte er noch einige Freundschaftsspiele gegen internationale Mannschaften für den Verein.

International spielte er für die Österreichische Eishockeynationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 1928, bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1930 und bei den Eishockey-Europameisterschaften Eishockey-Europameisterschaft 1925 bis 1929. Dabei war er über mehrere Jahre Mannschaftskapitän des Nationalteams.

Als Funktionär übernahm er 1931 von Oskar Schlesinger die Aufgabe der Sektionsleitung beim Eislauf-Verein.[3][4] 1934 wurde er vom OeEHV zunächst für fünf Jahre gesperrt[5], jedoch im Oktober des gleichen Jahres freigesprochen.[6] Anschließend arbeitete er als Eishockeytrainer in den Niederlanden.[7]

Zudem war Brück Eishockeyschiedsrichter bei internationalen Begegnungen.[1] 1938 verließ er, so wie sein Bruder Herbert, Europa und wurde US-amerikanischer Staatsbürger. Er arbeitete als Nachtportier und im Automobilhandel, seinen Namen änderte er in Walter Delano Brook. Er verstarb 1968 in Carmel-by-the-Sea[1] oder Monterey[8], Kalifornien.

Erfolge und Auszeichnungen

Walter Brück erhielt sechs Mal das internationale Abzeichen des österreichischen Eishockeyverbandes für die Teilnahme an internationalen Spielen.[9]

Statistik

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1925 Österreich EM Silver Medal.svg Silbermedaille 3 0 0 0 1
1926 Österreich EM Bronze Medal.svg Bronzemedaille 7 2 0 2 2
1927 Österreich EM Gold Medal.svg Goldmedaille 4 1 1 2 2
1928 Österreich Olympia Platz 6 2 0 2 2 6
1929 Österreich EM Bronze Medal.svg Bronzemedaille 3 1 0 1 2
1930 Österreich WM Platz 4 3 1 0 1 0
International gesamt 22 5 3 8 13

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Walter Brück. In: hockeyarchives.info. Abgerufen am 19. März 2021.
  2. Österreichische Nationalbibliothek-Anno, Allgemeine Sport-Zeitung 23. Januar 1916
  3. regiowiki.at, Österreichische Eishockeymeisterschaft 1934/35
  4. Österreichische Nationalbibliothek-Anno, (Wiener) Sporttagblatt 25. Dezember 1931
  5. Die Klagenfurter sind Staatsmeister. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 4. April 1935, S. 4 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  6. Die Disziplinierung Walter Brücks aufgehoben. In: Kleine Volks-Zeitung, 23. Oktober 1935, S. 10 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvz
  7. Walter Brück über Österreichs Eishockeyteam. In: Der Tag / Der Wiener Tag, 16. Februar 1938, S. 11 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tag
  8. Olympedia
  9. Organ des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgang 1936/37, Nummer 21, vom 20. März 1937